Pov. Flo
Als Felix das Zimmer betritt ist es bereits halb elf. Schweigend setzt er sich auf den Stuhl in Zimmer und sieht mich einen Moment stumm an, ehe er fragt "Liebst du ihn?"
"Nein" antworte ich sofort, woraufhin er sich seufzend durch die Haare fährt "Dann tut was ihr nicht lassen könnt" ich stehe auf, gehe zu ihm und nehme ihn in den Arm "Felix du bist eine der wichtigsten Personen in meinem leben und kennst mich mit am längsten und daran ändert Alex auch nichts, ok?" Leise seufzend legt er seine Arme ebenfalls um mich und küsst mich leicht auf den Kopf "Hab dich lieb" murmelt er, was mich lächeln lässt "Hab dich auch lieb, aber Kati hasst mich glaub ich jetzt"
"Habt ihr euch gestritten?" Fragt er verwirrt
"Ja keine Ahnung. Gibt menschen mit denen man einfach nicht klar kommt, aber ich bin froh, dass du endlich wen gefunden hast"
"Hauptsache du findest auch noch wen"
"Ich bin grade mal 23. Das hat noch Zeit" sag ich schmunzelnd und löse mich wieder von ihm.
"Ich hab morgen frei. Kannst dir aussuchen, was wir machen" grinst er mich an
"Mh... schwimmen gehen?" Überlege ich, woraufhin er schmunzelnd nickt "Gern. Kann aber sein, dass noch ein paar andere mitkommen"
"Ist gut. Wann wollen wir los?"
"Neun?" Zustimmen nicke ich, woraufhin er mich noch kurz anlächelt und dann mit einem "Dann schlaf gut" verschwindet.
Ich mache mich schon mal fertig und liege dann noch einige Zeit am Handy im Bett, ehe ich wirklich schlafen gehe.Am nächsten Morgen sitzen Felix, Kati und ich kurz nach Neun im Auto vor Alex Wohnung, da wir ihn mitnehmen. Als er zu uns ins Auto steigt, ist Felix zwar ein wenig angespannt, aber nicht wirklich angepisst im Gegensatz zu Kati, die uns durch den Rückspiegel Blicke zuwirft, als würde sie uns ermorden wollen. Alex ignoriert das genauso wie ich gekonnt und während wir die Stunde raus aus Köln zu dem See fahren, unterhalten wir uns mit Felix, wobei Kati nur wenig beziehungsweise gar nichts sagt.
Als wir dort ankommen und mit unseren Sachen zu der großen angrenzenden Wiese gehen, sehe ich jemanden auf den ich mal so gar kein Bock habe. Sebastian. Mir war ja bewusst, dass noch einige andere mitkommen, aber warum ausgerechnet er?!
Wir begrüßen ihn und Freddy und Patrick, die scheinbar mit ihm hergekommen sind, ehe wir unsere Handtücher ausbreiten und es uns in der Sonne bequem machen.
Ich ziehe mir meinen Klamotten aus, da ich meinen Bikini schon drunter habe und lege mich dann entspannt in die Sonne. Alex neben mir hat seine Nase in ein Buch gesteckt, während sich die anderen unterhalten.Nach einiger Zeit fragt Sebastian "Wer kommt jetzt mit ins Wasser?"
"Ich nicht" murremich sofort unmotiviert, doch als sowohl Alex, als auch Freddy und Patrick zustimmen, lasse ich mich von ihnen dazu überreden mitzukommen. Seufzend stehe ich auf und laufe neben den Jungs her zum Wasser. Dabei nutze ich den Moment, um kurz Sebastian zu mustern und eins muss man ihm ja lassen, egal was für ein Arschloch er ist, er sieht heiß aus. Das charmante lächeln, die graublauen Augen, die breiten Schultern und trainierten Oberarme zusammen mit dem gut erkennbaren Sixpack lassen ihn sowohl muskulös, als auch hübsch aussehen. Ist ja mal wieder typisch. Typ sieht gut aus, aber hat den größten Arschloch Charakter, den es gibt, was er aber meistens versteckt. Kein Wunder das so viele Frauen auf ihn abfahren.
Wir kommen vor dem Wasser zum stehen, weshalb ich meinen Blick schnell von ihm Abwende und die Temperatur des Wassers fühle.
"Scheiße ist das kalt!" Fluche ich und gehe sofort zwei Meter zurück. "Ey du bleibst hier" sagt Alex und schnappt sich mein Handgelenk, um mich zurück zu ziehen.
"Alex, nein!" Beschwere ich mich sofort, doch er zerrt mich ungestört weiter. Schnell winde ich mich aus seinem Griff und stoße ihn von mir weg, damit er ins Wasser fällt und mich in Ruhe lässt. Allerdings packt er sich im Fallen mein Handgelenk und zieht mich mit, weshalb ich kurz leise aufschreie und dann mit ihm ins Wasser falle.
Schnell tauche ich wieder auf und sehe schmollend zu ihm, was alle lachen lässt "So schlimm ist es doch auch nicht" sagt Patrick schmunzelnd und lässt sich auf dem Wasser treiben "Armes Ding" grinst Alex nur und wuschelt mir durch die Haare.
"Du bist scheiße" beschwere ich mich, woraufhin nur ein "Pff" von ihm kommt.Eine Weile dümpeln wir in dem Wasser herum nur auf Dauer finde ich es viel zu nervig mich über Wasser halten zu müssen, da ich dort nicht stehen kann. Ich will mich an Alex festhalten, wobei ich aber nicht bedenke, dass er nicht viel größer ist als ich und auch nicht stehen kann, weshalb wir beide unter tauchen.
"Man, warum bist du so ein Zwerg" brumme ich, nachdem wir aufgetaucht sind und er verdreht schmunzelnd die Augen.
"Der einzige der hier stehen kann ist Sebi" sagt Freddy schmunzelnd, was mich seufzen lässt. Na super. Doch noch bevor ich vorschlagen kann, dass wir in flacheres Wasser gehen, hat Sebastian mich schon an der Hüfte gepackt und an sich gezogen, sodass er mich oben hält. Ich will erst protestieren und mich dagegen wehren, doch im gleichen Moment wird mir bewusst wie Zwecklos das wäre, weshalb ich meine Arme leise seufzend um seine Brust schlinge und mich an ihm festhalte. Tatsächlich wird mir durch das halbe kuscheln auch wieder einigermaßen warm.
So stehen wir noch einige Zeit im Wasser und unterhalten uns über die dümmsten Themen. Dabei kommt der ziemlich verschlossene Freddy auch mal ein wenig aus sich raus und alle sind am lachen.
Als Felix jedoch mit Kati zu uns stößt, versucht er zwar gut gelaunt zu wirken, doch ich bemerke, dass er eigentlich richtig angepisst ist. Kurz denke ich nach, bis mir bewusst wird an wen ich da grade gelehnt stehe. Ich will mich aus Sebastians Griff lösen, doch er hat seinen Arm unterbewusst so fest um mich gelegt, dass ich das nicht so einfach kann und ich habe auch keine Lust jetzt zwanzig Jahre mit ihm zu disskutieren, weshalb ich nur noch halb so entspannt da stehen bleibe.
DU LIEST GERADE
Der Feind meines besten Freundes - Rewi FF
FanfictionFlora und Felix kennen sich seit der Krabelgruppe und waren unzertrennbar, bis Felix nach Köln gezogen ist. Sie entwickelten sich in verschiedene Richtungen, verloren sich dabei aber nie ganz aus den Augen. Seit zwei Jahren sehen sie sich nun zum er...