Kapitel 8: Frieden?

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Am nächsten Morgen wachte ich verschlafen neben Ju auf. Mein Blick fiel zu meiner Wanduhr. 

Fuck! 

Wir hatten heavy verschlafen und mussten zur Schule. Warum hatten uns meine Eltern nicht geweckt?! Ju schlief friedlich neben mir und ich sah in sein schlafendes Gesicht. Oh mein Gott, ist das cute! Aber wir mussten dringend zur Schule.

„Ju... Ju...", hauchte ich leise und rüttelte ihn sanft an der Schulter. 

Er grummelte leise und wollte sich auf die andere Seite drehen.

„Ju, aufwachen... Wir müssen zur Schule!", sagte ich nun etwas lauter doch er grummelte nur wieder und versuchte weiter sich wegzudrehen. 

Da bekam ich eine Idee, wie ich ihn wecken konnte.

„Ju, es gibt Sushi!"

Sofort drehte sich der Asiate zu mir um und starrte mich grinsend, schon fast sabbernd an.

„Habe ich da gerade Sushi gehört?", fragte er schon mit fast wacher Stimme. 

Er sah so verdammt sweet aus... 

„Dir auch einen schönen guten Morgen bebi... Ey wir müssen in die Schule... Haben verschlafen...", sagte ich mit erst lachender und dann wieder mit ernsterer Stimme. 

Sofort weiteten sich Ju's Augen.

„Fuck! Schnell ready machen!", rief Ju aufgebracht und wollte gerade vom Bett aufspringen, als ich meine Mutter plötzlich an der Türe reden hörte:

„Ist nicht nötig! Ich habe schon in der Schule angerufen und euch entschuldigt. Ihr habt so süß zusammen geschlafen und ich wollte euch zwei Turteltäubchen nicht wecken!"

Ich spürte sofort, wie meine Wangen sich stark erröteten und ich beschämt zur Seite sah. Gott, war das peinlich! War ich froh, dass wir beide zugedeckt waren. Aber mit Sicherheit war sie eh schon darauf gekommen, dass wir miteinander geschlafen hatten, denn unsere Klamotten lagen noch alle auf dem Boden verteilt.

Da konnte ich mich später wieder auf ein peinliches Gespräch gefasst machen... Man, das war so verdammt unangenehm! Auch in Ju's Gesicht zeigte sich deutliche Beschämtheit.

„Ich lass euch zwei mal alleine. Kommt gleich runter, ich habe Frühstück für uns alle gemacht!" 

Ach du scheiße eh.

Jetzt mussten wir auch noch alle zusammen frühstücken. Das konnte ja noch was werden! Als meine Mutter dann weg war, sah Ju mich etwas entsetzt an.

„Macht sie das immer so? Ich hoffe sie hat nichts gesehen, was sie nicht sehen sollte...", murmelte Ju und ich konnte deutlich spüren, dass es auch ihm unangenehm war.

Und das tat mir gerade so leid für ihn.

„Oh mein Gott Ju, das tut mir so leid! Meine Mutter ist manchmal so... Unsensibel. Aber sie meint es ganz und gar nicht böse!", sagte ich und stand dann langsam vom Bett auf, um mich anzuziehen. 

Es war mir so unglaublich peinlich.

„Ich weiß.", sagte Ju und er stand ebenfalls dann auf, um sich anzuziehen.

„Meine Mutter ist nämlich auch so.", lachte er dann und drehte sich zu mir um, als er seine Boxer wieder angezogen hatte und ich meine Unterwäsche. 

Er kam auf mich zu und legte mir seine Hände auf die Schultern, lächelte mich dann an. Er steckte mich damit an und ich erwiderte sein Lächeln. 

Better Life | Julien Bam FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt