Kapitel 1

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PoV Jungkook

Direkt nach der Schule mache ich mich auf den Weg zum Krankenhaus. Ich habe Taehyung versprochen ihn zu besuchen. Außerdem bringe ich ihm gleichzeitig seine Hausaufgaben.

Im Krankenhaus angekommen, gebe ich zunächst an dem Empfangsbereich bescheid, dass ich meinen Kumpel nun besuchen will, was mir auch erlaubt wird.
So gehe ich dann weiter, bis ich vor Taehyungs Zimmer stehe. Bevor ich dieses betrete klopfe ich einmal und werde daraufhin hereingebeten.

Nachdem ich die Tür geöffnet habe sehe ich schon ein lächelnden Tae in seinem Krankenbett sitzen. Ebenfalls lächelnd gehe ich zu ihm und setze much auf einen Stuhl neben dem Bett.

„Wie geht's dir?", frage ich sofort.

„Ganz gut. Also Schmerzen habe ich kaum noch."

„Super. Dann kannst du dich jetzt auf innere Schmerzen bereit machen", warne ich ihn vor und nehme meinen Schulrucksack in die Hand.

Verwirrt sieht er mich an.
Seine Fragezeichen ändern sich jedoch schnell in Ausrufezeichen, als ich anfange Blätter herauszukramen. „Das sind deine Hausaufgaben. Mathe, Koreanisch, Englisch und Geschichte und wag es ja nicht mich zu fragen, ob ich dir helfen kann. Ich verstehe selbst absolut nichts von diesen ganzen Themen."

„Du willst mich verarschen oder?", fragt er ungläubig und sieht sich die Aufgaben auf den Blättern an.

Als Antwort schüttle ich meinen Kopf. „Ich wünschte wirklich, ich würde dich verarschen, aber wir müssen da alle durch", sage ich noch, ehe er anfängt zu jammern. Als er damit fertig ist unterhalten wir uns noch eine ganze Weile.

Durch einen kurzen Blick zum Fenster merke ich, dass es schon recht spät ist. Daher verabschiede ich mich von Taehyung und will mich auf den Weg nach Hause machen.

Da Taehyung ein Zimmer in der siebten Etage hat, fahre ich mit dem Aufzug. Dafür muss ich aber erstmal den Weg dahin finden.
Krankenhäuser verwirren mich und hier läuft auch kein Arzt oder eine Krankenschwester rum, welche ich fragen könnte.

So irre ich also durch die Flure, bis ich ein Schluchzen wahrnehme. Abrupt bleibe ich stehen und schaue mich um. Allerdings sehe ich niemanden, aber ich kann hören aus welcher Richtung die Geräusche kommen. So gehe ich diesen nach und entdecke dann einen Jungen auf den Boden sitzen. Er weint bitterlich und schlägt immer wieder mit seinen Händen auf den Boden neben sich.

Vorsichtig nähere ich mich ihm und hocke mich zu ihm hinunter. „Hey", sage ich ruhig und versuche so seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, was ich tatsächlich schaffe. Der blondhaarige Junge stoppt mit dem Schlagen und sieht zu mir.

Erst jetzt bemerke ich, dass er der Junge ist, in welchem ich vor zwei Tagen hineingelaufen bin.

„Warum weinst du?", frage ich ihn, aber eine Antwort erhalte ich nicht. Stattdessen laufen ihm immer mehr Tränen das Gesicht entlang.
Als ich diese wegwischen will zuckt er sofort nach hinten. „NICHT SCHLAGEN!", schreit er und hält sich seine Arme schützend vor sein Gesicht.

„Ich habe nicht vor dich zu schlagen, wirklich nicht. Ich wollte lediglich deine Tränen wegwischen", versuche ich ihn zu beruhigen, obwohl ich selbst wegen dieser Aktion ein wenig überfordert bin.

Seine Arme gehen etwas nach unten, so dass seine Augen wieder Sicht zu mir haben. „Du tust mir nicht weh?"

Langsam schüttle ich meinen Kopf. „Versprochen", entgegne ich und nun nimmt er seine Arme komplett wieder runter.

„Ich bin übrigens Jungkook und wie heißt du?", frage ich und setze ein Lächeln auf.

„J-Jimin."

„Freut mich dich kennenzulernen, Jimin."

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hospital patient 「jikook」 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt