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Ich musste ihm also auf die Sprünge helfen, was? Nichts lieber als das. Ich wollte ihm zeigen was er ohne mich verpasste und wie sehr er mich brauchte. Unschuldig schaute ich ihn an.

" Ich weiß nicht was du meinst." ich setzte mich auf seinen Schoß, so schaute ich auf ihn runter.

"Oh, du weißt es ganz genau baby. Lass mich nicht warten!" Er drehte uns um und so lag ich unter ihm. Mit seinen Händen glitt er unter meinen Hoodie.

"Rosa steht dir~" flüsterte er mir ins Ohr, jagte mir einen Schauer über den Rücken. Yoongi zog meinen Kragen etwas runter und machte sich an meinem Hals zu schaffen, sodass kleine lila Flecken entstanden.

Berausch von diesen Gefühlen verlor ich mich darin. Ich vergaß was ich eigentlich wollte. Das hier was es nicht, so redete ich es mir ein. Dieses ewige Hin und her war doch einfach nur anstrengend und am Ende hatte ich nichts davon. Also Zwang ich mich dazu Yoongi von mir wegzudrücken, so mühevoll das auch war.

"was ist denn los?" grinste er und wollte einfach weiter machen.

"Lass das, ich will das nicht mehr!" keuchte ich leise auf. Darauf legte der ältere den Kopf schief.

"Das hört sich aber anders an, lass mich dir was gutes tun, du weißt das kann ich." raunte er mir zu und streichelte sanft mein Haar. Ach ja? Kannte ich dies? Eigentlich nicht, denn normaler weise tat er mir nur weh und das nicht nur beim Sex. Da wäre das ja okay, denn das wollte ich ja auch. Aber danach, danach war er nur ein Arsch. Doch wie er mir den Kopf streichelte war anders. Es irritiert mich. Ich glaube sowas passierte noch nie zwischen uns.

"Yoongi, was willst du von mir? Was ist das hier?" Er streichelte weiter meine Haare. Bitte sei einmal kein Arschloch. Bitte.

"Was soll auf einmal die fragerei? Das was wir haben ist Spaß. Lass uns Spaß haben." Er versuchte mich zu küssen doch ich drückte ihn weg. Mit runzelder Stirn schaute er mich an und nahm seine Hände aus meinen Haaren.

"Ich will das so nicht mehr. Tut mir leid." Jetzt hatte ich ihm die Wahrheit gesagt. Ich wusste nicht wie er darauf reagieren würde. Ob es ihm vielleicht einfach egal wäre?!

"Ich... Ich weiß." Er weiß? Ist das alles?

"Und was heißt das jetzt für uns?" Meine Stimme war leise, denn ich hatte Angst das ich durch meinem Klos im Hals keinen Ton raus bekommen würde.

Er legte seine Hände auf meine Hüfte. Leicht begang er mit ihnen auf und ab zu fahren. Seine Augen glitzerten und ich hatte keinen schimmer was er dachte und in welche Richtung das hier gehen würde.

"Es gibt kein 'Uns' Tae." Brachte er Stumpf über seine Lippen.

"Das gab es nie." Hing er noch dran.

Aua.

Doch was hab ich anderes von ihm erwartet. Das er auf einmal emotional wird? Das er einmal nicht so abweisen und kacke ist? Das wär wohl auch zu viel verlangt. Wie naiv war ich eigentlich. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten. Ich runzelte die Stirn und wischte mir schnell eine sich anbahnende Träne aus dem Gesicht. Diesen Triumph wollte ich ihm nicht gönnen.

Piano -taegi- (Abgeschlossen) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt