"The only thing we have left, Dean and me, is each other.
If Dean says it's time to go out in a blaze of glory, win or lose,
so be it. I'm in. But then... That's just how I roll."
Endverse!Castiel zu Dean 5x04
Machten Monster schlimme Dinge oder machten schlimme Dinge Monster? Es hieß, wenn du lang genug in den Abgrund schaust, schaut er zurück in dich. Gegen das Böse zu sein machte einen nicht gut. In dem Versuch es zu stoppen riskierte man dasselbe Böse in einem selbst zu wecken. Entweder man starb als Held oder lebte lang genug, um zu sehen, wie man selbst zum Bösen wurde. Es hatte Zeiten gegeben, da hatte Sam mit den Monstern, die sie jagten, sympathisiert, weil er gefürchtet hatte selbst eines zu sein und glauben wollte gerettet werden zu können. Dean dagegen wusste schon immer, dass er selbst eines war, ein Monster, und Monster verdienten es nicht gerettet zu werden. Er war kein Held, war es nie gewesen, er war nicht stark genug.
Das Erste, das er wahrnahm, war das knarrende Geräusch einer sich öffnenden Tür, dann Schritte. Geschärfte Sinne. Fokus. Alles woran er denken konnte war, dass es ihm gleich sehr viel besser gehen würde. Das leise Bitte nicht Sam ging unter in dem erregten Rauschen seines Blutes durch seine Adern und den vor Spannung zitternden Muskeln. Das Rascheln langer Bekleidung beim Gehen. Der Geruch von Wind, Gewitter und Ozean. Eine vertraute Stimme. Nicht Sam. „Cas."
Castiel betrat den Raum und augenblicklich übertrug sich Deans Zustand auf ihn. Seine Furcht, sein Verlangen, seine Begierde und die Angst, das Wissen, dass es wehtun wird, überspülten ihn wie eine Welle. Entfesselt. Unerbittliche Körper in der Wollust gefangen, sie kollidierten. Das Mauerwerk in seinem Rücken, Dean hatte ihn mit Schwung dagegen gestoßen. Wie von Sinnen. Sie taten es schnell und hart, kompromisslos, ohne Vorbereitung, ohne Rücksicht. Sie verzehrten einander, gierig, zügellos. Die Kleidung heruntergerissen. Gepresst zwischen Wand und Unterleib des anderen. Eiserner Griff. Irgendwann gingen sie zu Boden. Es dauerte länger als gewöhnlich, bis Dean genug hatte von dem, was er brauchte.
Dann war es vorbei. Gebrochen lagen sie halb nebeneinander, halb aufeinander, zusammengekauert am Boden, um sie herum die Überreste einiger Regale. Verstört und halb weggetreten taten sie ihr Bestes bei Besinnung zu bleiben. „Dean...", schwach und matt drangen die Worte kaum durch den Nebel ihrer Entkräftung, „Dean? Bleib wach." Er durfte jetzt nicht das Bewusstsein verlieren, denn Castiel hatte keine Kraft mehr ihn zu heilen, oder sich selbst.
„Scheiße, Cas, wo bist du gewesen?" Seine leise, brüchige Stimme konnte kaum über die Fassungslosigkeit hinwegtäuschen, die darin lag. Dean verzog das Gesicht, während er seine Position ein wenig veränderte.
Dem Engel wurde einmal mehr bewusst, zurückkehren war nicht dasselbe wie nie weg gewesen zu sein. Er sah, dass Dean noch immer Schmerzen hatte, und konnte ihm nicht helfen.
„Im Himmel", schuldbewusst senkte er den Blick, „Ich habe dich gefühlt, aber sie haben mich nicht gehen lassen." Er hatte genau gespürt, dass Dean seine Hilfe brauchte, und hatte nicht zu ihm gelangen können. Ein schreckliches Gefühl. Die Übertragung durch ihr Band hatte einmal mehr zu gut funktioniert, selbst als Dimensionen von Himmel und Erde zwischen ihnen gelegen hatten. Vor Sorge, Verzweiflung und Schmerz hatte Castiel fast den Verstand verloren. Es war ein Wunder, dass er in diesem Zustand hatte entkommen können, doch da war es fast schon zu spät gewesen.Dean wurde das Gefühl nicht los, dass da noch mehr war. „Haben sie dir wehgetan?" Wenn ja, würde er sie alle umbringen. Sie alle. Trotz seiner desolaten Verfassung erwachte die Rage in ihm. Niemand tat seiner Familie weh und kam ungeschoren davon. Niemand! Doch der Engel schüttelte den Kopf.
Das habe ich für sie übernommen, dachte Dean sich bitter mit einem Blick auf Castiels geschundenen Körper. Er hatte Cas noch einmal sehen wollen und so hatte er dem Fluch nachgegeben, ihn hineingelassen, sich von ihm verzehren lassen, um noch ein wenig länger zu überleben. Doch der Preis für sein Leben war Castiel.
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Cursed or not (Destiel)
FanfictionDean wird mit dem Fluch belegt, jeden Monat mit jemandem schlafen zu müssen. Tut er das nicht, stirbt er. Eigentlich kein Problem für einen Dean Winchester, bis er etwas tut mit dem er nicht leben kann. Castiel greift zu einer verzweifelten Maßnahme...