Im Grunde ist es eine Schande dass ich dieses Thema ansprechen muss, vor allem in der heutigen Zeit. Nur was sein muss, muss bekanntlich sein und so werde ich euch heute meine Meinung zur ach so hochgelobten Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben in Deutschland aufs Auge drücken.
Zunächst einmal hat sich die Einstellung der Bevölkerung gegenüber homosexuellen Paaren in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dank des Christopher-Street-Days und diversen Promis mit der gleichen sexuellen Orientierung, akzeptiert die breite Masse diese Form der Liebe mittlerweile. Sicher, es gibt immer noch Leute die dem Irrglauben nachhängen, Mann und Mann dürften sich nicht lieben und erst recht nicht Frau und Frau. Da es nun aber allgemein bekannt ist, welche Bevölkerungsgruppen im speziellen diese Meinung vertreten ( streng gläubige Christin, homophobe Menschen, der eine oder andere Rentner) ist es für die Paare die es betrifft trotzdem möglich eine glückliche Beziehung zu führen. Nun existiert allerdings ein sich immer stärker ausbreitendes Problem, dass dem Siegeszug der Toleranz derzeit Einhalt gebietet. Den einen oder anderen Gutmensch unter euch mag es erschüttern, den der meiste Hass den Schwule und Lesben über sich ergehen lassen müssen, erfahren sie nicht etwa von den Deutschen, sondern von den streng gläubigen Muslimen in diesem Land. Da ich mich mit einer derartigen Aussage auf wahnsinnig dünnem Eis bewege, gibt es hier einen Textausschnitt aus einem offiziellen Text der Seite "Was glaubst du denn?":
Die große Mehrheit der Islamgelehrten bezeichnet Homosexualität jedoch nach wie vor als „illegitimen Geschlechtsverkehr" (arabisch: zina). Grundlage für ein religiöses Verbot der Homosexualität ist insbesondere die Geschichte der Zerstörung von Sodom und Gomorra. Im Koran findet sich die Erzählung aus der Genesis in zwei Versabschnitten verkürzt wieder. Danach lebte Lot (Lut), der Neffe des Stammvaters Abraham (Ibrahim), in Sodom, wo die Menschen „sehr böse und sündig" (Gen. 13,13) waren. An einem Abend versuchten die Bewohner der Stadt, Lots männliche Gäste zu vergewaltigen. Die Sünde, aufgrund derer Gott Sodom und Gomorra schließlich zerstörte, lässt sich auf verschiedene Weise interpretieren; jüdische Gelehrte sehen sie jedoch nahezu einstimmig in der Homosexualität und verweisen dabei auf Levitikus 18,22: „Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: Ein Gräuel ist es."
Die Lot-Geschichte im Koran lässt hinsichtlich der Deutung ebenfalls wenig Spielraum zu. Demnach sprach Lot zu den Bewohnern von Sodom: „Wollt ihr sehenden Auges eine Schandtat begehen? Wollt ihr in Begierde zu den Männern gehen außer zu den Frauen? Aber nein, ihr seid ein unverständiges Volk." (Sure 27,54-55 und ähnlich Sure 26,165-166). Im Arabischen sind gebräuchliche Wörter für Homosexualität bis heute Lutiyya und Liwat, abgeleitet von Lot bzw. Lut.
In den großen Hadith-Sammlungen finden sich Aussprüche des Propheten, die insbesondere ein Verbot des Analverkehrs eindeutig formulieren. Unter Homosexualität verstehen Islamgelehrte damals wie heute insbesondere die Penetration des Anus; lesbische Liebe spielt daher in ihren Überlegungen kaum eine Rolle. So nimmt derjenige, „der es mit sich machen lässt", freiwillig die niedere Rolle der Frau ein und wird als „Maf'ul" verunglimpft. Nach den entsprechenden Hadithen gilt der Analverkehr als sündhafte Praktik, auf die die Todesstrafe zu verhängen ist. Moderate Gelehrte betrachten diese Hadithe zwar als gefälscht, eine Rechtsauslegung zugunsten von Homosexuellen betreiben jedoch nur sehr wenige. Das Thema wird von so bekannten Gelehrten wie Yusuf al-Qaradawi beherrscht, der Homosexualität als „geschlechtliche Perversion" und Homosexuelle als „abartige Elemente" bezeichnet.
Im Jenseits ist Homosexualität jedoch erlaubt. So frohlockt der Koran mit der Vorstellung, dass im Paradies alle sexuellen Praktiken möglich sind und erzählt sowohl von schönen Mädchen als auch von schönen Knaben.Quelle: https://www.wasglaubstdudenn.de/spuren/143264/ist-homosexualitaet-im-islam-erlaubt
Mir ist natürlich klar dass nicht alle Muslime diese Meinung vertreten, sowie die des Korans. Es wäre allerdings etwas zu kurz gedacht, sich nur auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zu versteifen. Um auch die Meinung anderer zu berücksichtigen, empfehle ich euch folgendes Video: "Was sagt die Straße zu...Homophobie"
Link: https://www.youtube.com/watch?v=VVIwyHW8Al8
In diesem Video wird euch bestimmt eine winzige Kleinigkeit auffallen. Es ist immer wieder der Satz: "Ich kenn auch einen Schwulen/Lesbe" Oder: "Einer meiner Kumpels ist..." zu hören. Eigentlich müsste man nun annehmen dass sämtliche Personen die diese Aussage getätigt haben, auch selbstverständlich die Wahrheit sagen. Wer würde schon den gesellschaftlichen Status einer Gruppe zur Beruhigung seines Gewissens missbrauchen...? Die Antwort: Eine ganze Menge Leute. Ich beobachte dieses Phänomen bereits seit Jahren und es macht mich bis heute wahnsinnig: Das hochgelobte Gutmenschentum. Von Schwulen und Lesben einmal abgesehen, stürzen sich diese Leute wie ein Schwarm hungriger Piranhas auf so ziemlich jedes brisante, politisch oder gesellschaftlich angehauchte Thema, um die dazu passende Meinung wie eine Art Trophäe mit sich herumzuschleppen. Meiner Meinung nach eignen sich diese Themen besonders gut, um sich selbst als moralisch, menschlich perfektes Wesen zu sehen: Sexualität, Nationalität, Ernährung, Klima, Kultur, Kunst, Konsum, Drogen. Eigentlich ist die Liste deutlich länger. In einer Zeit des Wandels ist es vollkommen verständlich, dass gewisse Meinungen zu bestimmten Themen sich ändern, womit ich auch kein Problem habe. Ich persönlich steure mich nur an denjenigen, die der Meinung sind, die sexuelle Neigung der Person zum eigenen Vorteil missbrauchen zu müssen. All diese Sätze aus der Kategorie: "Mein Freund ist schwul, schwarz, bi etc..."lassen die Außenwelt keineswegs an der toleranten Meinung der Person teilhaben, sondern dienen als Puscher für den eigenen sozialen Stauts. Es ist derzeit angesagt tolerant zu sein. Niemand hat je behauptet dass es auch alle sind. Exakt die selbe Heuchelei lässt sich auch wunderbar auf die Klimaproblematik, die Flüchtlingskrise und natürlich auf die Genderdebatte übertragen. An dieser Stelle frage ich mich allerdings folgendes: WAS STIMMT MIT DEN LEUTEN NICHT! Zu welchem Zeitpunkt wurde diese Form der Heuchelei und Schauspielerei zur Norm erklärt?!
Wie gesagt finde ich ein derartiges Verhalten einfach nur widerlich. Eine Person kann sich dazu entscheiden tolerant zu sein, oder ist es einfach. Sich letzteres aufzuzwingen um der sozialen Ächtung zu entkommen, ist in meinen Augen schlichtweg zu kurz gedacht. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis gleichgeschlechtliche Paare wie jeder andere auch in der breiten Masse untergehen, ohne angestarrt, benutzt, oder komisch behandelt zu werden.
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Deutschland im Jahr 2019- Ein Einblick
De TodoIn stürmischen Zeiten ist eine eigene Sicht der Dinge ein wertvolles Gut. Ich bin nur einer von vielen Personen in diesem Land, die sich ihre Gedanken zum täglichen Miteinander, dem Zustand dieses Landes und dessen Zukunft macht. Dieses Buch dient a...