Minute 11

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22.1.2016

So nervös wie heute war ich schon lange nicht mehr. Unruhig stampfte ich im Schnee umher, der die Bahnstation weiß schmückte.

Immer wieder blickte ich zur Anzeigetafel. Aus den zuvor Angezeigten 4 Minuten Verspätung waren bereits 8 geworden.

Das dürfte doch nicht war sein. Ich musste Ihn sehen.

Jede Faser meines Körpers sehnte sich nach Ihm.

Wie konnte ich so stark für jemandem Empfinden von dem ich nichts wusste, außer seinen Namen.

Ein weiters mal blickte ich auf die Anzeigetafel, 5 Minuten noch.

Der Schnee knirschte laut unter meinen Schuhen, als ich mich wieder in Bewegung setze um mich warm zu halten.

Als ich endlich von der Wärme des Bahnwagons begrüßt wurde, lies ich mich auf den ersten freien Platz fallen und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.

„Ich hatte schon Angst dich heute nicht zu sehen, Schneeprinzessin"

Sebastian nahm gegenüber von mir Platz.

„Du kannst dich darauf verlassen mich immer hier zu sehen"

„So wie ich mich auf den Regen verlassen kann"

Antworte er nach einer kurzen Pause.

Etwas verwunderte warf ich einen Blick aus dem Fenster, er hatte recht der Regen prasselte leise gegen die Scheibe.

Doch langsam bekam ich das Gefühl das er den Regen mit sich brachte.

2:17Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt