Als Mike bei Ellie und Embry ankam, lehnte Ellie höflich ab, aber Embry lud sich mit Sandwiches voll, was Ellie zum Lachen brachte. In seinen Armen hielt Embry mehrere – bestimmt ein Dutzend – Sandwiches und sah liebevoll darauf hinab.
Ellie zog ihr Handy und fotografierte ihn gleich von der Seite. Ihr war nicht klar, wie oft sie Embry noch so sehen würde.„Ich hab was für dich mitgebracht", sagte Embry, als er gerade sein erstes Sandwich auspackte.
Ellie bekam nun alle Sandwiches in ihre Hände gedrückt und sah Embry überrascht dabei zu, wie er eine Flasche herausnahm.
„Ich dachte, bevor du deine Freunde aussaugst", flüsterte er, „bringe ich dir lieber dein Getränk mit."
Ellie strahlte ihn an und bedankte sich. Die beiden tauschten das, was sie in den Händen hielten, aus; Embry bekam seine Sandwiches und Ellie erhielt ihr Blut.
„Es stammt von Tieren, oder?", fragte Ellie flüsternd.
„Ja", antwortete Embry. „Du verstraust mir doch, oder?"
Ellie blieb stumm. Vertraute sie ihm? Das war ihr nicht klar. Sie wollte es nur allzu gern, aber sie konnte es nicht, noch nicht.
„Oder?", fragte Embry erneut und wandte ihr seinen Kopf zu.
„Ich weiß nicht", antwortete Ellie wahrheitsgetreu. „Mit der Zeit, sicher. Jedoch bin ich jetzt noch nicht dazu im Stande. Gib mir einfach etwas Zeit, Embry."
Embry wandte seinen Blick ab und nun sah Ellie ihn an. Seine kupferfarbene Haut sah im Licht des Feuers ein wenig kränklich aus. Seine schwarzen Haare hatten stellenweise eine blau-grüne Färbung angenommen.
„Embry, du bist mir sympathisch, aber versteh mich bitte", sagte Ellie mit flehendem Unterton. „Ich bin noch nicht bereit dir zu vertrauen. Ich vertraue sogar den Cullens in einigen Punkten noch nicht, aber ich glaube daran, dass ich dir vertrauen werde. Nur gib mir Zeit."
Auf seine Lippen schlich sich ein breites Lächeln. „Es liegt dir, andere Leute aufzumuntern."
Ellies Blick wurde plötzlich wieder ernst. Sie konnte andere Leute tatsächlich schon immer aufmuntern, aber sie sah sich in die Zeit bei Maria zurückversetzt.
„Habe ich etwas Falsches gesagt?", fragte Embry sogleich, als er Ellies ernsten Gesichtsausdruck bemerkt hatte.
Ellie antwortete nicht, aber ihr Schweigen war für Embry Antwort genug.
Die Wolken zogen nacheinander am Himmel hinauf. Ab und an standen sie direkt vor der Sonne, warfen lange Schatten und verdunkelten die Wellen.
Als die Menschen gegessen hatten und Ellie ihr Blut getrunken hatte, gingen alle wieder ihre eigenen Wege und das in Zweier- oder Dreiergruppen.
Embry hob Ellie hoch und trug sie Richtung Wasser. Sie wollte, dass er sie runterließ, aber er hörte nicht auf sie. Ellie konnte ihre übernatürlichen Fähigkeiten nicht anwenden, also ließ sie sich von ihm ins Wasser werfen, ließ ihn jedoch nicht los und er fiel hinter ihr her.
Ellies Haare fielen ihr wie frisch gekämmt den Rücken hinab. Sie lächelte Embry ein wenig an, während er auftauchte. Seine langen Haare waren, was sie ein wenig lachen ließ.
Ellie misstraute Jacob Black mehr als Embry. Er war ein geborener Alpha und das war eigentlich der Grund für ihr Misstrauen ihm gegenüber.„Du bist Isabella Swan, oder?", fragte er, nachdem er sich Bella genähert hatte.
„Bella", verbesserte sie ihn seufzend.
„Ich bin Jacob Black", sagte er und reichte dem Mädchen freundschaftlich die Hand. „Dein Transporter hat vorher meinem Dad gehört."
„Oh", erwiderte Bella erleichtert und schüttelte ihm die Hand.
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Wolves love
Fanfiction163 Jahre war sie schon alt, aber sie sah aus wie zwanzig. Sie mied die Menschen so gut es ging, aber ihr größter Wunsch war es so wie sie zu sein. Ihre größte Angst war es einen Menschen zu verwandeln. Sie war eine Cullen, wurde aber als Elaine Sue...