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Doch ich löste mich schnell von ihm. Ohne etwas zu sagen machte ich weiter und Cameron ging leise aus der Küche.
Keine Stunde später war ich fast fertig. Ich war so in Gedanken dass ich nicht merkte wie Cameron wieder in die Küche kam. Ich merkte es erst als ich leichte Küsse an meinem Nacken merkte. Kurz erschrak ich doch Cameron machte seine Arme um mich von hinten. Ich wusste nicht so recht was er vor hatte. Was ich aber merkte war, dass er sich rasiert hatte. Und ich roch es. Er roch nach seinem After-Shave. Cameron zog mich sanft aus der Küche und wir gingen hoch ins Schlafzimmer. Ich schaute ihn leicht verwirrt an doch Cameron küsste mich einfach nur. Leicht erwiderte ich es und genoss es auch. Doch auf einmal drückten meine Arme ihn weg. Verwirrt sah Cameron zu mir runter und ich setzte mich auf das Bett. Ich sah runter zu meinen Händen. Cameron setzte sich neben mich und ich spürte dass er mich anguckte.
„Erinnert mich etwas an den einen Abend als du grade zu mir damals gezogen bist und du mir eiskalt einen Korb gegeben hast.." , sagte Cameron leise und ich musste leicht Lächeln. Ich konnte mich auch noch an diesen Abend erinnern. Als wäre er gestern gewesen. Da waren Cameron und ich noch kein Paar. Aber ich hatte schon Gefühle für ihn was ich ihm nie sagte. Nicht mal jetzt. Cameron dachte wohl, dass er vieles wusste von mir aber dass denke ich nicht. Langsam drehte ich meinen Kopf zu dem Mann der mich fast mein ganzes Leben schon begleitet hatte. In mir kamen Erinnerungen hoch wo ich dachte dass ich sie schon vergessen hatte.
Zum Beispiel als Cameron mich in der Middle School vor irgendwelchen eingebildeten Weibern beschützt hatte. Oder als er mir geholfen hatte in der Grundschule als irgendwelche Rüpel meinen Rucksack auf einen Baum geworfen hatten. Oder wie er bei mir war als ich dachte ich hätte meinen ersten Liebeskummer. Vor 8 Jahren oder so hätte ich nie gedacht dass Cameron und ich ein Paar wären und ein kleines Kind zusammen hätten. Klar hatte ich mir immer eine Familie gewünscht, aber dass ich den Vater meines Kindes mit 3 Jahren getroffen hatte, konnte keiner, wirklich keiner ahnen. Nicht mal meine Mutter die einen genauen Plan für mein Leben hatte. Ich sollte nach der High School auf das College gehen zum Beispiel. Unbewusst hatte ich sie damit damals enttäuscht. Aber mit den kleinen Sachen die in meinem Leben gelungen sind konnte ich sie stolz machen. Nachdem mich damals mein erster ‚Freund' verlassen hatte, warnte sie mich dass ich mich ja nicht in Cameron verknallen sollte. Jahre später passierte es trotzdem. Keine Ahnung was ich an Cameron so toll fand. Seine lockigen dunklen Haare? Seine lustige Art? Dass er immer für mich da war? Oder waren es doch seine wunderschönen Dunkel-Braunen Augen die heute seine Tochter hat? Ich wusste es bis heute nicht. Und auch nicht was er an mir fand. Wir hatten es nie ausgesprochen wirklich.
„Cameron..? Was findest du an mir eigentlich toll dass du mit mir eine Tochter hast und dass wir eine Beziehung haben..?" , platzte es leise aus mir heraus.
„Ist dass dein Ernst? Du bist schlau, weißt was du willst, lässt dich von niemandem unterkriegen, bist mutig.. du bist so unglaublich süß und gleichzeitig so wunderschön.. du hast eine Menge Talent und kümmerst dich um die Menschen die du liebst.. Ich liebe dich wegen so unterschiedlichen Sachen. Positiv und Negativ. Du bist dass beste was mir je passiert ist, was mir leider viel zu spät klar geworden ist damals.. und außerdem, der größte Grund warum ich dich liebe, hast du unser Kind 9 Monate unter deinem Herzen getragen und hast dafür gesorgt dass es ihr gut geht. Und du hast sie auf die Welt gebracht und dein Leben dafür fast riskiert.. Ich liebe dich einfach Lilly.. für so viele Dinge.." , sagte Cameron leise und ich hatte ehrlich gesagt Tränen in den Augen. Dann fiel ich ihm in die Arme und zusammen fielen wir nach hinten auf unser Bett.
„Ich liebe dich auch Cameron.. mehr als alles andere auf dieser Welt.. Danke für alles was du jemals für mich getan hast u-und für alles was noch kommen wird. Danke dass du mir die Chance gegeben hast eine Mutter zu sein.. Ich liebe dich einfach.." , schluchzte ich leise und vergrub mein etwas nasses Gesicht in seinem T-Shirt. Sanft strich Cameron mir über meinen Oberarm und irgendwann schliefen wir beide ein. Arm in Arm wie schon lange nicht mehr...

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Viel Spaß beim Lesen, LuckyCilli 💞

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