» 10.Kapitel: Hogsmeade und Angriff auf Katie Bell «

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Seit Wochen bin ich wieder in Hogwarts. Gestern hatte es seit langem das erste Mal geschneit.Es wird immer kälter..- auch in mir. Ich kann es nicht stoppen. Ich darf nichts zulassen - keine Gefühle,sonst verliere ich die Kontrolle.

Heute steht der Besuch nach Hogsmeade an,doch zuvor muss ich zu Prof. Snape.Deshalb steh ich jetzt seit einer geschlagenen dreiviertel Stunde hier und weiß nicht,ob ich zu ihm gehen soll oder nicht. Die Tür ging auf und Prof. Snape stand im Türrahmen,dabei musterte er mich.

„Entschuldigung Professor,dass ich Sie schon so früh störe,aber es ist wirklich wichtig. Ich benötige nähmlich ihre Hilfe.”,sagt ich und reichte ihm einen Brief,der von Prof. Dumbledore stammte.

„Kommen sie rein und schließen sie die Tür.”,erwiderte er und machte auf den Absatz kehrt. Ich tat,wie es mir gehieß.Er suchte in den Schubladen nach dem Gesuchten und reichte es mir.

"Verwenden sie es mit Bedacht,Mr. Murphy. Sie wissen,was passieren könnte.",stellte er mit ernster Miene fest.

"Ich weiß,Sir.",antworte ich und verließ sein Büro. Ich ließ es ins innere meiner Jacke gleiten. So..nun kann's los gehen.Alle Schüler standen bereits schon im Innenhof und Mr.Flich sammelte die Erlaubnisse der Eltern ein. Ich drücke ihm gerade noch so die Erlaubnis in die Hand und stellte mich dann neben Liz,die mir schon einen fragenden,aber zugleich einen lächelnd Blick zu warf.

“Was?”,fragte ich sie und musste dabei lachen.

“Nichts..Es ist nur schön dich mal wieder lächeln zu sehen,nach all den Wochen.",erklärte sie.

Dann stapften wir durch den Schnee nach Hogsmeade.Der Schnee wurde zwischen durch immer wieder aufgewirbelt und klatschte uns ins Gesicht. Ich musste lachen als Liz den Schnee ins Gesicht bekam. Zum Glück betraten wir soeben den 3 Besen..Liz haute mich.

"Wofür war dass jetzt?",wunderte ich mich immernoch lachend.

"Weil du ein verdammter Idiot bist und mich auslachst!",sagte sie ernst,doch sie musste lachen. Als sie Amy und Leslie entdeckte,da verschwand sie. Also hockte ich mich an die Bar.

"Was willst du trinken,mein Junge?",fragte mich Madam Rosmerta.

"Bourbon.",antwortete ich knapp,als hinter mir zwei bekannte Stimme etwas sagten.

"Wir nehmen zwei Butterbier,bitte.",ertönte neben mir eine weibliche Stimme,Alice. Madam Rosmerta reichte mir das Glas mit Bourbon.

"Achso,ihr seits bloß..",sagte ich und nahm einen Schluck vom Bourbon.

"Wem hast du denn erwartet?,erkundigte sich Alec.

"Ehm..jedenfalls nicht mit euch zwei.",gab ich zurück und stand auf.

"Wenn ihr mich nun entschuldigen würdet,ich habe jetzt ein Date mit dieser Flasche Bourbon und diesen gemütlichen Platz dadrüben – allein.",teilte ich ihnen mit. Ich weiß,dass ich mich gehen lasse und alle von mir stoße,die versuchen durch meine Mauer durch zudringen,aber ich kann es nicht zu lassen..ich würde es mir nicht verzeihen,wenn irgendjemand wegen mir verletzt werden würde oder schlimmer getötet. Deshalb hockte ich jetzt hier und warf Dartpfeile auf die Dartscheibe,einfach aus Wut gegen mich selbst,weil ich so ein Idiot bin. Doch für einen kurzen Moment wurde meine Sicht verschwommener..

Ich sah..Draco. Ein Paket. Versehen mit schwarzer Magie. Ein Mädchen. Er übergibt es ihr. Ich spüre dunkle Magie..

