19 - Fummelein

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Pov. Flo

Drei Stunden später hat sich Sebastian mehrfach kastriert und kann seinen einen Finger kaum noch bewegen, weil er sich den einmal komplett umgeknickt hat. Ich habe mir den Arm aufgeschürft und jeder hat irgendwelche Macken abbekommen. Noch dazu sind wir alle durchgeschwitzt, doch dass ist vollkommen egal, denn trotzdem hatten wir eine Menge Spaß.
Den eigentlichen Plan noch essen zu gehen werfen wir und verabreden uns lieber für später im Bootshaus als "Abschiedsparty" für mich wir Alex meinte.

Eher weniger begeistert mache ich mich mit Sebastian später am Abend fertig. Als er meine Laune bemerkt haucht er mir einen Kuss auf die Lippen und meint schmunzelnd "Komm schon das wird lustig"
"Beim letzten Mal wurde ich von einem Typen angegraben und geküsst, den ich nicht leiden konnte. Was passiert dann diesmal?" necke ich ihn.
"Ey werd nicht frech" murrt er, legt seine Hände an meine Hüfte und zieht mich zu sich "Du hast schließlich mitgemacht" führt er noch weiter aus.
"Aber auch nur weil ich dachte du wärst Alex" schnaubte ich belustigt und will mich aus seinem Griff lösen, der sich daraufhin aber nur verstärkt. Fest sieht er mir in die Augen und fragt fast schon ein wenig gekrängt "Du kannst mich also nicht leiden?" woraufhin Ich ihn erinnere "Warum habe ich wohl könnte gesagt" danach beuge ich mich zu ihm hoch und verwickel ihn in einen sanften, gefühlvollen Kuss. Augenblicklich entspannt er sich und schmiegt mir seine weichen Lippen entgegen. Als wir uns lösen schnurrt er grinsend "Vielleicht schleppt dich der Typ heute ab"
"Pff" mache ich grinsend und will mich abwenden, doch da verwickelt er mich schon in den nächsten Kuss und als könnte ich dem wiederstehen erwidere ich natürlich.

Fast zwei Stunden später kommen wir wohlbemerkt als letztes am Club an, weil wir die Lippen einfach nicht voneinander lassen konnten und so noch für eime Stunde kuschelnd im Bett gelandet sind.
Während ich mich zu den anderen setze besorgt Sebastian uns noch schnell was zu trinken an der Bar.
"Ach auch mal da?" fragt Felix grinsend, als ich mich neben ihn setze "Klappe sonst bist du Unpünktlichkeit in Person" wehre ich mich schmunzelnd.
"Er kommt aber nicht zu spät, weil er vögelt" grinst Alex, wofür er im nächsten Moment von Sebastian einen Klapps auf den Hinterkopf bekommt "Wir haben nicht gefickt, also Fresse" brummt er dazu und lässt sich neben mich plumpsen
"Och Basti sei nicht so nen miesepeter" grinse ich und wuschelt ihm durch die Haare. Murren drückt er mir nur mein Getränk in die Hand und schweigt. Welche Laus ist ihm denn jetzt über die Leber gelaufen?
Doch ehe ich noch weiter darüber nachdenken kann fragt Kelly mich "Flo? Tanzen?"
Erleichtert der Situation so entkommen zu können, nicke ich und trinke ein paar große Schlücke von meinem Glas, bevor ich ihr auf die Tanzfläche folge. Freddy, Johanna und Alex begleiten uns dabei und so blödeln wir einige Zeit miteinander rum.

Zurück in unserer Sitzecke zögerte ich kurz, setze mich dann aber bewusst mit etwas Abstand zu Sebastian. Was auch immer er grade hat, ich will jetzt nicht streiten und besonders nicht mit ihm. Jedoch stellt sich schnell heraus, dass er wieder zum netten Chaoten geworden ist und entweder vergessen oder verdrängt hat, warum er grade eigentlich genervt war.
Wir unterhalten uns grade entspannt mit allen, als angekündigt wird, dass die nächsten drei Songs ruhiger und für Pärchen sind.
Ehe ich mich versehe sind Alex und Johanna, sowie Kati und Felix verschwunden und auch vor mir taucht eine Hand auf. Ich sehe hoch und Blicke direkt in das charmante Lächeln Sebastians. Leicht rot greife ich seine Hand und lasse mich von ihm zurück auf die freie Fläche führen. Dort angekommen lege ich meine Hände auf seine Schultern und seine platzieren sich an meinem Rücken. So wiegen wir eng umschlungen zum Takt der Musik hin und her und entspannt schließe ich die Augen. Trotz das wir uns in einem öffentlichen Club befinden kann ich vollkommen abschalten und loslassen und das nur wegen diesem wundervollen man vor mir.
Viel zu schnell verstreichen dir Minuten und die Musik wechselt wieder. Dennoch bleiben Sebastian und ich noch einige Zeit dort und dabei können wir die Finger nicht mehr do gut voneinander lassen, wie eben noch.

Doch unsere Fummelei wird unter brochen, als Kelly uns ins Ohr schreit "Könnt ihr einmal jugendfrei bleiben, sonst ist das hier schon um ein Uhr beendet!"
Wiederwillig löse ich mich von dem größeren und eigentlich wäre mir diese Situation ziemlich peinlich, doch der Alkohol hat schon ganze Arbeit geleistet und so ist mir das relativ egal. Kurz musterte ich Sebastian mit einem sehnsüchtig en Blick, da werde ich von Kelly schon zurück zum Rest gezogen.
Murren lasse ich mich auf die Couch fallen, woraufhin Patrick schmunzelnd fragt "Was ist denn jetzt passiert?"
"Hab ihr verboten mit Sebastian zu vögeln, damit die beiden nicht jetzt schon abhauen" antwortet meine Begleiterin, was die anderen lachen lässt. Einzig Kati verdreht genervt die Augen, doch grade ist das sogar Felix egal.

Nun kommt Sebastian auch wieder zu uns und bringt noch neue Getränke mit. Während die anderen sich daran bedienen setzt er sich wieder neben mich und legt wie selbstverständlich eine Hand auf meinen Oberschenkel.
Ohne das er selbst es glaub ich wirklich merkt rutscht seine Hand im Verlauf der nächsten Gespräche langsam weiter zu meinem Schritt, was für ein immer stärker werdendes Brennen in meinem Unterleib sorgt. Als ich dieses nicht mehr aushalte, greife ich mir schnell seine Hand und verschränke unsere Finger, um Abstand zwischen ihn und meine Körpermitte zu bekommen.
Kurz sieht er zu mir, scheint zu registrieren was los ist und grinst mich frech an.
Gegen halb vier werden Sebastian und ich endlich entlassen und können uns dem widmen, was wir schon die ganze Zeit wollten

Der Feind meines besten Freundes - Rewi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt