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12.2.2016

Zwei Tage vor Valentinstag schien die Stadt die Traurigkeit in die letzte Ecke verbannt zu haben.

Werbetafeln schmückten die triste Stadt, mit wundervollen Farben.

Es war ein bisschen wie die Euphorie vor Weihnachten.

Selbst der Regen hatte sich von der überschwemmenden Liebe zu einem schwachen Nieseln verwandeln lassen.

Sebastian saß neben mir, er hatte noch nichts gesagt, nur nachdenklich in die Ferne geschaut.

Einen Moment wirkte es als wären ihm die Worte ausgegangen.

„Ich wünschte ich könnte deine Traurigkeit nehmen, wie die Plakate die Traurigkeit der Stadt genommen haben."
Kurz schloss ich meine Augen.

Seine Worte versetzten eine Stich in mein Herz.

„Die Traurigkeit ist nicht weg, sie wurde nur versteckt."

Er griff nach meiner kalten Hand und legte sie schützend in seine.

„Wenn man etwas gut genug versteckt, verschwindet es irgendwann komplett"

2:17Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt