Kapitel 9

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Ganz langsam hob er seine Hand. Sein Herzschlag beschleunigte, als er immer näher an Hideki kam. Dieser starrte ihn erwartungsvoll an. Sakurano konnte seine Nervosität beinahe fühlen. Ein paar Zentimeter vor Hidekis Haut hielt er an. "Wo soll ich dich denn berühren", fragte er leise. Verdammt. Das hier gehörte normalerweise zu seinem Job und kaum sollte er sein Wissen bei Hideki anwenden, versagte er! Hideki sah wie hypnotisiert auf Sakuranos Finger. "Ich weiß nicht... Vielleicht an der Hand?" Saku nickte und senkte seinen Arm, sodass seine Finger knapp über Hidekis Handfläche verharrten. Wie nervös er selbst war.

Zart und langsam berührte er mit dem Zeigefinger Hides Hand. Dieser schloss erwartungsvoll die Augen. Saku schluckte seine Nervosität herunter und fuhr bedächtig mit den Fingern über die Haut seines Freundes. Der dunkelhaarige Junge erschauderte vor Vergnügen. Sakurano rückte näher an ihn heran. "Und?" Seine Stimme war kaum mehr als ein Hauch.

"Es fühlt sich so gut an", flüsterte Hide. Seine Augen blieben geschlossen, als er fragte: "Wie ist es für dich?" Saku murmelte: "Ungewohnt." Faszinierend. Hidekis Haut war so zart und weich. Seine eigenen Finger genossen den Kontakt und malten unsichtbare Muster auf die blasse Handfläche. Er lächelte und seine hellen Augen blitzen belustigt auf. "Es fühlt sich wirklich gut an."

Wie weit er wohl gehen konnte? Hideki hatte eingewilligt, von ihm beschmutzt zu werden. Sein Atem ging schneller, als er sich vorbeugte und seine gesamte Hand auf Hidekis legte. Dieser stöhnte auf vor Verlangen. "S-Saku... Ah!" Besorgt sah der Prostituierte ihn an. "War das zu viel?" Hideki schüttelte wie benebelt den Kopf. "Mehr... Bitte!", murmelte er. Sanft umschloss Sakurano Hidekis kühle Finger. Sein Daumen fuhr die kaum erkennbaren Linien auf dessen Haut nach. Wie sehr er sich hiernach gesehnt hatte. "Ich halte deine Hand", stellte er ungläubig fest. Hideki öffnete seine Augen und lächelte. "Siehst du? Das ist nichts Schlimmes." Zur Bestätigung drückte er Sakuranos Hand leicht. Ihre Finger fuhren vorsichtig, fast suchend zwischen die des anderen. Hideki fühlte sich so glücklich wie noch nie. Sakuranos Haut war so glatt und weich, als wäre sie noch nie berührt worden. Es war für beide etwas vollkommen Neues und faszinierendes.

Saku konnte von dem Kontakt zu Hideki kaum genug bekommen. Die Berührungen waren so zart und umschmeichelten seine langen Finger. Er ließ seine rechte Hand auf Hidekis liegen und legte die andere auf dessen Arm. Sein Freund sah ihn überrascht und erwartungsvoll an, schwieg aber. Sakuranos Herz schlug immer schneller. Er fuhr über den Stoff, der Hidekis dünne Arme bedeckte, doch das reichte ihm kurz darauf nicht mehr. Er rückte noch enger zu seinem kleinen Freund und glitt bis zu seiner Schulter über den glatten Stoff. "Ich will mehr sehen", murmelte er. Dann fuhr er mit seinen filigranen Händen unter den Yukata und zog ihn Hideki gekonnt von den Schultern, sodass dieser mit entblößtem Oberkörper vor ihm saß. Wie dünn sein junger Freund war!

Hideki errötete und stammelte: „Sakurano, d-das...." "Leise." Saku legte ihm einen Finger auf die Lippen. Wie weich und voll sie waren! Vorsichtig strich er mit dem Zeigefinger darüber, spürte die feinen Risse in der dünnen Haut. Hideki seufzte. Sein Körper zuckte vor Lust. Die Hände seines Freundes glitten über seinen Hals und Oberkörper, erforschten seine Brust. Sakurano konnte deutlich Hides rasendes Herz spüren. Es schlug wild unter seinen Fingern. Hideki konnte kaum klar denken. Alles in ihm wollte sich Sakurano hingeben und jede einzelne seiner Berührungen schien ein Leuchten in ihm auszulösen. Es fühlte sich himmlisch gut an. Sakuranos Hand strich langsam an ihm herab und näherte sich seinem Lendenbereich, was Hideki instinktiv aufstöhnen ließ. Das komische Gefühl in seinem Unterleib verdichtete sich zu einem drängenden Pochen. Was... war das? Seine Körpertemperatur stieg rapide und er hatte Mühe, aufrecht sitzen zu bleiben. Dann löste Saku den Gürtel, der Hides Yukata zusammenhielt und fuhr noch ein wenig tiefer. Der kleine Junge musste seine Hand auf Sakuranos Schulter legen, um nicht umzufallen. Ihm war so schwindelig vor Glück.

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