Kapitel 3: Alles wird gut

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Ich wachte am nächsten Morgen wie gerädert von meinem Mistwecker auf und wollte mich am Liebsten gleich wieder umdrehen. Ich hatte viellicht wenn es hoch kam gerade mal zwei Stunden oder so geschlafen. Immer mal wieder mit Unterbrechung. 

Ich quälte mich widerwillig aus meinem Bett und machte mich dann schnell fertig. Meine Haare taten auch nicht das, was sie sollten., weswegen ich mich für einen einfachen Zopf entschied.

 Ich hatte ganz casual eine blaue Jeans und ein weißes Shirt mit grauer Cardigan und weißen Sneakern an. Dazu meine schwarze Lederjacke. Geschminkt hatte ich mich dezent, aber mit ganz viel Concealer, da ich echt die schlimmsten Augenringe gefühlt auf diesem Planeten hatte. Ich wollte nicht unbedingt, dass jeder sah, was für eine Nacht ich hinter mir hatte. 

„Guten Morgen Schatz.", begrüßte meine Mutter mich, als ich nach unten in die Küche kam.

„Morgen.", murmelte ich verschlafen und setzte mich zu ihr und meinem Vater an den Frühstückstisch.

„Soll ich dich gleich wieder zur Schule bringen?", flötete mein Vater ahnungslos und ich hob nur abwehrend die Hände hoch.

„Bloß nicht!", wehrte ich ab, was meine Mutter etwas kichern ließ. 

Mein Vater wusste von all dem was passiert war natürlich nichts. Und meine Mutter hatte ihm auch versprochen, nichts zu sagen. 

Nach dem Frühstück, wo ich eh kaum was gegessen hatte, da ich eh nichts runterbekam, ging ich also alleine zur Schule, so wie ich das wollte. Auf dem Weg kam mir Julien entgegen. 

Huch, was machte er denn hier?

„Morgen Kane!", sagte Ju leise und lächelte mich leicht an.

„Hey Ju, was machst du denn hier?", fragte ich ihn verwundert.

„Keine Ahnung. Wollte eigentlich gerade zur Schule gehen und da sah ich dich. Komm aus der anderen Richtung.", sagte er zu mir und ich nickte nur.

„Ju... Ich muss mit dir über etwas sprechen und zwar..."

Und auch ihm erzählte ich dann alles, was mir nach der Schule widerfahren war. Ju ballte seine Hände während ich erzählte zu Fäusten und fing leise an zu grummeln.

„Wenn ich diesen Arsch erwische... Der kann sich auf was gefasst machen.", knurrte er und zog seine Stirn wütend in Falten. Irgendwie fand ich es sexy, wenn er sich aufregte.

„Da ist noch etwas Ju... Sag mal... War auch er das der, naja... Dich... Du weißt schon..."

Ju sagte dann auf einmal gar nichts mehr und starrte nur noch auf den Boden... War er es nun oder war er es nicht?

„Nun ja... Ja... Er war und seine Gang waren es...", gab er dann zu und es verwunderte mich echt nicht groß, da ich schon damit gerechnet hatte. 

„Wir müssen zur Polizei Ju und sie anzeigen!", sagte ich entschlossen zu ihm und sah ihn eindringlich an. 

Ich meinte das todernst. Es war wirklich wichtig. 

Ju seufzte leise.

„Muss das wirklich sein?", fragte er verzweifelt.

„Ich will echt nicht noch weiteren Stress mit denen... Verstehst du das?" 

Ich seufzte dann ebenfalls und sah ihn aber weiter ernst an.

„Klar versteh ich dich aber... Wir können die doch nicht so einfach davon kommen lassen! Verstehst du das, Ju?", fragte ich ihn dann extra nochmal, um das Ganze etwas deutlicher zu machen.

Better Life | Julien Bam FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt