Mit Bauchschmerzen betrete ich in der 3. Stunde den Klassenraum. Nun ist es soweit der Englischunterricht steht vor der Tür und mein Referat über Joris. Die anderen schauen mich schon lachend an, weil ich passend zum Thema Merch trage. Hätte ich das mal nicht gemacht... ,,So wir werden den Zufall entscheiden lassen wer zuerst vorstellt, Roman sag irgendwann Stop'', ertönt die Stimme von Frau Kopp. Na toll natürlich muss ihr Finder auf meinem Namen der Klassenliste stehen bleiben und ich anfangen... Mit zitternden Fingern und Übelkeit stehe ich vor der Klasse und befestige mein liebevoll gestaltetes Plakat an der Tafel. Während des Vortrags werden immer wieder blöde Bemerkungen über Joris und mich gemacht, die mich ziemlich treffen, da er für mich ja eine große Rolle spielt. Nach ein paar Minuten wird es mir zu viel und ich stürme aus dem Klassenzimmer raus und renne auf die Toilette. Dort angekommen und eingeschlossen fange ich sofort an zu heulen. Es wird mir einfach zu viel, ich kann das Mobbing nicht mehr ertragen... Warum kann man mich nicht einfach akzeptieren wie ich bin? Mögen sollen mich die anderen ja gar nicht, aber mich wenigstens in Ruhe mein Leben leben lassen. In meinem Tunnel aus Gedanken und Gefühlen ziehe ich meinen Schuh raus und hole unter der Sohle die Klinge hervor, die ich für solche Situationen immer bei mir habe. Fest entschlossen das Richtige zu tun, schneide ich mir in den Arm, nur ganz leicht, damit es gleich wenn ich zurück gehe nicht auffällt. Ein paar Minuten später sitze ich wieder um Klassenraum und habe eine Ausrede gefunden warum ich so schnell raus musste. Die anderen wurden natürlich alle mal wieder für ihre Aktionen gefeiert und ich gehe mit schlechter Laune nach Hause.
Ich bin endlich mal wieder dazu gekommen zu schreiben und hoffe dass ich es jetzt immer mal wieder schaffe trotz dass ich eine Ausbildung mache. Wollt ihr die nächsten Tage schon einen neuen Teil?
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Glück auf
FanfictionEine Jugendliche leidet unter den fiesen Attacken ihrer Mitschüler, doch die Musik hilft ihr alles zu überstehen und sie findet selbst zur Leidenschaft der Musik.