Kapitel 6

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Wie beim letzten Besuch gesagt, mache ich mich am nächsten Tag erneut auf den Weg zum Krankenhaus.
Meiner Mutter habe ich gesagt, dass ich zu Taehyung gehe. Ich weiß nicht, wie sie reagieren würde, wenn ich ihr sage, dass ich einen Psychiatriepatienten besuche. Ungern will ich riskieren Jimin nicht mehr sehen zu können. Lieber will ich ihn kennenlernen.

„Tock Tock", sage ich lächelnd, während ich an die Zimmertür von Jimin klopfe und gleichzeitig öffne. Bewohner des Zimmers sitzt im Schneidersitz auf dem Bett und liest ein Buch. Seine Augen schnellen hoch und fast schon automatisch fängt er an mein Lächeln zu erwidern. „Du bist echt gekommen", freut er sich und ich nicke. „Selbstverständlich."

Bevor ich mich zu ihm auf das Bett setze, schließe ich noch due Tür. „Die Wände sind immer noch so leer", merke ich an.

„Ich habe nichts zum aufhängen..."

„Hmm, du zeichnest doch, oder?", überlege ich, als mir diese Zeichnung von ihm wieder in den Kopf kommt.

„Ja, aber ich möchte nicht, dass die alle sehen können."

„Okay. Hast du keine Fotos von dir und Freunden?", überlege ich weiter.
Sein Kopf senkt sich und langsam schüttelt er seinen Kopf. „Ich hatte nie wirklich Freunde. Viel zu schüchtern bin ich für sowas und ganz ehrlich, wer will mit jemanden befreundet sein, der seit zwei Jahren schon in der Psychiatrie lebt?", sagt er und klingt dabei unglaublich traurig.

„Na, ich will mit dir befreundet sein", antworte ich auf seine Frage. „Wir könnten zusammen ein Bild machen. Das drucke ich dann aus und bringe es beim nächsten Besuch mit", schlage ich vor. Wieder schaut er mich an und nickt lächelnd.

Ohne weitere Überlegung hole ich mein Handy raus, entsperre dieses und gehe auf die Kamera. Wir rücken etwas näher zusammen, sodass wir beide gut auf dem Bild zu sehen sind.
Mit einem Klick ist das Bild gemacht.

„Zeig mal", kommt es neugierig von dem bloondhaarigen Jungen. Ich öffne das Bild und halte ihm mein Handy hin.

 Ich öffne das Bild und halte ihm mein Handy hin

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Er beginnt zu schmunzeln. „Das ist das erste Foto, wo ich zusammen mit jemanden drauf bin."

„Wirklich?"

„Ja. Nichtmal meine Eltern wollen ein Bild von ihnen und mir gemeinsam. Sie besuchen mich ja auch nichtmal. Ich bezweifle auch, dass ich jemals wieder nach Hause komme, wobei das nicht unbedingt nur an meinen Eltern liegt", erzählt er. Währenddessen packe ich mein Handy wieder weg.

„Ich weiß zwar nicht, warum genau du hier bist oder warum deine solche Rabeneltern sind, aber was Besuche angeht, da hast du jetzt mich. Ich werde versuchen dich so oft zu besuchen wie ich kann und das verspreche ich dir."

„Danke, Jungkook."

"

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hospital patient 「jikook」 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt