Wolves love

Teil 28: Schwimmen

Ihre Füße trugen Bella aus dem Haus in Ellies Richtung, welche stehen blieb und nur kurz darauf Bellas Arme um sich spürte. Verzögert erwiderte sie die Umarmung und spürte, wie die Swan sich noch weiter entspannte.

„Lass uns reingehen", flüsterte Ellie in ihr Ohr. „In dein Zimmer. Dann erzählst du mir was geschehen ist."

Die Vampirin löste sich und schob Bella ins Haus. Hinter ihr machte sie die Tür zu.

Angestrengt lauschte Ellie nach Charlie. Da sein Wagen noch draußen stand, musste er hier noch irgendwo sein. Tatsächlich hörte sie die Dusche, unter der Chief Swan stand, wie sie annahm.

„Charlie nimmt ein Bad", begann dessen Tochter. „Wir haben genug Zeit zum Reden."

Die Mädchen liefen so leise wie möglich hinauf in Bellas Zimmer, was Ellie leichter fiel als dem Menschenmädchen. Dort schloss sie erneut hinter Bella die Tür und setzte sich auf ihr Bett, während die Vampirin sich auf Bellas Schreibtischstuhl niederließ.

Letztere musste nicht einmal den Mund aufmachen, denn Bella begann schon von selbst zu reden.

„Jede Nacht träume ich von ihr, von Victoria. Hungrig, mit schwarzen Augen, steht sie über mir. Ihre Haare scheinen wie Feuer und umschließen ihr steinhartes Gesicht. Immer wieder höre ich Laurents Worte in meinem Ohr, wie er mir damit droht, was Victoria sich ausgedacht hat ..."

Als Bella verstummte, war sie wieder so aufgelöst, wie als sie angerufen hatte. Ängstlich starrte sie Ellie in ihre honigbraunen Augen und drückte vor Anspannung die Fingerkuppen fest aneinander.

Besorgt stand die Whitlock auf, überschritt die Entfernung zwischen dem Stuhl und dem Bett und ging vor ihr in die Knie. Sie nahm Bellas kalte Hände in die eigenen kalten und strich mit dem Daumen über ihren Handrücken.

„Ich passe auf deinen Vater und dich auf. Kein Vampir außer mir und meiner Freunde wird sich dir nähern. Ich gebe dir mein Wort, dass es niemals dazu kommt, dass du oder Charlie verletzt werdet. Bella, ich ..."

Schritte näherten sich der Tür und Ellie zog sich zurück, wo sie nicht von Charlie gesehen wurde. Somit stand sie direkt hinter der noch geschlossenen Tür.

Die Tür öffnete sich und Chief Swan trat ein.

„Bella, komm schon. Du musst gleich los zur Schule."

„J-ja."

Noch immer schien sie nicht wieder ganz über ihren Traum hinweg zu sein.

„Alles gut?", fragte Charlie und sah seine Tochter besorgt an.

Sie nickte und antwortete mit dem nächsten gestotterten „Ja".

„Ich muss jetzt los."

Er verabschiedete sich von ihr und Bella tat es ihm gleich, bevor Charlie die Tür schloss, hinter der Ellie nun erschien.

„Ich mache dir dein Frühstück und fahre dich, okay?"

Bella nickte. Es war zum Glück Freitag. das hieße, dass, wenn Bella aus der Schule kam, sie so ruhig wie möglich ihr Wochenende genießen konnte. Einmal ohne Probleme mit Vampiren und sowas. Ein Urlaub würde ihr ganz guttun, aber wo sollte Bella hin? Sie würde es ihr ungern sagen, aber sie sorgte sich um Bella. Ellie wusste, dass die Swan schon zu ihrer Familie gehörte. Darum tat sie das für sie. Seine Familie beschützt man, ob man nun mit Blut verbunden war oder nicht.

Sie huschte aus dem Zimmer, als sie sich sicher war, dass der Polizeichef bereits weg war. Ellie flitzte in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Sie fand nach einiger Suche ein paar rohe Eier und Bacon. Da sie nicht so recht wusste, was sie damit anfangen sollte, stellte sie den Bacon zurück an seinen Platz in den Kühlschrank.