15.1.2016
Mit schweren, durchnässten Füßen stolperte ich die Stufen zur Bahnhalte stelle nach oben. Gerade noch rechtzeitig trugen meine müden Beine mich in den Bahnwagon.
Der sonst so unbequeme Sitz, fühlte sich heute unglaublich weich an.
Mein Buch bleib in der Tasche, ich schaffte es kaum meine Augen offen zu halten. Lesen war heute nicht möglich.
Ich wünschte mir nichts mehr als eine warmes Bett, doch das Leben war nicht fair zu mir.
Kurz nachdem die Bahn das nächste Mal zu stehen kam, lies sich jemand auf den Sitz neben mir fallen.
Sofort stieg mir sein Geruch in die Nase und löste eine ,mir bis dahin unbekannte, Wärme in mir aus.
Ein lautes Gähnen, das ich schon viel lange unterdrückt hatte, entwich meinen Lippen.
„Komm her" hauchte Sebastian leise in mein Ohr.
Mein müder Kopf fand wie von selbst den Weg auf seine Schulter.
Mit jeder Sekunde wurden meine Augen schwerer bis ich sie nicht mehr offen halten konnte.
Das letzte was ich wahrnahm bevor ich in einen tiefen Schlaf versunken war, war Sebastians Geruch und seine Nähe, die mir für einen Moment die Sicherheit zurück gab, die ich schon so lange vermisst hatte.
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Short Story"Warum fährst du so spät mit der Bahn? Das ist gefährlich weißt du?" "Schlimmer als mein zu Hause kann es gar nicht sein"