Harry Potter und der ganze Rest (abgebrochen und neu angefangen)

Endlich Hogwarts!

Dritte Person P.o.V.:

Der restliche August verlief relativ ereignislos, Harry und Mila entdeckten die Winkelgasse (und es wäre fast daran gescheitert, zurück zum Grimmauldeplatz zu reisen, da keiner es geschafft hat, Mila aus Flourish&Blotts zu bewegen, bis Remus ihr versprochen hat, ihr ein Schokoladeneis zu kaufen, wenn sie jetzt mitkommt), bekamen ihre Zauberstäbe, Mila einen aus Schwarznussholz und einem Kern aus Thestralschweifhaar, 14 Zoll, sehr flexibel (laut Mr. Ollivander) und Harry einen aus Stechpalmenholz und einem Kern aus Phoenixfeder, 11 Zoll, handlich und geschmeidig (ebenfalls laut Mr. Ollivander, außerdem hat er den Zwillingszauberstab zu dem von dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf)  und verfielen dem Zauber der Magie immer mehr, während Hailey ihre restlichen Ferien bei der Familie Malfoy verbracht hat, nur um halb auszuflippen, weil sie sich ständig das Geläster über Muggelstämmige, Halbblüter und Werwölfe anhören musste.

Mila P.o.V.:

Heute war es soweit: wir hatten den ersten September und es ging nach Hogwarts! Molly Weasley hatte alle derzeitigen Bewohner des Grimmauldeplatz 12 in aller Herrgottsfrühe geweckt, damit auch ja nichts schief geht, vergessen wird, übersehen wird... Ich denke, ihr versteht worauf ich hinaus will. Dementsprechend groß war das Gegähne am Frühstückstisch und den ganzen Morgen über. Um kurz vor halb elf versammelten wir uns dann alle vor dem Haus und apperierten nach London zum Bahnhof King's Cross. 

"Du wirst Hogwarts lieben" "Die Treppen bewegen sich von selbst, also pass immer gut auf, wo die Treppe hinzeigt" Fred und George schwärmten mir den ganzen Morgen über von Hogwarts vor. Und sie hörten auch am Bahnhof nicht auf. "Dir wird sicherlich auch das Gleis gefallen" warf Fred ein. "Das Gleis?" fragte ich. "Ich nehme an, dass es nicht so einfach zugänglich ist, wenn man nicht weiß wie?" "Richtig" sagte George und beide Zwillinge grinsten. Ich nickte bloß. "So Kinder, wir sind da." unterbrach Mrs Weasley sämtliche Gespräche. "Percy, geh du zuerst." Percy nickte und lief auf die Wand zwischen Gleis 9 und 10 zu. Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch, denn mir war bereits bewusst, dass Percy Weasley ein ziemlicher Idiot ist, doch für so blöd hielt ich ihn nun auch wieder nicht. Auch dass Fred und George wie bekloppt am Grinsen waren, trug zu dieser "Skepsis" bei. Und Zack: Percy verschwand in der Wand. Verzeihung, aber bitte was? Neben mir fingen die Zwillinge und Teddy an zu lachen. Okay, dann war mir die Verwunderung wohl anzusehen. "Hört auf zu lachen, im Gegensatz zu euch bin ich nicht mit Magie aufgewachsen, auch wenn es schwer vorstellbar sein mag." beschwerte ich mich daher. 

"Fred, George, ihr seid die Nächsten." ertönte die Stimme von Mrs Weasley. "Fred, du zuerst." sie sprach den richtigen Zwilling an. "Mensch Mom, ich bin George." beschwerte sich Fred. Oh man. "Und du willst unsere Mutter sein?" fragte George vorwurfsvoll, der sich jetzt als Fred ausgab. Fred lief durch die Wand und während George anfing zu laufen sagte er noch:"War nur ein Spaß, ich bin George." und verschwand ebenfalls durch die Wand. Mrs Weasley hatte es mit den beiden echt nicht leicht. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Vater seine Hand auf meine Schulter legte. "Zusammen?" fragte er und ich nickte. Gemeinsam liefen wir auf die Wand zu und obwohl ich wusste, dass es nicht passieren würde, bereitete ich mich innerlich auf den Aufprall vor, doch da waren wir schon auf der anderen Seite.

Vor uns stand eine große rote Lock mit der Aufschrift "Hogwarts-Express". Und wow, waren hier viele Menschen. Mein Dad führte mich weiter zu Percy, Fred und George und ich nahm vage wahr, dass hinter uns Teddy und unsere Mutter durch die Wand kamen, gefolgt von Harry und den restlichen Weasleys. Es dauerte nicht lange, bis ich das Bedürfnis hatte, mir die Ohren zuzuhalten, denn viele Menschen erzeugen enorme Lautstärke, was im übrigen einer der Grüne ist, aus denen ich große Menschenmengen möglichst mied, bzw. nicht mochte. Nur so nebenbei. Es dauerte jedenfalls keine zwei Sekunden, bis die Weasley-Zwillinge und Teddy mich angrinsten. Herrje, was war denn jetzt schon wieder? "Und? Gefällt es dir?" fragte Teddy. Ich zuckte mit den Schultern. "Ist halt ein Zug, ne?" erwiderte ich und man konnte förmlich sehen, dass sie mit allem außer dieser Antwort gerechnet hatten. Ich grinste. "Los Kinder, ab mit euch in den Zug." schaltete sich Mrs. Weasley dazu. "Willst du uns loswerden Mom?" fragte Charlie. Ach ja, den gab es ja auch noch, verdammt. "Ich will nur nicht, dass ihr zu spät kommt." erwiderte sie. 

"Dass du uns gut auf deine Schwester aufpasst." sagte mein Vater zu Teddy, als es Zeit für den Abschied war. Ich warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. "Ich kann auf mich selbst aufpassen, Dad." sagte ich. "Als dein großer Bruder ist es meine Aufgabe, dich zu beschützen." mischte sich Teddy ein. Ich seufzte verzweifelt. Zugegeben, ich hatte mir immer einen großen Bruder gewünscht, aber Teddy übertrieb. "Gib es gleich auf, zu versuchen, die beiden umzustimmen." sagte meine Mom und ich lachte. "Ich hatte gar nicht vor, es zu versuchen. Ich bin genauso stur." erwiderte ich und sie lachte ebenfalls. „Wir sehen uns zu den Sommerferien, Mila." sagte sie und ich stutzte. „Sommerferien?" harkte ich nach. „Wir sind mit Mr und Mrs Weasley über die Weihnachtsferien bei Freunden von früher eingeladen, ohne Kinder." antwortete Mom. „Du und Teddy bleibt über die Weihnachtsferien in Hogwarts, zusammen mit den Weasley-Kindern, Harry und Hailey." Hailey. Von ihr habe ich seit ihrem Verschwinden Anfang August nichts mehr gehört, keine Briefe, wie sich die Zauberer und Hexen untereinander verständigten, nichts. Vielleicht hat sie es einfach vergessen. „Okay." sagte ich deshalb nur und wurde von meiner Mutter in den Arm genommen. „Pass auf dich auf, Mila." sagte sie und drückte mich. Ich nickte. Dann „tauschten" meine Eltern und mein Vater nahm mich in den Arm. „Mach's gut, Kleines." sagte er. Ich zog eine Grimasse bei dem Spitznamen, denn ich war kleiner als Harry und Hailey, bin es auch schon immer gewesen, und die beiden haben mich deswegen häufiger aufgezogen. 

Nach dem ganzen Abschieds-Gedusel zog Teddy mich an der Hand hinter sich her in den Zug. Er folgte Fred und George, wie ich feststellen konnte. Wir setzten uns in ein freies Abteil, als ein gewisses Mädchen mit wilden, schwarzen Locken an der Abteiltür vorbeiging und nur einen verächtlichen Blick hineinwarf, bevor sie dem Jungen mit platinblonden Haaren weiter folgte. Welche Laus ist der denn über die Leber getrampelt? „Das war Draco Malfoy." sagte George, der die beiden ebenfalls bemerkt hatte. „Malfoy?" fragte ich nach und George nickte. Ah ja, dann war er wohl besagte Laus. „Kann ich mich zu euch setzen?" ertönte eine verträumte Stimme von der Abteiltür. Die Stimme gehörte einem Mädchen mit sehr hellen, blonden Haaren und silbergrauen Augen. „Klar, setz' dich." erwiderte Fred und das Mädchen setzte sich neben mich. „Mein Name ist Luna Lovegood." stellte sie sich vor. „Fred und George Weasley." sagte Fred und deutete auf sich und seinen Zwilling. „Und das", er deutete zu Teddy und mir, „sind Mila und Ted, Teddy, Lupin." stellte er uns vor. „Freut mich." antwortete Luna. Ich wusste nicht warum, doch ich fand sie jetzt schon sehr sympathisch.