Piano -taegi- (Abgeschlossen)

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Verschlafen schaute mir Yoongi in die Augen. Er gähnte und schmatzte leicht, ehe er mich erkannte und die Augen aufriss.

"Guten Morgen!" Schmunzelte ich mit kratziger Morgenstimme. Ruckartig richtete er sich auf.

"Hab ich hier etwa gepennt?! Fuck man." Er schien etwas verzweifelt und durcheinander. Ich lachte etwas.

"Alles gut?" Fragte ich belustigt, rieb mir die Augen.

"I-ch muss los!" Sofort sprang er auf und schlüpfte in seine herumliegenden Klamotten.

"Warte. Yoongi wo willst du so schnell hin. Bleib doch noch et-" Er unterbrach mich.

"Hab noch einen wichtigen Termin, sorry." Dann schnappte er sich seine Tasche und verschwand. Na toll.

Traurig ließ ich mich zurück fallen. Was sollte das immer? Warum konnte er nicht mal etwas Zeit mit mir verbringen, in der wir mal nicht fickten oder sowas. Da viel mir ein, dass unsere 'Freundschaft' nur darauf basierte.

Leicht aufgelöst verließ ich mein Zimmer. Mein viel zu großer Hoodie ging mir bis über die Boxer, fast bis zu den Knien. Mehr hatte ich auch nicht an. In der Küche saßen gerade meine Eltern und aßen Frühstück, lasen friedlich Zeitung.

"Hey Honey, gut geschlafen? War das der Junge von letztens?" Fragte meine Mutter mit einem Lächeln im Gesicht.

"Ja und ja." Müde griff ich nach den Cornflakes und schüttete sie in eine Schale mit Milch. Damit ließ ich mich auf einem Stuhl neben meinem Vater nieder.

"Junge? Hast du einen Freund?" Ging mein Vater weiter darauf ein. Fast ließ ich die kommenden Tränen zu. Ich schüttelte den Kopf.

"Aber du magst ihn huh? Er war jetzt schon oft hier und ihr wart ziemlich 'vertraut' miteinander." Meine Mutter betonte das Vertraut sehr zweideutig. Ich wollte aufstehen und alles umschmeißen, so sauer war ich.

"Mag sein." Man hörte genau was gerade mit mir war. Meine Stimme klang dünn und gebrächlich. Und bevor nochmehr Fragen kämmen stand ich auf und ging.

"Ach Liebling, bleib doch hier!" Rief mir meine Mutter besorg hinterher, aber ich lief schon die Treppe hoch.