Kapitel 9

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Am Donnerstag habe ich wieder Musiktherapie, bei der ich weiterübe. ,, Du machst das echt gut. Ich möchte dich daher fragen, ob du am Samstag bei dem Musikfest des Dorfes auftreten möchtest? Du dürftest auch andere Therapien ausfallen lassen, um dich darauf vorzubereiten.'' ,, Was? Äh, ja äh, gerne'', stammle ich, da ich mich etwas überrumpelt fühle.  In meinem Kopf sind viele verschiedene Gedanken, einerseits viele Zweifel, aber auch etwas Stolz, dass Doktor Wolf mich gut genug findet, dass ich auftreten darf. In den kommenden Tagen übte ich stundenlang für meinen Auftritt und fand mich immer mehr in eine eigene Version von Untergang hinein. Am Samstag Morgen war dann die Generalprobe auf der Bühne auf dem Marktplatz, die sehr gut gelaufen ist. Jetzt ist es kurz vor 17 Uhr, das bedeutet ich bin gleich mit meinem Auftritt an der Reihe. Meine Hände zittern und ich bekomme Lampenfieber, doch das ist bei dem ersten Auftritt auch ganz normal. Dann bekomme ich von dem Manager das Zeichen, dass ich nun auf die Bühne gehen muss. Also nehme ich mir mein Mikrofon und gehe mit langsamen, zögerlichen Schritten auf die Bühne.  

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