Nach der Schule rief mich mein Vater an, da er mich abholen wollte. Ich seufzte widerwillig, stimmte dann aber zu, da ich nach dem Vorfall gestern echt Angst hatte, alleine nach Hause zu gehen. Natürlich freute sich mein Vater mega, weswegen ich nur genervt die Augen rollte. Wenn der nur wüsste, warum ich mitfahren wollte. Dann aber mal gute Nacht.
Am Ende des Schultages verabschiedete ich mich von Ju und versprach ihm, mich heute Abend bei ihm zu melden. Er wollte mit mir telefonieren, um mich von schlechten Gedanken abzuhalten und mich bei Laune zu halten.
Als mein Vater mich abholte, fragte er mich natürlich, wie der Schultag gewesen war. Ich seufzte und sagte einfach nur, dass es ganz gut gewesen war. Und das stimmte ja eigentlich sogar. Im Gegensatz zu gestern war es wirklich viel viel besser gewesen.
Als mein Vater und ich dann bei mir Zuhause ankamen, traute ich meinen Augen allerdings kaum.
Da stand tatsächlich Toni vor meiner Haustüre und unterhielt sich gerade mit meiner Mutter, die ihm wohl gerade die Türe geöffnet hatte.
Ich strahlte über das ganze Gesicht und sprang überglücklich aus dem Auto, rannte dann so schnell ich konnte auf ihn zu.
„Wenn man vom Teufel spricht!", lachte meine Mutter und ich umarmte Toni mehr als nur glücklich.
„Toni, was machst du denn hier?!", freute ich mich und drückte ihn fest an mich, als er meine Umarmung erwiderte.
„Ich wollte dich überraschen. Ist mir wohl gelungen!", lachte Toni und ich löste mich breit lächelnd aus unserer Umarmung.
„Allerdings!", lachte ich ebenfalls und sah ihn einfach nur an.
„Kommt doch alle erstmal rein!", sagte meine Mutter freundlich, als dann auch mein Vater dazu gekommen war.
Toni und ich nickten und betraten dann alle gemeinsam die Wohnung. Wir setzten uns dann alle zusammen in die Küche und aßen zu Mittag, was meine Mutter frisch zubereitet hatte. Es schmeckte natürlich wie immer wunderbar. Meine Mutter konnte einfach super asiatisch kochen. War ja auch kein Wunder, da sie auch Asiatin war.
Wir lachten viel zusammen während des Essens und unterhielten uns über Gott und die Welt. Ich genoss es so mit meinen Eltern und meinem besten Freund am Tisch zu sitzen und einfach einfach eine tolle Zeit zu haben. Somit vergaß ich auch schnell, dass wir umgezogen waren.
Nach dem Essen beschloss Toni mich noch ins Kino einzuladen. Ich freute mich natürlich sehr und stimmte dem zu.
Gemeinsam fuhren wir dann mit seinem Auto ins Cineplexx Aachen.
Nanu, wer war denn da?
War das da nicht Ju? Ich erkannte ihn an der Beeniemütze und den grauen Flauschhaaren. Ich winkte ihn zu mir und lächelte.
„Nicht wahr!", sagte Ju lachend, als er und Toni sich zur Begrüßung umarmten.
Was? Sie kannten sich?
„Was ein Zufall, dass du Kane kennst!", sagte Ju und sah dann zu mir.
„Woher kennt ihr euch?", fragte dann Toni Julien.
„Von der Schule.", sagte ich.
„Wir gehen auf die Selbe.", ergänzte Ju dann.
„Und woher kennt ihr euch?", wandte ich mich dann an Toni.
„YouTube.", sagte er kurz und knapp.
„YouTube?", fragte ich dann verwundert, weswegen Ju etwas errötete.
Es schien ihm wohl ein unangenehmes Thema zu sein.
„Ehh jaa... Wir haben beide einen Channel...", sagte Ju ganz verlegen und kratzte sich nervös am Hinterkopf.
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Better Life | Julien Bam Fanfiktion
Hayran KurguKane hat es nicht leicht... Der Umzug in eine neue Stadt verändert ihr ganzes Leben von Grund auf. Welche Erfahrungen wird das junge Mädchen noch machen? [Abgeschlossen!]