Ich schreckte zurück und hielt mich gerade noch am Tisch fest. Ich sah mich um. Wo ist Draco? Ich weiß,dass er hier ist. Ich kann die Magie spüren. Er zieht es durch. Er hat sich entschieden – für Lord Voldemort. Doch ich wusste,dass er es nicht freiwillig tut. Ich ging zurück zur Bar und bezahlte,dann stürmte ich raus. Doch bevor ich raus ging hörte,wie jemand meinen Namen rief..

Es stürmte noch. Ich lief dem Schneesturm entgegen. Vor mir sah ich Potter,Weasley und Hermine stehen bleiben,doch vor ihnen war noch jemand. Ein Mädchen schrie.

"Ich habe sie gewarnt,ich habe gesagt: 'Fass das nicht an.'",schrie das Mädchen,was glaub ich Leane hieß ,gegen den Sturm. Ich sah zwar wenig,aber was ich sah..dass verpasste mir eine Gänsehaut. Katie Bell,eine Gryffindor lag auf den Boden,plötzlich wie durch Zauberhand wurde sie am Boden hin und hergezogen,als sei sie eine Puppe. Dann wurde sie in die Luft geschleudert.

Katie hatte das Paket geöffnete. Sie hat es berüht. Ich konnte die dunkle Magie bis hier her spüren.Sie hatte den Mund weit geöffnet,als wollte sie schreien,doch nur ein lautloser Schrei verließ ihre Kehle. Sie wurde zurück auf den Boden geworfen,dann nichts. Dann ertönte die Stimme von Prof. Hagrid.

"Geht nicht an sie ran. Los,zurück mit euch!",befehlt er und ging auf Katie zu. Dann hebte er sie auf und sprach auf sie ein.

Ich sah wie Potter immer näher zum Paket und zur der Halskette ging. Je näher er der Halskette kam,desto mehr hörte ich es. Schreie. Überall. Ich hielt mir die Ohren zu. Sie waren unerträglich,doch plötzlich wurden sie leiser..

"Fass das ja nicht an! Wenn,dann greif es mit dem Tuch. Hast du verstanden?",brüllte Hagrid erneut. Seitdem dass vor Stunden passiert ist laufen die Sicherheitsmaßnahmen aufhoch touren. Katie Bell wurde ins St.Mungo Hospital gebraucht. Ich hocke hier auf meinem Himmelbett starre an die Wand.

Wäre ich früher da gewesen hätte ich es ihr aus der Hand schlagen können,doch..ich war es nicht. Ich konnte es nicht verhindern. Wozu habe ich dann diese Fähigkeit,wenn ich niemand damit retten kann? Je mehr ich über den heutigen Tag nachdachte,desto mehr fiel ich in ein dunkles Loch.

 Ich sah Trümmer,Leichen,Feuer und Zerstörung. Ich hörte Schreie. Schreie,die einem das Blut in den Adern gefrieren ließen.Die Dunkelheit verschlang mich und nahm mich mit sich.Ich kann nichts dagegen tun.Ich bin machtlos. Ich spüre Angst,Trauer,Schmerz und Hass,aber auch ein kleinen Funken von Hoffnung. Was passiert hier bloß mit mir? Ich spüre,wie sich mein Herz mit Dunkelheit füllt und all das Gute aus mir nimmt. Dann erschien ein Mädchen im Licht,wie ein Engel.

"Du darfst nicht zu lassen,dass die Dunkelheit dein Herz verschlingt. Wir brauchen dich.",flüsterte sie mir zu.Sie verschwand mit dem Licht und ließ mich in der Dunkelheit zurück.

Ich öffnete meine Augen,dann wurde mir schmerzlich etwas bewusst. Seit ich wieder hier bin...verändere ich mich. Ich kann es fühlen. Doch was geschieht mit mir? In mir herrscht ein Kampf. Gewinnt tatsächlich die Dunkelheit über mich? Oder kann ich mich selbst retten? Oder..ich muss gerettet werden. Ich wusste es. Deshalb fühlte es sich so an,als würde bald..etwas schlimmes passieren. Dass war nur der Anfang...

» Caleb Murphy  - Slytherins dark secrets «Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt