Haileys Sicht:
Fünf. Vier. Drei. Zwei. Eins und: ,,Mila, Harry, aufstehen! Frühstück machen, Küche putzen! Aber zackig! An dem Geburtstag von meinem Duddy Spätzchen muss schließlich alles perfekt sein." hörte ich wie jeden Morgen die Stimme meiner Nachbarin Petunia Dursley. Sie schrie immer um 5:30 Uhr und 10 Sekunden durch das ganze Haus, dass Harry und Mila, meine besten Freunde, aufstehen sollten. Inzwischen war ich immer ca. 10 Minuten früher wach, als Mila und Harry und zählte deswegen die Sekunden und Minuten, bis das tägliche Theater anfing. Grinsend klopfte ich an die Wand zu meinem Fußende und rief laut genug, dass man es im Nachbarhaus hören würde: "Guten morgen Mrs. Dursley. Morgen Mila und Harry." Langsam schwang ich mich aus dem Bett und machte mich fertig. Hinterher ging ich nach unten und wartete darauf, dass die Post, die Milch und die Eier ankommen würden. Danach würde auch ich beginnen Frühstück zu machen. Ich machte das allerdings freiwillig. Mein Adoptivvater war die ganze Nacht im Ministerium gewesen und meine Adoptivmutter hatte die ganze Nacht an ihren neuen Klamotten gearbeitet. Nebenbei mein Vater war ein Zauberer und meine Mutter eine Schneiderin, ein Muggel und nachdem die beiden immer so fleißig waren und mich immer gut behandelten überraschte ich sie öfter mal mit Frühstück.
Ich saß draußen auf den Stufen vor unserem Haus und wartete darauf, dass eines der Kinder aus dem Ligusterweg hinaus auf die Straße kommen würde. Es war 11 Uhr in der Früh und mir war unendlich langweilig. Dudley Dursley kam aus der Tür und sah über den niederiegen Gartenzaun in unseren Garten:" Guten morgen Hailey. Es ist ein wundervoller Tag heute oder?" Okay, was war denn jetzt los? Ich verstand mich eigentlich mit allen der wenigen Kinder aus dem Viertel, außer mit ihm, Dudley Dursley und seiner Clique. Ich lächelte ihn scheinheilig an: "Ah guten Morgen Dudley. Alles gute zum Geburtstag. Weißt du, wann dein Cousin und Mila kommen?" Er zuckte nur mit den Schultern:" Wahrscheinlich gar nicht. Wir fahren heute in den Zoo. Sie werden vielleicht sogar mit müssen und das wäre schrecklich! Findest du nicht auch?" Ich nickte. Das wäre wirklich schrecklich. Wenn die beiden nicht da sind, dann musste ich den Tag immer mit den pinken Puppen aus der Nachbarstraße verbringen. Die waren zwar ganz nett, aber trotzdem waren sie extrem nervig. Während ich so in Gedanken war, war Dudley Schweinchen Dursley ins Auto gestiegen. Ich konnte über die Dummheit dieses Jungen nur die Augen rollen. Nach ungefähr zwei Minuten, ich hatte meine Uhr im Haus vergessen, kamen vier weitere Personen aus der Nummer 4. Mr. und Mrs. Dursley nickten mir nur zu, während Mila und Harry mich entschuldigend ansahen und tonlos Hallo und Entschuldigung sagten. Vom Auto aus sah mich Mrs. Durley mit einem komischen Blick an. Ich hatte sie mal mit der Frau aus der Nummer 7 darüber reden hören, wie gerne sie es doch hätte, dass ihr Duddylein und ich irgendwann mal ein Paar sein würden. Sie war der Meinung ich sei so wunderbar normal und hätte ein sehr gutes Benehmen. Wenn die wüsste. Ich war weder normal, noch hatte ich gutes Benehmen. Ich war eine Hexe (Hailey ist im August 1979 geboren und deswegen noch nicht in Hogwarts, hat aber schon ihren Brief bekommen. Sie ist in Harrys Jahrgang) und wenn ich mit meinen Freunden alleine war, dann war ich gestört und einfach nur gruselig für Außenstehende. Ich wurde durch das zuknallen von Autotüren aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah nur noch, wie Mr. Dursley den Motor seines Wagens anmachte und mitsamt meiner besten Freunde davon fuhr. Nachdem das Auto weg war machte ich mich auf zu den Millers zwei Straßen weite. Daisy würde sich freuen, dass man sie noch nicht ganz vergessen hatte. Meine schüchterne Mugglefreundin hatte einfach nicht viele Leute, die an sie dachten.
Milas Sicht:
Wie ich es hasste. Duddy Spatzi hier, Duddy Maus da, da bekam ich gleich die Krätze. Das Leben bei Familie Dursley war nicht einfach für meinen Adoptivbruder Harry und mich. Und jetzt sollten wir auch noch mit in den Zoo. An Dudleys Geburtstag. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Tiere und Harry auch, aber mit den Dusleys war einfach alles eine Qual. Jetzt saßen Harry und ich auf der Rückbank des Autos, zusammengequetscht auf einem Sitz, während Dudley und sein Kumpel Piers die anderen zwei Sitze für sich beanspruchten, auf dem Weg zum Zoo. Na super.
Als erstes gingen wir zum Wolfsgehege. Ich sollte mich eigentlich freuen, da Wölfe zu meinen Lieblingstieren gehörten, doch die Tatsache, dass ich ein Werwolf war, dämmte die Freude ein. Niemand wusste von meinem, wie ich es nannte, pelzigem Problem außer Petunia. Zu Vollmond brachte sie mich immer tief in den Wald, damit ich hoffentlich niemanden verletzte. Wenn ich in meiner Wolfsgestalt anderen Wölfen begegnete, jagte ich mit ihnen und wurde behandelt wie eine von ihnen. Doch als Mensch war ich noch nie Wölfen begegnet und wusste daher nicht, wie sie auf mich reagierten. Dementsprechend nervös war ich, als wir vor dem Wolfsgehege standen. „Ist alles in Ordnung?" fragte Harry, der meine Unruhe bemerkt hatte. „Jaja, klar. Alles super. Ich kann mir nichts schöneres Vorstellen, als mit den Dursleys in den Zoo zu gehen." sagte ich in meiner häufig sarkastischen Art und grinste. Harry lachte leise. Und dann begann der Horror.
Der, ich vermutete mal, Alpha-Wolf witterte mich und fing an, zu heulen. Der Beta-Wolf stimmte mit ein und bald auch die Untergebenen und Omega-Wölfe. „Was soll das? Was haben die?" fragte Dudley panisch. „Keine Sorge Duddymaus, die wollen einfach nur zeigen, wie toll sie klingen. Die haben nichts." sagte Petunia und guckte mich missbilligend an. Als ob ich was dafür könnte, ein Werwolf zu sein. „Kommt jetzt, wir haben noch viel vor." sagte sie und zog uns weiter. Ich hörte noch von weitem den Alpha-Wolf rufen und ich hätte sofort umgedreht, hätte Petunia mich nicht so streng angeguckt.
Wir hatten kaum das Reptilienhaus betreten, als Dudley und Piers auch schon zu dem Terrarium der Boa Constrictor rannten. Gott, es war doch nur eine Schlange. „Mach, dass sie sich bewegt" verlangte Dudley quengelnd von seinem Vater. Vernon schlug gegen das Glas. Es passierte nichts. „Mach's nochmal" verlangte Dudley. Vernon schlug erneut auf die Scheibe ein, doch es passierte schon wieder nichts. War ja zu erwarten, schließlich waren Schlangen taub und diese hier schlief noch dazu. Gott, das weißen doch jeder. „Wie langweilig" beschwerte sich mein zu fett geratener Cousin und lief davon. Harry und ich blieben noch bei der Boa Constrictor.
Auf einmal fing Harry an, zu zischeln. Was ging denn jetzt ab. „Harry" sagte ich. „Harry, was machst du da?" Da hob die Schlange den Kopf und...zwinkerte? Hä? Seit wann war das denn möglich? „Dudley, sieh dir DAS an!" rief Piers plötzlich. Dudley kam sofort angerannt, wenn man es denn so nennen kann. „Boah ist das krass. Daddy, Mommy, guckt euch das an." rief er. In diesem Moment passierten zu viele Dinge gleichzeitig. Harry wurde auf den Boden geschubst und ich gegen die Wand. Das Glas, das die Schlange gefangen hielt, verschwand. Die Schlange glitt aus dem Terrarium, schnellte auf Dudley und Piers zu, drehte um, glitt an Harry vorbei und zischelte irgendwas und machte sich auf, in Richtung Ausgang des Reptilienhauses. Dudley und Piers waren zuvor rückwärts in das, nun leere, Gehege der Boa Constrictor gefallen und im Wasser gelandet. Als sie jedoch wieder raus wollten, war die Scheibe wieder da. Während Harry lachte, war ich wie gelähmt. Das würde später Ärger geben.

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Harry Potter und der ganze Rest (abgebrochen und neu angefangen)
FanficDiese Geschichte ist während vieler Schulpausen und vieler Treffen zusammen mit einer meiner besten Freundinnen @Hailey_Black05 entstanden und wir werden sie auch zusammen schreiben. Es geht um zwei Mädchen (Hailey Black (sie) und Mila Lupin (ich) )...