Unbekannte Frau

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"Eine Frau hat nach dir gefragt.", sagte er und gab mir einen Zettel. Ich nahm ihn und sah eine Handynummer darauf stehen.

"Wer ist diese Frau ?", fragte ich leicht verwirrt.

"Weiß ich selber nicht. Sie saß gestern Abend vor deiner Haustür, ich dachte du wärst bei dir zu Hause, deshalb wollte ich eigentlich vorbei kommen. Als ich die Frau sah, fragte sie mich ob ich dich kennen würde und ob ich dir das geben könnte, damit du sie anrufst. Sie meinte es wäre wichtig.", sagte Conner auch etwas verwirrt.

"Okay, etwas merkwürdig, aber ich kann sie gleich anrufen."

"Wir gehen dann mal.", sagte Dean und stand auf. Bruce und Conner machten es ihm nach und ich begleitete sie mit zur Haustür. Ich verabschiedete mich von ihnen und schloß die Haustür wieder zu.

Ich beschloss die unbekannte Frau anzurufen und tippte die Nummer von dem Zettel in mein Handy. Ich hielt es an mein Ohr und hörte es paar mal piepen. Die noch unbekannte Frau ging ran.

"Hallo, mit wem spreche ich da ?", fragte die immer noch unbekannte Frau.

"Mit Brooklyn. Sie haben nach mir gefragt und ich sollte sie anrufen.", sagte ich.

"Hallo Brooklyn. Stimmt ich habe nach dir gefragt, ich hätte da etwas für dich.", sagte sie. Es klang irgendwie komisch, da ich diese Frau weder kannte, noch wusste ich wie sie aussah.

"Sagen sie mir erstmal wer sie sind.", sagte ich kalt.

"Spielt keine Rolle. Ich habe etwas, was dir gehört, von deinem Vater. Ich sollte es dir geben.", sagte sie und es wurde auf einmal leise, da niemand mehr ein Wort sagte. Mein Hals war wie zugeschnürt. Diese Frau hatte etwas von meinem Vater, was sie mir geben sollte. Aber mein Vater ist doch schon seit 1 1/2 Jahren nicht mehr am Leben.

"Miss, Sie haben sich wahrscheinlich geirrt. Mein Vater ist schon verstorben. Viel Glück bei ihrer Suche, aber sie haben die Falsche gefunden.", sagte ich und war kurz davor aufzulegen, tat es aber nicht als ich die Frau sofort etwas sagen hörte.

"Warte! Ich weiß, dass Jeremy nicht mehr am Leben ist.", sagte sie und ich vergaß für einen kurzen Moment zu Atmen. Ich hatte seinen Namen so lange nicht mehr gehört.

"Woher kennen sie meinen Vater ?", fragte ich ungeduldig und meine Stimme wurde automatisch lauter.

"Können wir uns nicht treffen, dann können wir alles ruhiger angehen und ich muss dir etwas von deinem Vater geben.", sagte die immer noch unbekannte Frau.

"Und wann ?"

"Würde es in 20 Minuten klappen ?", fragte sie.

"Ja, Sie wissen ja wo ich wohne, wissen sie auch wo in der Nähe ein Café ist ?", fragte ich sie.

"Ja, dann sehen wir uns in 20 Minuten.", sagte sie und ich legte auf.

Ich hatte ein mulmiges Gefühl dabei, aber was könnte da schief gehen? Sie hatte etwas von meinem Vater und das wollte ich haben.

Ich nahm aus meiner Kommode ein Taschenmesser, falls etwas passieren würde und steckte sie in meine Hosentasche. Ich nahm nur meinen Haustürschlüssel und steckte ihn auch in meine Hosentasche. Ich zog mir meine High Heels an und verließ mein Haus.

You got it BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt