Wolves love

Teil 4: Peter Parker...

Ellie löste Emmetts Arm von ihrer Schulter und lief aus dem Zimmer. Sie packte eines der Bücher aus dem Regal in eine Tasche, öffnete das Fenster und sprang raus.
Sie lief zu ihrem üblichen Lese Ort, wo sie sich niederließ. Dieses Mal verfolgte sie jedoch ein anderes Ziel.
Sie musste nicht lange warten, bis sie Gesellschaft bekam. Es war der Alpha, Sam Uley hieß er, glaubte sie. Der Wolf hatte schwarzes Fell. Er war so groß wie ein Pferd, aber trotzdem leise wie die Schatten.
Ellie sprang runter und Sam machte sich zum Angriff bereit. Er fletschte seine dolchartigen Zähne und die goldenen Augen lagen auf Ellie. Die Vampirin hob abwehrend die Hände und näherte sich vorsichtig dem Wolf, wobei sie darauf achtete die Grenze nicht zu übertreten.

„Ich möchte reden", sagte sie.

Sam verwandelte sich und stellte sich kurz vor Ellie. Sam hatte runde Muskeln und ein älteres kupferfarbenes Gesicht, schwarzes Haar und braune Augen. Er war wirklich groß, aber das sind alle Wölfe. Auch wenn es nicht allzu lange zu sehen war, erkannte Ellie das große Tattoo auf seinem rechten Oberarm.

„Was gibt es, Hale?", fragte er.

„Also erstmal", begann Ellie, „lautet mein Nachname Whitlock und mein Vorname Elaine, aber ich höre auf Ellie oder El. Ich möchte, dass ihr mich trainiert."

„Dich trainieren?", fragte Sam amüsiert, fast schon spöttisch. „Ich wüsste nicht, worin wir dich trainieren sollten, Vampir!"

„Auch das ist nicht mein Name, Sam", sagte Ellie. „Es ist doch ganz einfach. Es sei denn, ich muss dir noch meinen Namen buchstabieren. Soll ich?"

„Was willst du, Elaine?", fragte Sam knurrend.

Zufrieden grinste die Vampirin. „Das klingt schon viel besser und jetzt Schluss mit den Scherzen. Ich möchte, dass ihr mich trainiert. Ich möchte meinen Durst unter Kontrolle haben und dass ihr mir dabei helft."

„Wie alt bist du?", fragte Sam.

„So etwas fragt man eine Dame nicht, hat Mommy dir das nicht beigebracht?", fragte Ellie und Sam blickte genervt drein. „163."

„Und warum brauchst du Hilfe?", fragte Sam.

„Mein Bruder Jasper und ich wussten nicht von dieser Art des Ernährens", erklärte Ellie. „Wir kamen erst vor ein paar Jahren zu den Cullens; 1948 trafen wir erstmal auf Alice. Es ist einfach schrecklich bei all diesen Menschen zu leben und sie aussaugen zu wollen, vor allem auch wegen unserem Vertrag."

„Gut, dass du den ansprichst", sagte Sam. „Du darfst unsere Grenze nicht übertreten."

„Es sei denn ich habe die Erlaubnis des Alphas", ergänzte Ellie.

Sams Blick verdüsterte sich, aber er dachte darüber nach.

„Gut", sagte er. „Ich, Sam Uley, erlaube dir, Elaine Whitlock, die Grenze zu übertreten."

Ellie lächelte und bedankte sich. Sie kletterte wieder auf den Baum und schlug das Buch auf.

„Du kannst auch gleich mitkommen", sagte Sam.

Ellie sah auf. „Nein. Du solltest dein Rudel erstmal aufklären."

Grummelnd stimmte Sam dem zu und verschwand. Ellie sah hinab auf ihr Buch und las wieder darin.

Das Rudel hatte nicht so reagiert, wie Ellie es sich erhofft hatte. Sie wusste, dass sie nicht begeistert sein würden, aber, dass sie so reagierten, wie es getan hatten, war wirklich überraschend. Sie standen sogar in der Menschenform – natürlich – vor Ellies Schule und sahen sie finster an. Bevor sie mit ihnen reden konnte, waren sie wieder weg. Für Ellie gab es nur einen einzigen Weg, um dafür zu sorgen, dass sie sie mögen. Konfrontation. Das war für Ellie der einzige Weg, um von den Wölfen akzeptiert zu werden.
Ellie rannte zu ihrem Baum und ging von da aus über die Grenze. Mehrere Wölfe traten hervor und knurrten Ellie an. Sie waren alle kleiner wie Sam in seiner Wolfsgestalt. Dieser kam ihr von vorn entgegen und Ellie blieb vor ihm stehen.