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Leudiiiessss

Sorry dass ich so Wirbel mach, aber ich musste einen Charakter anpassen.
Der Delfin Splash ist jetzt neu besetzt mit dem Leibwächter Baek, also ein Meermann.
Charakter etc. unverändert.
Nur Name und Erscheinung.
Wichtig für Ende der Story.

Also auf geht's mit den Updates ^^

Es freut mich so ungemein, dass die Story tatsächlich gelesen wird 😱🙇‍♂️💙
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„Der Strand ist in unmittelbarer Nähe, Majestät, wenn Ihr erlaubt entferne ich mich nun und werde mit Neuigkeiten über das Menschenschiff zurückkehren", neigte der Wächter sein Haupt und deutete dabei auf die kleine Insel mit dem langgezogenen, seichten Strand keine hundert Meter vor sich. Ruhe und Stille begrüßten die Ankömmlinge, eine sehr willkommene Abwechslung zu dem aufwühlenden Gemütszustand des Königskindes. Die vergangene Stunde verbrachte es schweigend und tief in Gedanken versunken, erwachte jetzt aber zurück in die Gegenwart und löste sich aus den beklemmenden Zwiespalten zwischen Herz und Verstand. Erleichtert nickte es und unterdrückte ein Gähnen. Wie sehr es sich hinlegen und in süßen Schlaf gelullt werden wollte, zugedeckt von der ozeanischen Substanz und in dieser Geborgenheit weilen...

Das Geschöpf des Wassers schwamm ein Stück neben dem deutlich Größeren und nickte, die Beschaulichkeit der Insel lag in guter Reichweite.

In Ordnung. Erstattet mir einen ausführlichen Bericht sobald Ihr wiederkehrt. Ach, und bitte setzt den Palast über meine Abwesenheit in Kenntnis", verabschiedete es sich von seinem treuen Begleiter, aus dessen Griff es den weggetretenen Menschen nahm und ihn sicher in die Arme schloss. Ein altbekanntes Kribbeln durchzog sich bis in die letzte Flossenschuppe und es wäre vor Scham errötet, wäre es nicht so unsagbar ausgelaugt gewesen. Zwar mag an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort kein Sturm wüten und den Ozean gegeneinander aufstacheln, doch das Meer reichte tief hinab in die Finsternis und zu dieser Jahreszeit kühlte es Nachts sehr ab, noch ärger als am Tage.

„Majestät", nahm Baek den Befehl mit einem Nicken entgegen und wandte sich ab, tauchte unter und die kreiselnden Wellen waren die letzten Zeugen von Baek's Anwesenheit. Einmal noch blickten die ozeanblauen Augen über die gekräuselte blaue Weite, und schwamm schließlich mit dem Geretteten zu dem Strand, wo es bereits auf das nächste Hindernis traf. Missmutig musste es nämlich feststellen, dass sein Unterleib im Wasser zwar die Verherrlichung von Kraft und Anmut darstellte, außerhalb seines natürlichen Lebensraumes allerdings nichts weiter als eine störende Behinderung war und ihm merklich die Bewegungsfreiheit einschränkte. Die Wellen streichelten aufmunternd über den Rücken des gutherzigen Geschöpfes, ganz so als wollten sie es trösten und gleichermaßen Mut zusprechen wie es die Mutter beim Kind tat. Unter Mühe schaffte es das Fabelwesen nach geraumer Zeit entgegen seiner Erwartungen dann doch, den menschlichen Körper soweit auf den Sand zu ziehen und zu rollen, dass er vollständig aus der kalten Gischt und der sacht heranrollenden Brandung lag. Schnaufend sank das Geschöpf in den Sand und bereute es sofort, denn die bleierne Müdigkeit in seinen Gliedern drückte ihm die Augenlider zu und verführte es lieblich in den Schlaf, spielte mit seinem flimmernden Blickfeld und lockte es hinfort aus der Gegenwart. Der wärmende weiche Untergrund lud geradewegs dazu ein. Beinahe wäre es der Sünde nachgekommen und tatsächlich eingeschlafen. Am Strand, in der Anwesenheit eines fremden Zweibeiners. An der frischen, klaren Luft und keinem Tropfen Salzwasser auf den Schuppen.

Ächzend hievte es das Gewicht zurück auf seine Arme, unterdrückte deren schwächliches Zittern und als habe die See den stummen Weckruf vernommen, überzog die nächste Welle den trockenen Rücken des Wesens und spülte damit die lauernde Müdigkeit hinfort, zog sie in die Tiefe und verschluckte sie. Wohltuend legte es den Kopf in den Nacken und genoss ein jede der lieblichen Streicheleinheiten, die ihm zugute kamen. Die ozeanblauen Augen blinzelten benommen und schweiften wachsam, so wachsam es in dem Zustand eben möglich war, ein letztes Mal über das glatte Gewässer vor sich. Das Meer hatte sich beruhigt und der Mond schien in silbernen Streifen vom dunklen Nachthimmel hinab, spiegelte sich in der Wasseroberfläche und spendete als einziges Licht.

Ocean Eyes  [MERMAID!AU]   vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt