5.2.2016
Nun war auch der letzte kleine Rest Schnee aus den Straßen verschwunden und die dunkeln Wolken hingen tief am Himmel.
Der Februar wirkte noch trauriger als der Januar.
Es war als würde der Himmel weinen.
Die Gesichter der Menschen hingen genauso tief wie die Wolken, in dieser Welt konnte man wohl nicht einmal glücklich sein, wenn man es wirklich wollte.
Ich hatte es zwar noch nie probiert, doch es erschein mir sowieso Hoffnungslos.
Außer für eine Person, Sebastian.
Seine rosa Lippen waren geschmückt mit dem schönsten Lächeln, das ich je gesehen habe.
Seine Wangen waren gerötet von der Kälte, doch seinen Augen strahlten als würde er nicht in der selben unglücklichen Welt leben wie ich.
Er saß mit diesem, fast schon naiv, glücklichen Gesicht mir gegenüber und musterte meins Aufmerksam.
„Vielleicht wird der Regen von dir angezogen, weil er genauso unglücklich ist wie du"
Brach er zum ersten mal in dieser Nacht die Stille.
„Woher weißt du das der Regen unglücklich ist?" erweiterte ich.
„Wenn der Himmel weint, wird er nicht glücklich sein"
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Short Story"Warum fährst du so spät mit der Bahn? Das ist gefährlich weißt du?" "Schlimmer als mein zu Hause kann es gar nicht sein"