Zurück in der Gegenwart, Erens Sicht
"(V/N)...wo..wo will sie hin?", frage ich Mikasa und Armin die neben mir stehen, warte ihre Antwort jedoch nicht ab und renne los. Ich muss ihr hinter her ...ich glaube sie hatte Tränen in den Augen..sie ist verletzlich und ich werde derjenige sein, der sie hält und ihr Mut macht.
Ich renne durch die Gassen meine Augen nach (V/N) offen haltend. Ich wage es nicht einmal zu blinzeln, doch das ist ein Fehler, schnell merke ich wie meine Augen anfangen zu brennen und das Wasser sich langsam, aber sicher sammelt und als Tränen über mein Gesicht läuft. Keine Zeit für sowas, sage ich zu mir selbst, wische die Tränen weg und beiße mir auf die Lippe, um weitere zu vermeiden.
Ich rufe ihren Namen immer und immer wieder, bekomme aber keine Antwort. Bin ich die falsche Gasse abgebogen, frage ich mich verzweifelt. Ich will gerade umdrehen, da höre ich ein leises Schluchzen. Ich gehe langsam weiter, beschleunige dann aber meine Schritte, als ich sehe das es wirklich (V/N) ist. Ich lasse mich zu ihr fallen und nehme sie in den Arm. Ich spüre wie ihre warmen Tränen mein Hemd durch nässen, doch es ist nicht schlimm, denn ich merke, wie es sie beruhigt an meiner Brust zu lehnen. Ich streiche ihr sachte über den Kopf und wiederhole immer wieder die Worte :"Es ist alles gut, beruhige dich (V/N). Ich bin bei dir", auch wenn ich mir nicht sicher bin ob das die richtigen Worte sind um jemanden zu trösten.
(V/N)s Sicht
Erens Herzschlag ist so ruhig und gleichmäßig, dass er mich langsam beruhigt. Mein Schluchzen wird immer weniger bis es nur noch vereinzelte lautlose Tränen sind, die warm über meine Wangen rollen. Mit meinem Ärmel streiche ich die letzten paar Tränen weg und setze mich neben Eren. Eine Weile lang sitzen wir beide nur da, Kopf angelehnt an der schmutzigen Häuserwand, Blick nach unten gerichtet. Keiner sagt etwas. "Danke", murmel ich leise, sehe ihn aber immer noch nicht an.
"Wofür?", fragt Eren mit seiner sanftesten Stimme. Er rückt etwas näher und legt dann seinen Arm um mich. Ich werde rot und will gerade etwas sagen, als Eren weiter redet," Sowas machen Freunde nun mal oder etwa nicht?" Vorsichtig streiche ich mir eine (H/F) Haarsträhne aus dem Gesicht und sehe zu Eren rüber. Er lächelt...ich weiß nicht, wie es in einer solchen Situation überhaupt möglich ist jemanden zum lächeln zu bringen, doch Eren schafft es. Ich lächel ihn kurz an, wende meinen Kopf dann aber schnell wieder weg und gucke traurig auf meine Hände.
Erens Sicht
Sie sieht furchtbar aus... aber das kann ich ihr ja nicht einfach so sagen, überlege ich. "Willst du darüber sprechen was mit dir los ist?", frage ich mit der Hoffnung sie so leichter zum reden zu bringen. Sie schweigt, war ja klar...Ich Idiot! Stumm denke ich nach was mit ihr sein könnte bis es mir dann wie Schuppen von den Augen fällt. Natürlich wie konnte ich daran nicht denken...ihr Vater...er war nirgends zu sehen...ob er... Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen drehe mich zu (V/N) und sage: " Es ist wegen deinem Vater oder? Er war nicht da...Ist er...", setze ich an, stoppe aber als ich sehe wie ihr erneut die Tränen kommen. Schnell schließe ich sie wieder in meine Arme und streiche ihr eine Träne von der Wange. "Es tut mir soo unendlich leid!", ich presse sie wieder gegen meine Brust und sitze noch lange still mit ihr da.
Draußen fängt es langsam an zu dämmern, weshalb wir beschließen es ist Zeit nach Hause zu gehen. Ich biete ihr an sie noch nach Hause zu bringen und sie nickt. Der Weg bis zu ihr ist eigentlich nicht lang, doch trotzdem habe ich das Gefühl, dass es dieses mal eine Ewigkeit dauert bis wir vor ihrem Haus stehen.
Ich umarme sie noch einmal zum Abschied und will gerade gehen, als sie mich am Ärmel fest hält und mich zögernd ansieht. Was will sie? Will sie das ich sie küsse? Soll ich es wagen?, ich werde bei dem Gedanken (V/N) zu küssen nervös und merke wie meine Wangen anfangen zu glühen.
Ich bin gerade dabei mich zu ihr hinunter zu beugen, als sie plötzlich etwas mit lauter, fester Stimme sagt. Sie klang überhaupt nicht so, als hätte sie noch vor ein paar Minuten geweint. Nein, in ihrer Stimme war eine solche Entschlossenheit zu hören, wie ich sie bei (V/N) noch nie gehört hatte. Erschrocken sehe ich sie an und fange stotternd einen Satz an :" (V-V/N) d-das kann nicht dein Ernst sein. D-Du meintest doch das..." Immer wieder fing ich neue Sätze an suchte verzweifelt nach den richtigen Worten, die, die sie wieder zur Vernunft bringen sollten. Doch ich fand sie nicht. Mit großen Augen stehe ich da und sehesie geschockt an.
"Ich weiß...Ich weiß ich hab gesagt ich würde es nicht tun, doch ich kann nicht länger hier rum sitzen und darauf warten, dass andere etwas machen. Ich will helfen! Ich melde mich morgen doch für die nächste Ausbildungseinheit und werde der Aufklärungseinheit beitreten!", sagt (V/N) mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Sie umarmt mich noch einmal, flüstert kurz danke und geht dann rein. Ich stehe immer noch da völlig überrumpelt von ihrer Entscheidung. "Und dabei hatte ich sie gerade soweit. Ich wollte doch nur das sie in Sicherheit ist", seufze ich und gehe schließlich nach Hause.
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Love Levi (Levi x Reader)
FanfictionDies hier war ursprünglich die Geschichte meiner Freundin, da sie jedoch ihren Account (YuunaAckermann) gelöscht hat wurde diese Geschichte runtergenommen. Sie hat mir erlaubt die Geschichte zu überarbeiten und ihr endlich ein Ende zu schreiben. Wi...