Kapitel 8

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Irina:

Ich beschloss nach Hause zu gehen. Ich muss wissen, ob sie die Wahrheit sagt.

[...]

Ich kam ins Wohnzimmer und fing an zu schreien:

"Wer ist Nadine? Wieso erzählt die mir schlechte Sachen über euch!?"

Meine Eltern schauten sich an irritiert an.

Wladimir: "Woher hast du sie gefunden?"

Irina: "Spielt das denn eine Rolle! Sagt mir, ob ihr sie damals adoptiert habt!"

Elena: "Mein Kind, Nadine nicht gutes Mädchen. Sie lügt. Wir sie nicht mehr sehen deswegen sie lügt dich an. Wladimir sprech bitte."

Wladimir: "Deine Mutter hat recht Irina. Sie ist eine Verräterin deswegen haben wir den Kontakt abgebrochen. Wir wollten nicht, dass du diese Schlange kennen lernst, weil sie uns Schaden will. Glaub uns und nicht ihr. Sie bringt dich durcheinander. Haben wir dir jemals wehgetan?"

Mein Vater hatte recht. Sie haben mir niemals wehgetan. Ich schäme mich so sehr. Wie konnte ich so naiv sein und einer fremden Person glauben. Ich konnte meinen Eltern nicht in die Augen schauen. Ich lief mit Tränen in den Augen in mein Zimmer.

Meine Mutter kam einige Stunden später. Sie brachte mir Tee und ein paar Kekse, die sie heute gebacken hatte. Ich fing an zu reden: " Mama es tut mir leid. Ich weiß, es war falsch von mir ihr zu glauben. Ich werde nie wieder mit ihr reden. Ist Papa sauer auf mich?"

Meine Mutter strich mir über die Haare und sagte: "Ach meine kleine Irina. Du unser einzige Tochter. Wir dir niemals böse sein. Wir dich sehr lieben. Vergiss Nadine und alles von heute. Hier trink deine Tee. Ruh dich aus."

Irina: "Ja Mama das werde ich. Ich hab euch auch lieb."

Sie ging raus und ich trank aus ihren liebevollen Tee. Damit ich nicht mehr daran denke, schaltet ich den Fernseher an. Kurze Zeit später fühlten sich meine Augen so richtig schwer an. Ich konnte sie nicht mehr lange aufhalten und ich schlief ein.

[...]

Als ich aufwachte, war ich nicht mehr in meinem Zimmer. Wo bin ich? Was geht hier vor? Meine Hände und Beine waren mit einem Seil zusammmen gebunden. Ich konnte nicht schreien. Ich weinte bitterlich. Wieso bin ich hier? Wo ist Mama und Papa? Ich hatte angst. Angst um mein Leben. Kurze Zeit später kam ein Mann die Tür rein. Ich fing an zu schreien.

Irina: "Wer bist du!!? Wo bin ich?"

Mann: "Schrei nicht so laut. Dich kann niemand hören. Du gehörst ab jetzt mir. Du hast mich sehr viel gekostet aber es hat sich gelohnt."

Er fing an dreckig zu Lachen. Ich verstand die Welt nicht mehr.

Irina: "Wo sind meine Eltern! Ich möchte zu ihnen."

Mann: "Wow echt bewundernswert, dass du sie noch als deine Eltern betitelst. Ich sage es dir noch einmal. Wladimir und Elena haben dich an mich verkauft! Du gehörst ab jetzt mir. Wir werden immer spaß haben. Versprochen."

Ich fühlte mich so als würde jemand mir meine Kindheit stählen. Mir gingen tausend Fragen im Kopf. Was passiert nun? Warum bin ich hier? Warum machen meine Eltern sowas? Lügt er mi-

Irina: "GEH WEG FASS MICH NICHT AN!!" Hilfeeeee...

Er verpasste mir eine ordentliche Klatsche. Ich blutete aus meiner Nase. Ich kenne sowas nicht. Ich fing an zu weinen wie noch nie zuvor. Ich hörte seine Stimme ,,Du hast Glück, dass du noch rein bist, sonst würde ich dich.. Du H**e!"

Man hat ihn angesehen, dass er wütend war. Ich habe ihm nicht geantwortet. Ich möchte jegliche Schläge vermeiden.

[...] 30 min.

,, Los steh auf wir gehen."

Ich stand auf und ging ohne etwas zu sagen mit ihm. Ich hatte schreckliche Angst. Wohin gingen wir nur. Meine Innere Stimme versuchte mich zu beruhigen und mir zu helfen. ,,Bleib ruhig Irina. Du schaffst es hier raus. Ich muss wissen wie viele im Auto sitzen. Die haben mir einen Stoff um den Kopf gezogen, deshalb kann ich nichts sehen. Ich höre zwei Männer, die sich auf Russisch unterhalten. Dann gibt es noch den einen, der neben mir sitzt. Gibt es einen Fahrer? Oder fährt einer von den Männern die auf Russisch geredet haben.

Ich muss mich auf den weg konzentrieren. Links. Nochmal Links. Eine kaputte Straße ungefähr 500 Meter lang. Links. Rechts. Das Auto ist angehalten worden. Wir müssen angekommen sein. Die Tür öffnete sich. Jemand zerrte mich aus dem Auto. In einem Raum befreiten sie mich von dem Stoff auf meinem Kopf. Ich konnte endlich wieder sehen. In meinem Kopf plante ich immer noch wie ich hier weg komme. Meine Augen öffneten sich ganz groß. Herr Petrow?!. Ich wusste nicht, sollte ich mich freuen ihn gesehen zu haben oder doch nicht? Er kam auf mich zu ,,Irina Irina Irina.. Wie geht es dir mein liebes."

Irina: "Herr Petrow was suchen sie hier? Bitte helfen sie mir hier raus."

Er strich ganz sanft über meine Haare und meinte: ,,Irina du brauchst keine Angst haben. Ich bin bei dir. Ich weiß das du uns nie gemocht hast aber das spielt keine Rolle."

Ich war voller Hoffnung, dass er mich hier raus holt.

Herr Petrow: "Ich werde dir Paar Regeln aufzählen denen du folgen musst. Du wirst das machen, was wir dir sagen. Du wirst nicht versuchen abzuhauen, was eh unmöglich ist. Du wirst jeden Kunden wie ein König behandeln. Sonst BRING ICH DICH UM!!"

Ich zuckte zusammen. Ich möchte nicht sterben. Ich fing an zu weinen.

Der mann, der mir eine geklatscht hat, gab mir eine Tasche. In der Tasche waren Klamotten drin. Sehr kurze und knappe Kleider. Jetzt schnalle ich wo ich bin. Ich wurde von meinen eigenen Eltern verkauft an einem Bordell. Die Enttäuschung in mir war größer als meine Angst.

[...]

Fertig im Zimmer wartete ich auf meinen ersten Kunden. Heute soll ich wohl viel Geld machen, weil ich noch Jungfrau bin. Das läuft hier wohl so.

Eine Frage der EhreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt