» 18.Kapitel: Versöhnung «

21 0 0
                                    

In dieser Nacht schlief ich recht unruhig. Ich sah alles nur verschwommen.

Jemand lag am Boden.Eine zweite Person beugte sich über sie.Ich konnte die Gesichter nicht erkennen. Das Szenario,als auch die Umrisse veränderten sich. Eine Person mit einem dunklen Umhang steht einer anderen Person gegenüber.

Ich wusste es damals schon,dass du nur zu einem fähig sein kannst - zu töten. Du bist ein Monster,du bist genau wie dein Vater - ein Mörder und Monster! Wir haben dir vertraut.”,schrie die Person entgegen.

Die Sicht wurde besser,doch ich hätte es lieber nicht gesehen. Ich war es..Mit erhobenen Zauberstab stand ich der Person entgegen und lächelte einfach eiskalt auf sie herab.

Vertraue niemals einem hübschen Gesicht,der ein hässliches Geheimnis hat.”,äußerte ich mich und trat der Person näher – Amy.

Geh weg von mir! GEH WEG!”,schrie sie mir entgegen. Ich trat immer näher,bis ich vor ihr stand.

Du hast Angst vor mir. Sieh mich nicht so mit deinen..unschuldigen Blick an. Du weißt,dass du es verdienst. Du bist eine Blutsverräterin und Blutsverräter müssen sterben!”,sagte ich ohne mit der Wimper zu zucken. Sie wich weiter zurück.Ich hielt meinem Zauberstab auf Amy. Sie weinte und schloss die Augen.

Tu es. Sieh mir in die Augen.”,flüsterte sie und öffnete dabei die Augen.„TU ES! Du Feigling!”,brüllte sie mir zu.

Ich schreckte vom Traum hoch. Ich..ich wollte meine beste Freundin töten. Ich fuhr mir durchs Haar. Warum muss ich sowas mit ansehen? Ich will dass nicht mehr.Ein Geräusch ließ mich aufblicken,dort stand eine Gestalt.

„Durch deine Adern fließ verdorbenes Blut.”,sagte die Gestalt und stand plötzlich vor mir. Sofort steckte seine Hand in meiner Brust. Er umklammerte mein Herz.

„Ich werde nicht versagen,wie mein Vorgänger. Ich bringe es zu Ende,bevor du all die Taten tun kannst.”,fügte er hinzu. Er riss mir mein Herz aus der Brust..ich fiel zurück ins Bett.Ich sah ein helles Licht und trat dem entgegen. Eine Person trat aus dem Licht und kam auf mich zu. Cedric.

Caleb...was tust du hier?”,fragte er mich.

Ich bin tot. Er..er hat mir das Herz herausgerissen.”,erwiderte ich mit geschockten Gesichtsausdruck.

Du lebst gerade noch so,doch deine Träume..sie werden dich von innen heraus töten. Sie werden dich zerstören - deinen letzten Rest von Hoffnung und Menschlichkeit.”,teilte er mir mit.

Du musst zurück,Caleb. Deine Zeit ist noch nicht gekommen.”,fügte er hinzu.

Noch nicht? Was willst du mir damit sagen.?”,wunderte ich mich aufgebracht,doch dann wurde ich nach unten gezogen. Ich fiel und mein Bewusstsein verließ mich.

Ich schlug die Augen auf. Mein Herz raste und mein Atem ging schneller. Als ich mich um sah,da wurde mir klar,dass es bloß ein Traum war..Es fühlte sich so echt an..Sam hat Recht,ich muss mich entschuldigen und dass werde ich.

Als ich auf den Weg nach oben in die Große Halle war,da redete man über etwas,was gestern vorgefallen ist. Ron Weasley wurde vergiftet,deshalb liegt er nun in den Krankenflügel. Doch weder Ginny,noch Hermine waren zu sehen,außer Emily. Sie erhob sich gerade und wollte die Große Halle verlassen,als ich sie hinter eine Säule zog.

"Was..bei Merlins Bart soll,dass werden? Ein Überfall?",fragte sie mich.

"Nein. Da wurde ich es anders angehen lassen.",erwiderte ich frech.

"Du flirtest wohl mit jeder unbewusst,nicht wahr?",fragte sie mich erneut und kicherte schon.

"Mit absolut jeder,aber wenn ich jemand sehe,die mir gefällt,dann zieh ich sie einfach hinter eine Säule und entführe sie dann.Willst du es mal ausprobieren?",konterte ich mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht.Sie klopfte auf meine Brust und sah zu mir hoch.

"Später vielleicht.",sagte sie knapp und verschwand. Diese Gryffindor-Mädchen haben schon Feuer,dass muss man ihnen lassen. Ich begab mich zum Slytherintisch,um zu essen. Dort erwartete mich Sam bereits. Erst jetzt merkte ich,wie spät es war.

"Heute Abend soll es eine Feier geben,dass wäre deine Chance.",berichtete er mir.

"Welche Feier denn?",erkundigte ich mich.

"Einer von den Ältern aus Slyhterin hat Geburtstag und dessen Freunde machen eine Feier. Alle sind eingeladen aus Slytherin.Amy wird da sein,dann ist der Rest der Truppe auch nicht weit.",erwiderte er. Ich nickte.

Es ist bereits Abend und ich stehe hier mitten in den feierenden Leuten. Mein Blick schweift durch den Raum. Ich fand sie endlich. Ich ging auf sie zu.

"Ich muss mit euch reden,dringend.",äußerte ich mich.

"Worüber müssen wir reden?",fragte Blaine mich skeptisch.

"Es tut mir leid,Okay? Es war falsch von mir bei der Weihnachtsfeier auszurasten und auf jemand einzuprügeln.Ich weiß nicht,wie ich euch erklären kann – warum ich so bin. Ich versuche es unter Kontrolle zu bringen,doch..es klappt nicht. Das Einzige,was ich sagen kann,dass es mir leid tut.",beichtete ich ihnen.

"Und ich kann verstehen,wenn ihr mir nicht verzeiht,aber..ich brauche es. Ich brauche euch – meine Freunde. Ohne Freunde ist man am verwundbarsten..",fügte ich hinzu. Ich konnte es nicht hören,wenn sie mich hassen wurden,deshalb ging ich nach draußen an die frische Luft.

Ich wurde es verstehen,wenn sie meine Entschuldigen nicht annehmen,aber ich brauche es..Mein Traum von letzter Nacht verfolgte mich. Die Bilder gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Einerseits will ich nicht,dass meine Freunde meinetwegen verletzt werden. Aber anderseits will ich auch nicht ohne sie. Ohne Freunde ist man schwach,weil Freundschaft einen stärker macht. Ich sah in die Ferne – irgendetwas braut sich da draußen zusammen. Ich kann es fühlen. 

Plötzlich hörte ich etwas hinter mir.Ich drehte mich um und dort standen meine Freunde. Amy trat näher zu mir heran.

"Es tut uns auch leid.",sagte sie.Da hörte ich etwas. Ich drückte die Augen zusammen.

Die Stimmen in meinen Kopf schreien. Sie schreien um Hilfe,jeder von ihnen.Ich war damit überfordert. Ich vergrub meine Hände in meine Haare und drückte mir die Ohren zu.

" Hört auf! BITTE! Geht aus meinem Kopf raus..Ich kann euch nicht helfen!",brüllte ich ihnen zu. Ich sackte unter Tränen zusammen.Ich sah hoch,da wurde mir bewusst,dass war keine normale Vision,dass..ist Realität. Meine Freunde starrten mich an.

"Bitte macht,dass es aufhört.Es tut so weh..Bitte macht,dass es aufhört..",sagte ich weinend. Amy trat auf mich zu und zog mich hoch. Direkt in ihre Arme.

"Alles wird wieder gut..",flüsterte sie mir zu.

» Caleb Murphy  - Slytherins dark secrets «Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt