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Meine Mutter stand vor mir. Ich wusste nicht was ich tun sollte, aber dann umarmte ich sie einfach. Zum Glück erwiderte sie meine Umarmung. Wir gingen rein und ich umarmte sie wieder. Sie strich mir sanft über meinen Rücken. Wir sagten immer noch nichts. Aber als wir uns setzten begann sie zu sprechen.
„Ich hab gehört was mit dir und Cameron passiert ist.. schon vor einem Jahr knapp. Ich hab dir doch gesagt dass es nicht gut enden wird..." , fing sie an und ich sah runter.
„Aber ich bin nicht hier um Dir eine Predigt zu halten.. ich bin hier um für dich da zu sein. Karan hat mir geschrieben was gestern passiert ist. Ich weiß wie sehr du ihn noch liebst.. darum solltet ihr reden. Cameron wird in einer halben Stunde hier sein.. Bitte redet miteinander... ich will dich nicht so traurig sehen." , sagte sie weiter und ich schaute sie an. Cameron kommt..! Ich weiß dass sie das nur getan hat, um mich wieder glücklich zu machen, aber ich weiß nicht ob ich sie grade umarmen oder umbringen sollte. Meine Mutter scheuchte mich ins Bad damit ich mich kämmen konnte und so weiter. Als ich damit fertig war klopft es schon an der Tür. Ich hörte wie meine Mutter sie auf machte und wie sie wieder zu ging. War ich bereit alleine mit ihm zu sein? Ja war ich! Und dann ging ich aus dem Badezimmer und sah ihn auf dem Bett sitzen. Meine Mutter war weg. Cameron hatte einen riesigen Blumenstrauß in der Hand und schaute hoch.
„Hat meine Mutter dich gezwungen den zu kaufen?" , sagte ich und deutete auf die Blumen.
„Nein.. hat sie nicht. Sie hat mir die Hölle heiß gemacht.. Es tut mir leid wegen gestern.. ehrlich. Ich hab dich gestern versucht anzurufen aber du bist nicht rangegangen." , sagte er leise und sah mich dabei an.
„Und jetzt?" , fragte ich ihn.
„Keine Ahnung..." , sagte Cameron leise und legte die Blumen auf den Sessel neben dem Bett.
„Ich hatte damals geahnt dass es kaputt gehen wird.. Darum wollte ich auch keine Beziehung mit dir.. nur du musstest ja meinen dass es klappen wird... Ich hab ein halbes verdammtes Jahr wegen Dir geheult.." , sagte ich ihm und er guckte mich an. Ich sah schnell runter.
„Ich dachte es würde auch klappen.." , sagte er und schaute mich weiter an. Ich sagte nichts dazu und schaute weiter runter.
„Ich hätte einfach gar nichts zulassen sollen oder tun sollen." , sagte Cameron und ich schaute zu ihm hoch.
„Willst du damit sagen dass dieses Jahr ein Fehler war?" , fragte ich ihn und schaute ihn dabei an.
„Ja es ist ja schließlich in die Brüche gegangen." , sagte er und schaute mir dabei in die Augen. Ich bekam Tränen in den Augen.
„Ich muss jetzt leider los.. meine Freundin wartet.." , sagte Cameron dann plötzlich und ging einfach.
Ich blieb auf dem Bett sitzen und schaute auf meine Hände. Dann riss ich mir die Kette vom Hals und warf sie auf den Boden. Für ihn war es also ein Fehler.. Okay.. dass muss ich akzeptieren. Ich machte mir die paar Tränen weg und stand auf.

Ein paar Tage später waren wir alle zusammen verabredet zum Mittagessen. Cameron brachte seine Freundin mit und ich sah dass sie mir verdammt ähnlich sah. Wir hatten beide braune Haare, dunkle Augen, den gleichen Kleidungsstil. Karan hatte mich schon vorgewarnt aber so hatte ich es mir nicht vorgestellt. Ich saß gegenüber von ihm und seine Freunden schaute mich warnend an. Den kann sie gerne behalten... Ich hatte mich entschieden wieder hier her zu ziehen, wegen meiner Mutter. Ich vermisste sie einfach. Aber meine Wohnung in New York behielt ich. Das war eine Eigentums Wohnung. Ich grinste leicht zu Cameron als ich ihn dabei erwischte wie er mich anglotzte. Als er dass merkte wurde er leicht rot im Gesicht.
Nachdem wir fertig mit dem Essen waren musste Cameron's kleine Freundin leider gehen und als sie weg war schaute er mich an.
„Ich bin mal kurz auf der Toilette..." , sagte ich und stand auf. Aus dem Augenwinkel sah ich dass Cameron mir hinterher kam.
„Warte mal!" , rief er und ich blieb stehen.
„Was gibts Cameron?" , lächelte ich ihn zuckersüß an.
„Bist du eifersüchtig?" , grinste er leicht und schaute zu mir runter.
„Eifersüchtig? Nein. Deine kleine kann ruhig dass behalten was sie hat." , sagte ich und schaute zu ihm hoch.
„Ach kann sie dass? Willst du nicht dein Revier verteidigen?" , fragte er mich und wir schauten uns in die Augen.
„Du gehörst schon lange nicht mehr mir Cameron. Nicht mal mehr als bester Freund.. Du hast eine neue egal wie lange ihr zusammen seit.. ich wünsche euch einfach viel Glück mehr aber auch nicht." , sagte ich ihm und ging dann auf das Damen WC.
Als ich wieder zum Tisch kam, sah Cameron mich an. Ich setzte mich ohne etwas zu sagen und schaute kurz zu ihm. Cameron und ich sprachen kein Wort mehr mit einander und nachdem wir bezahlt hatten und wir gehen wollten hielt Cameron mich fest.
„Was willst du?" , fragte ich ihn und schaute zu ihm hoch.
„Ich lad dich auf einen Kaffee ein. Komm mit." , sagte er und ich guckte ihn an.
„Ehm nein?" , sagte ich und wollte grade gehen.
„Dass war keine Frage sondern eine Aufforderung." , sagte er und zog mich mit sich.
Er zog mich zu einem nahegelegenen Café. Wir setzten uns nach hinten und ich sah ihn erwartungsvoll an.
„Dass neulich ist blöd gelaufen.. es tut mir leid. Natürlich war das kein Fehler im Gegenteil" , sagte er und ich guckte ihn aber.
„Noch irgendwas..?" , fragte ich ihn und wir schauten uns in die Augen.
„Das Weib ist nicht meine Freundin. Ich hatte sie dass erste Mal mit und wollte dich eifersüchtig machen.." , beichtete er und ich schaute ihn geschockt an.
„Dass ist nicht dein Ernst.." , sagte ich leise und schaute ihn dabei an.
„Doch... du sahst den ersten Abend so glücklich aus als ich grade kam und.. ich dachte du bist ohne mich glücklicher.." , sagte Cameron und ich war fassungslos.
Ich nahm ein 20 Dollar Schein aus meinem Portemonnaie und knallte ihn auf den Tisch. Dann ging ich aus dem Café und Cameron kam mir hinterher. Als ich dass merkte ging ich noch schneller. Zum Glück hatte ich heute flache Schuhe an. Schnell ging ich zu dem Hotel und drückte schnell den Fahrstuhlknopf doch Cameron stand kurz danach schnell atmet neben mir.
„Man bist du schnell zu Fuß.." , sagte er und holte Luft.
„Schön für dich... musst mir ja nicht hinterher rennen!" , fauchte ich ihn an und stieg in den Fahrstuhl und Cameron folgte mir. Die Tür schloss sich und wir waren alleine. Ich sagte kein Wort und stand einfach neben ihm. Auf einmal blieb der Fahrstuhl stehen und der Strom war weg. Oh nein... Cameron und ich guckten uns panisch an und ich drückte jeden verdammten Knopf um das Ding wieder zum Laufen zu bringen. Aber nein, ich bzw. wir waren hier drin gefangen. Ich rutschte die Wand runter und setzte mich hin. Cameron tat es mir gleich.
„Dann musst du mir jetzt wenigstens zuhören..." , sagte er und lächelte schief. Doch ich guckte ihn nur vernichtend an.

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