Eine Stunde später wartete ich dann auf Ju an dem Brunnen. Kurze Zeit später war der Silberschopf auch schon da und ich lächelte breit grinsend. Mein Vater hatte mir bereits das Geld in die Hand gedrückt. Zwei lila Scheine... Mein Vater verdiente halt viel.
„Hey Ju!", sagte ich happy und zeigte ihm unaufällig das Geld, um es dann schnell wieder einzustecken.
„Wie, was? Wo hast du das denn her?!", fragte er mich aufgebracht, als er vor mir zum Stehen kam.
„Von meinem Vater.", sagte ich schlicht.
Entsetzt sah er mich an.
„Bitte was?! Du hast nicht ernsthaft deinen Vater nach 1000 Euro gefragt?! Bist du des Wahnsinns?! Das hätte ich auch machen können.", rief er wütend.
„Ich weiß Ju. Aber was hätte ich denn bitte sonst tun sollen? Klauen? Never!"
Ju seufzte und atmete dann tief aus.„Aber du kannst doch nicht einfach..."
„Doch kann ich Ju!", sagte ich und wurde dann selber auch langsam wütend.
Er konnte froh sein, dass ich ihm überhaupt half! Ich hätte auch einfach nein sagen können.
„Nein, kannst du nicht! Sowas tut man einfach nicht!", machte er mir schon wieder ein schlechtes Gewissen.
„Doch kann ich! Ich will dir helfen! Und es ist okay, also...", versuchte ich ihm zu sagen, doch ich konnte nicht mehr, da er plötzlich seine Lippen auf meine gelegt hatte und mich an sich heran drückte.
Seine Lippen waren weich und schmeckten so gut nach ihm, dass ich gar nicht anders konnte, als diesen zärtlichen Kuss zu erwidern und mich ebenfalls an ihn heran zu drücken. Sämtliche Wut auf ihn, weil er sich so aufregte verflog und wich stattdessen einem klopfendem Herzen und Schmetterlingen im Bauch, Ich legte ihm meine Arme um seinen Nacken, als er seine Hände an meine Hüften legte und mich leidenschaftlich küsste. Es fühlte sich einfach nur zu gut an und ich war in diesem Moment einfach nur mega glücklich.
Wie machte dieser Junge das bloß?
Er löste dann nach einiger Zeit den Kuss und sah mich dann grinsend an, gar nicht mehr wütend.
„Also wenn das die einzige Möglichkeit ist, dich zum Schweigen zu bringen, dann muss ich dich wohl öfters küssen..."
Am liebsten hätte ich ihn für diese Worte gerade geschlagen. Wer war denn hier sauer gewesen?! Dieser Knallkopf!
„Du Arschloch!", keifte ich ihn lachend an und schlug ihn die Seite. Er lachte nur dämlich und grinste dann.
„Hahahaha, du hättest mal dein Gesicht sehen sollen!", meinte er dann nur albern.
Vollpfosten! Ich wurde dann aber wieder ernst.
„Du... Bist mir also jetzt nicht mehr böse, dass ich meinen Vater gefragt habe?", fragte ich ihn dann etwas besorgt.
Er legte seine Hände dann an mein Gesicht.
„Nein... Hätte ich dich sonst geküsst? Danke... Es ist also wirklich okay?", hakte er nochmal nach.
„Ja.", sagte ich dann und schon hatte er mein Gesicht wieder ganz nah an sich gezogen und küsste mich leidenschaftlich...
Ein paar Wochen waren nun vergangen und Ju und ich hatten uns sehr oft getroffen und miteinander Zeit verbracht. Wir waren uns auch etwas näher gekommen. Aber noch hatten wir nicht miteinander geschlafen. Wir wollten uns Zeit lassen. Meine Eltern hatten Ju auch mittlerweile kennengelernt. Sie mochten ihn beide sehr gut leiden und hatten ihn auch sofort ins Herz geschlossen. Ich war so glücklich, wie noch nie.
DU LIEST GERADE
Better Life | Julien Bam Fanfiktion
FanfictionKane hat es nicht leicht... Der Umzug in eine neue Stadt verändert ihr ganzes Leben von Grund auf. Welche Erfahrungen wird das junge Mädchen noch machen? [Abgeschlossen!]