4. Das Meet and Greet

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Laurens POV

Trotz der langen Schlange verging die Wartezeit überraschend schnell und ich wurde von einem Security Guard zur Meet and Greet Area geschickt, um mich dort erneut in einer Schlange anzustellen.

Nach zwei weiteren Songs auf meiner Playlist, war ich so weit nach vorne gerückt, dass ich Camila bereits sehen konnte. Obwohl ich kein Interesse am Treffen hatte, spürte ich trotzdem einen Hauch von Nervosität. In meinen Gedanken versunken, merkte ich anfangs nicht, dass mir gesagt wurde, ich sei an der Reihe. Schnell nahm ich die Kopfhörer aus den Ohren, während ich auf Camila zulief. Lächelnd kam sie mir ein paar Schritte entgegen und umarmte mich überraschend, ich legte einige Sekunden später ebenfalls meine Arme um ihren zierlichen Körper. Als wir uns wieder voneinander lösten, fielen mir ihre, in Realität noch deutlich schöneren, rehbraunen Augen auf, in denen man sich echt verlieren konnte.

Camilas POV

Der nächste Fan fiel mir besonders auf, da sie sehr viel älter war als der Rest, was mich positiv überraschte, denn es freute mich, dass ich auch Fans in meinem Alter habe, die ich mit meiner Musik berühren kann. Auch die Umarmung fühlte sich wesentlich besser an und ich vergrub meinen Kopf etwas länger in ihrer Schulter als notwendig, da sie ein sehr gut duftendes Parfüm trug, nach dessen Namen ich definitiv noch fragen musste. Nach der Umarmung bemerkte ich ihre grünen Augen, welche einen perfekten Kontrast zu ihren dunklen Haaren bildeten.

„Hi, wie heißt du?", fragte ich.

„Hey, ich bin Lauren Jauregui. Schön dich kennenzulernen, Camila.", erwiderte sie mit einer überraschend rauen Stimme.

„Wie geht's dir, Lauren?", erkundigte ich mich weiter.

„Naja, ich bin etwas gestresst von den ganzen Kiddies, vermutlich habe ich jetzt einen Gehörschaden, weil ich meine Musik so laut machen musste.", antwortete sie ehrlich.

„Ah, deshalb die Kopfhörer, ich habe mich schon gewundert. Hast du nochmal schnell die Lyrics gelernt?", fragte ich sarkastisch, während ein Grinsen auf meinen Lippen lag.

„Falls du planst, Lieder von Lana del Rey und The 1975 zu singen, ja", lachte sie frech, „eigentlich sollte meine kleine Schwester, Taylor, jetzt hier sein, die Karte wurde ihr von meiner Familie zum Geburtstag geschenkt, nur leider geht es ihr seit heute morgen nicht so gut, weshalb ich von ihrem persönlichen Chauffeur zur Überbringerin ihres Liebesbriefes befördert wurde."

Ich spürte, wie mein Lächeln abrupt verschwand, versuchte aber, mir nichts anmerken zu lassen. Meine ganze Freude, dich ich bis vor wenigen Sekunden noch hatte, war wie weggewischt.

Camren: Into itWo Geschichten leben. Entdecke jetzt