Teil 17

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Sicht Wincent

Jetzt war es raus! Ich hatte mich in sie verliebt und ihr es gerade ins Gesicht gesagt. Etwas überrascht sah sie mich dann an, aber ihre Mundwinkel verzogen sich immer mehr nach oben, zu einem Lächeln. ,,Ich hab mich auch in dich verliebt, Wincent!" flüsterte sie dann und ich spürte, wie mein Herz ein kleinen Sprung machte.

Ich lehnte mich langsam zu ihr und legte meine Lippen auf ihre. Ella klatschte freudig in die Hände und lachte. Langsam lösten wir uns und ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Was hältst du davon, wenn wir den Nachmittag noch genießen und an einen See fahren. Ich kenn einen hier ganz in der Nähe, da ist nie was los." erklärte ich.

Luna hatte der Idee zugestimmt und so waren wir, nachdem wir nochmal bei mir Halt gemacht hatten, auf dem Weg zum See. Ella saß in ihrem Kindersitz und hatte ihren Teddy in der Hand und Luna summte leise zur Musik, welche aus dem Radio zu uns drang, mit. Eine Weile später bog ich in eine kleine Seitenstraße ein und parkte das Auto am Ende dieser. Ich schnappte mir die Tasche, welche teilweise mit unseren Badesachen gefüllt war und beobachtete dann Luna, welche Ella aus dem Auto hob und diese sofort nach meiner Hand griff.

Luna schüttelte lachend den Kopf griff dann aber ebenfalls nach Ellas Hand. Zu dritt liefen wir einen kleinen Steinweg entlang und kurz darauf erstreckte sich ein kleiner See, umgeben von Bäumen. Ich atmete durch und ließ meinen Blick schweifen. Mit einem Lächeln auf den Lippen stellte ich fest, dass wir tatsächlich die einzigen waren.

,,Schau mal, dort ist doch ein schönes Plätzchen." meinte Luna und deutete auf eine Stelle, welche schattig gelegen war und ich nickte. Dort angekommen breitete ich die Decke aus und stellte die Tasche ab. ,,Ella hierbleiben!" hörte ich Lunas Stimme, woraufhin ich mich umdrehte. Ella war auf dem Weg zum Wasser, blieb aber sofort stehen und kam wieder auf uns zugelaufen.

Sie ließ sich auf die Decke fallen und legte ihren Teddy neben sich ab. Luna zog ihr einen Badeanzug an, welcher unglaublich süß war. Er war gelb und hatte auf der Vorderseite eine Ente abgebildet, wo auf der Rückseite die passenden Füße dazu waren. Ich streifte mir meine Schuhe ab und streifte mir dann mein Shirt über den Kopf. Meine Badehose hatte ich schon angezogen, als wir bei mir einen kurzen Stopp gemacht hatten.

Luna zog sich ebenfalls aus und zum Vorschein kam ein schwarzer Bikini, welche kleine Details aus Spitze hatte. ,,Könntest du die aufpusten?" fragte Luna und deutete auf die Schwimmarme für Ella, in ihrer Hand und ich nickte, währenddessen konnte ich nicht anders, als sie zu beobachten . Als ich diese aufgepustete hatte streifte ich Ella diese über ihre kleine Ärmchen, welche mich sofort lächelnd ansah.

,,Kommst du mit?" fragte Luna, welche uns die ganze Zeit beobachtet hatte und ich nickte. Langsam liefen wir auf das Wasser zu und standen kurz darauf mit den Füßen im Wasser. Ella strampelte fröhlich und genoss das kühle Nass. Wir bewegten uns vorsichtig immer weiter hinein und Luna nahm die kleine Maus auf den Arm und drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse, was Ella laut lachen ließ.

Luna stoppt in ihrer Bewegung, als sie mich sah und kam dann, mit Ella auf dem Arm, auf mich zu gelaufen. ,,Warum grinst du so?" wollte sie wissen und ich sah zwischen den beiden vor mir hin und her. ,,Weil ich gerade unfassbar glücklich bin, aber auch etwas Wehmütig, dass ich euch morgen wieder allein lassen muss!" gab ich zu und hörte das Seufzen von Luna.

,,Ich weiß und du kannst mir, oder uns, glauben, dass es uns auch nicht leicht fällt, aber es ist dein Job. Ich muss morgen auch wieder ins Büro und Ella in die Kita." meinte sie leise und sah mich entschuldigend an. ,,Du arbeitest doch in einer Managementagentur, oder?" hakte ich nach und sie nickte. ,,Was managte ihr denn?" grinste ich.

,,Hauptsächlich kleinere Bands aus dem Umkreis!" erzählte sie und ich grinste. ,,Ich suche zufällig noch eine Managerin, die sich um die ganzen TV Sachen kümmert und all den Kram der nichts mit einer Tour zu tun hat, da kann ich Amelie entlasten, dass sie sich voll und ganz auf die Tourneen konzentrieren kann und-" weiter konnte ich meinen Gedanken nicht vorschlagen, da Luna mich unterbrach. ,,Denkst du gerade das, was ich denke?" lachte sie und ich nickte.

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