Pov. Flora
Überfordert steh ich in einem Kleiderladen und betrachte die verschiedensten Stücke. Zu meinem Glück habe ich einen Laden gefunden, wo man für kleines Geld, hochwertige und schick aussehende Kleider kaufen kann. Doch ich bin total überfordert, welches ich nehmen soll. Ich will schließlich einen mehr als guten Eindruck bei Sebastian hinterlassen und ihm etwas bieten. Ich mein er wohnt direkt am Rhein in einem riesen Apartment, hat Erfolg genau wie Geld in Massen und ist berühmt. Ich hingegen bin nur die kleine Innenarchitektin, die eigentlich als letze an seine Seite passt.
Eine der Verkäuferinnen kommt zu mir und trägt mit einem netten lächeln "Kann ich ihnen helfen?"
"Ähm ja... ich suche nach einem Kleid, was man als Abendgarderobe tragen kann" ist das erste, was ich herausbringen kann. Mit einem Schmunzeln fragt sie "Für einen besonderen Anlass"
"Ein Abendessen" antworte ich leicht nervös und mein Blick verrät dabei wohl alles.
"Na dann suchen wir ihnen mal etwas, was ihrem Date gefallen könnte" schmunzelt sie, was meine Wangen glühen lässt.
Nach einiger Zeit finde ich das perfekte Kleid. Es passt mir wie angegossen, ist sehr schick aber dennoch etwas freizügiger und Figurbetonend. Zufrieden drehe ich mich einmal vor dem und kombiniere gedanklich schon passenden Schmuck und meine schwarzen Higheels dazu. Ja das passt und sollte Srbastian gefallen.
Ich kaufe das Kleid und bedanke mich noch mehrfach bei der Verkäuferin, ehe ich mich schon auf den Rückweg mache.
Sebastian meinte ich soll um halb sieben fertig sein und da wir bereits kurz vor fünf haben gehe ich zurück zu ihm nach Hause, um mich in Ruhe vorzubereiten.Vor Nervosität zittere ich, als ich komplett fertig aus dem Bad trete. Sebastian steht an die Wand gegenüber gelehnt und einen Moment mustern wir einander. Er trägt einen dunkelgrauen Anzug mit Weste und offenem Jacket. Er muss maßgeschneidert sein, denn er passt ihm perfekt und betont genaustens seinen trainierten Oberkörper. Dazu trägt er eine Kravatte und hat seine Haare noch ordentlicher als normal, ohne dass sie irgendwie schleimig oder sonst was aussehen, was ich nie für möglich gehalten hätte. Kurz gesagt, sieht er einfach unfassbar heiß aus.
"Wow" haucht er, stößt sich von der Wand ab und kommt das kurze Stück zu mir.
"Du siehst umwerfend aus" flüstert er und legt einen Arm um meine Taille. Die angenehme Geruchsmischung von seinem Aftershave und Schampoo umspielt meine Nase und lässt sein Gesamtbild nur noch perfekter erscheinen.
"Sagst du" kannn ich nur mit schwacher Stimme hervorbringen. Eine seiner großen Hände legt sich an meine Wange, verstärkt damit das Kribbeln in mir und er bringt das Gefühl einer berauschende Droge genommen zu haben zum überkochen, indem er sanft unsere Lippen vereint. Noch nie in meinem Leben habe ich so einen magischen Moment gefühlt, dass eine eigentlich so simple Berührung mir den Boden unter den Füßen wegreißt und die einzige Stütze mein Gegenüber ist.
Es ist nur ein kurzer Kuss, doch er fühlt sich an wie eine Ewigkeit, die nie enden soll.Da die Reservierung von Tisch steht, können wir den Moment aber leider nicht weiter ausdehnen und müssen los. Sebastian lässt seinen Arm dabei um meine Taille gelegt und führt mich so runter in die Tiefgarage. In dem Aufzug mit spiegelwand nimmt er sein Handy heraus und will ein Foto von uns machen. Schnell verstecke ich mein Gesicht an seiner Brust, da ich befürchte, dass er das Bild irgendwo hochläd und ich nicht das Verlangen habe, dass mich irgendeiner meiner Freunde in Berlin darauf erkennt. Klar werden sie hiervon erfahren, aber dass sollen sie nicht auf diesem Weg.
Sebastian verhält sich die ganze Zeit wie ein vorzeige Gentalmen, hält mir alle Türen auf und schiebt mir im Restaurant angekommen sogar den Stuhl ran.
Dabei kann ich kaum glauben, dass wir uns in dem nobelsten Restaurant Kölns befinden, mit perfektem Blick auf die Skyline, wo grade die Sonne untergeht. Normal ist es über Monate hinweg ausgebucht und ich will gar nicht wissen, was für Kontakte Sebastian hat, dass er hier so einfach und kurzfristig an einen Tisch kommt.
Während dem wirklich leckeren essen unterhalten wir uns viel und genießen die Zeit zu zweit. Sebastian, der ja eigentlich immer wie ein verschlossenes Buch erscheint ist dabei komplett offen und ehrlich und schreckt vor keiner meiner Fragen zurück.Als der Himmel bereits nur noch von dem Mond beleuchtet wird und wir aufgegessen haben, führt Sebastian mich hoch auf die Dachterasse. Dort ist es komplett still und nur wenige Leute befinden sich hier oben. Trotz der Tatsache, dass wir uns mitten in einer Großstadt befinden sieht man deutlich die Sterne am Himmel und die Atmosphäre ist atemberaubend. Fasziniert sehe ich mich um und stelle mich an das Geländer am Rand des Gebäudes. Sebastian tritt hinter mich und schlingt seine Arme um meinen Bauch. Seinen Kopf legt er auf meiner Schulter ab und zufrieden lehne ich mich an ihn und genieße sie wundervolle Atmosphäre. Das hier ist schöner als meine besten Träume.
"Flori?" haucht der größere leise, weshalb ich mich zu ihm umdrehe "Sebastian" flüstere ich zurück und sehe in seine, durch das Mondlocht funkelnden blauen Augen. Ich verliere mich in diesen und kann all meine Probleme loslassen.
"I-ich will dir von was erzählen. Du musst nichts dazu sagen und auch nicht auf mein Angebot eingehen. Ich bitte dich nur zuzuhören und nicht auszurüsten" murmelt er und bricht dabei den Blickkontakt ab. Sanft lächel ich und antworte "Ich hör dir immer zu"
"I-ich hab meine Kontakte spielen lassen... Für dich ist die nächsten drei Monate ein Job bei einem Architekturbüro hier in Köln reserviert. Das Monatliche Einkommen beträgt 5.400€. Ich hab denen von dir erzählt und die würden dich ohne Vorstellungsgespräch einstellen, nachdem sie ein paar deiner Arbeiten gesehen haben... D-du musst dich nicht sofort entscheiden und auch nicht drauf eingehen, wenn du nicht willst, aber ich hätte dich gern hier bei mir. In Köln..."
Geschockt starre ich ihn an. So glücklich ich grade auch bin, weiß ich nicht, was ich davon halten soll
" Es ist nur eine Möglichkeit" hängt er nochmal schnell hinten dran, als er meinen Blick bemerkt.
Inzwischen ist der Kampf meiner Gefühle darüber geendet und die positiven überwiegen, weshalb ich leicht lächelnd hauche "Ich denk drüber nach" und ihn dann liebevoll küsse. Dieser Mann ist unglaublich.
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Der Feind meines besten Freundes - Rewi FF
FanfictionFlora und Felix kennen sich seit der Krabelgruppe und waren unzertrennbar, bis Felix nach Köln gezogen ist. Sie entwickelten sich in verschiedene Richtungen, verloren sich dabei aber nie ganz aus den Augen. Seit zwei Jahren sehen sie sich nun zum er...