Teil 16

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Sicht Wincent

Lea hatte sich gerade verabschiedet und ich saß mit Ella am Küchentisch, während Luna kochen wollte. ,,Kann ich dir was helfen?" fragte ich und sie schüttelte den Kopf. ,,Ich glaub, da hat Ella ein Problem mit!" grinste sie und sah zu ihrer Tochter, welche an mich gekuschelt auf meinem Schoß saß.

,,Wir haben ja gesagt, dass wir schauen, wo das mit uns hinführt." begann sie und ich nickte. ,,Du musst ja morgen Nachmittag wieder los und da wollte ich fragen, ob du eventuell heute Nacht hier bleiben würdest?" hakte sie unsicher nach. Ich setzte Ella ab und überbrückte die letzten Schritten zu Luna.

,,Gerne! Mein Rucksack ist gepackt und im Auto, was heißt, dass ich morgen direkt von hier losfahren könnte, wenn du es solange mit mir aushälst!" flüsterte ich, während ich sie im Arm hatte. Langsam kamen wir uns immer näher und ich legte sanft meine Lippen auf ihrem ab und begann diese zu bewegen, was sie sofort erwiderte.

,,Ella, ich hab dich echt lieb, aber das ist ganz schlechtes Timing!" lachte Luna, als Ella neben uns stand und uns immer wieder antippte. Sie trug den kleinen Teddy mit sich herum, welchen ich ihr gestern geschenkt hatte. ,,Da werden wir uns dran gewöhnen müssen und ich genieße jede Sekunde die ich mit euch zwei Hübschen verbringen darf!" gab ich zu.

,,So mein Mäuschen! Es ist Zeit für den Mittagsschlaf!" sagte Luna, als wir gegessen hatten und das Geschirr in den Spüler geräumt hatten. ,,Willst du dich dann auch noch ein bisschen hinlegen? Du hattest heute Nacht nicht besonders viel Schlaf!" fragte ich an Luna gerichtet, welche Ella gerade aus dem Hochstuhl hob und dann auf dem Boden absetzt.

Sie gähnte einmal und musste dann lachen. ,,Na das war Antwort genug!" lachte ich, während Luna nickte. ,,Ich lege Ella mit zu mir ins Bett, sonst wird das nichts!" erklärte sie und ich nickte.

Sicht Luna

Mit Ella an der Hand lief ich ins Schlafzimmer, wo ich erst Ella umzog und dann mich. ,,Wincent?" rief ich und kurz darauf steckte er seinen Kopf durch die Tür. Ich hob meine Decke, unter welcher Ella und ich lagen, an und er nickte nur. Er schloss hinter sich die Tür und schlüpfte aus seiner Jeans, griff dann in seinen Nacken, wo er nach seinem Shirt griff. Dieses zog er über den Kopf und legte sich dann zu uns. Sein Arm hatte er über Ella gelegt und seine Hand ruhte auf meiner Hüfte. Es dauerte nicht lange, da fielen uns dreien die Augen zu.

,,Mama!" riss mich die kindliche Stimme meiner Tochter aus dem Schlaf. Langsam öffnete ich meine Augen und sah zur Seite, wo Ella in den Armen von Wincent lag und mich beide liebevoll ansahen. ,,Guten Morgen ihr zwei!" flüsterte ich mit immer noch verschlafener Stimme. ,,Mama!" klatschte Ella freudig in die Hände und legte ihre kleinen Hände auf Wincents Brust ab. ,,Pass auf Süße, sonst wird die Mama noch neidisch, da wo du deine Händchen hast!" lachte Wincent

Diese Aussage brachte ihn ein Schlag auf den Oberarm ein, was uns beide auflachen ließ. ,,Solang es nur Ella ist und keine andere Frau, ist es okay!" gab ich zu. ,,Siehst du, da ist die Mama eifersüchtig!" neckte Wincent weiter. ,,Fändest du toll, wenn ein anderen Mann mich anfässt, während wir beide auf optimalen Weg sind!" konterte ich und er schüttelte den Kopf.

,,Ich glaub, da würde ich durchdrehen, weil niemand mein Mädchen anfassen darf, wenn sie das nicht möchte!" meinte er und ich schluckte. ,,Mein Mädchen?" hakte ich nach, während er sich ertappt fühlte. ,,Es muss dir nicht unangenehm sein, weil ich es sehr süß finde, dass du uns beide beschützen willst!" erklärte ich. ,,Die Menschen, die ich liebe, die beschütze ich und ihr gehört dazu!" fing er an.

,,Luna, ich will nicht mehr nachts wach liegen und grübeln, was aus uns beiden werden könnte oder nicht, weil es mir viel zu sehr das Herz zerreißt. Ich hab Ella und dich sofort in mein Herz geschlossen, als wir uns zum ersten Mal gesehen haben und das ich sofort auf die kleine Maus aufgepasst habe, hätte ich nicht für jeden gemacht. Ich hab dich gesehen und war sofort von dir begeistert!

Du bist so, wie du bist und verstellt dich nicht. Dein Lächeln hat mich sofort um den Verstand gebracht und tut es immer noch. Ich genieße jede Sekunde, die ich in eurer Nähe sein kann und Ella liebe ich sowieso seit der ersten Sekunde und dann hab ich dich näher kennen gelernt. Du hast mir sofort den Kopf verdreht und ja. Ich hab mich in dich verliebt!" beendete er seine kleine Rede und ich sah in ungläubig an.

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