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Die Sommerferien waren vorüber und Ich saß erneut mit Harry und Ron im Zug zurück nach Hogwarts. "Sag mal Hermine, was ist eigentlich mit dem Typ passiert den du im Urlaub mit deinen Eltern kennengelernt hast?" stachelte Ron und stach mir mit seinem Ellbogen in die Seite. Ich rollte mit den Augen. "Wir waren über die Ferien sozusagen zusammen, aber wir wollten beide keine Fernbeziehung führen, Ich konnte ihm nicht erzählen auf welche Schule Ich gehen würde und außerdem fand ich Ihn auch gar nicht so toll." Es war mein erstes Mal, dass Ich mich einem Jungen so geöffnet habe wie Ihm, hauptsächlich aber nur weil er dieselben Interessen hatte wie Ich und weil ich nichtmehr die einzige sein wollte, die noch nie einen Freund hatte. Harry zog die Tür des Abteils zu und setzte sich neben mich. "Ja, das mit unserem Alltag ist schon schwer... Wie soll man das jemandem erklären, der kein Zauberer ist? Außerdem dürfen wir das ja auch gar nicht. Theoretisch können wir alle nur mit unseresgleichen zusammen sein." Ron grinste. "Hermine, gibt es denn jemanden in unserem Jahrgang oder von der Schule mit dem du dir was vorstellen könntest? Keine Angst, Ich meine natürlich nur eine Art zwischenmenschlicher Zuneigung, Verliebtsein oder so. Nicht.. richtig was haben." Harry hob eine Augenbraue und sah ihn skeptisch an. "Tu mal nicht so, als wäre Mine hier das einzige Unschuldslamm der Runde. Du hattest noch keine Freundin, dementsprechend auch sicher nicht mehr als das." Ron's Wangen färbten sich rot und er sah beleidigt aus dem Fenster. "Na und! Wir sind 16, da hat das doch noch Zeit. Außerdem wäre es Hermine sicher nicht angenehm, wenn wir mit ihr über sowas reden." Ich musste irgendwie lachen. Erzählen würde Ich es ihnen natürlich nie, Freundschaft hin oder her, es sind immernoch Jungs und das wäre mir zu peinlich, aber Ich hatte in der Tat diesen Sommer meine Unschuld verloren. Zugegeben, es war nicht erwähnenswert gewesen, da Ich ihn zwar mochte aber irgendwie... konnte es nicht das gewesen sein, wovon die ganze Welt sprach. Deshalb versuche Ich auch nichtmehr darüber nachzudenken. Vielleicht war ich auch ganz einfach kein... sexueller Mensch? "Lass mich überlegen, ein Junge aus der Schule der mir gefallen könnte. Hm, nein. Ich verspüre zu allen Jungs entweder Freundschaft, wie bei euch... Nichts, wie bei unauffälligeren Mitschülern... oder Hass und Ekel, wie bei Malfoy." Ron verzog sein Gesicht. "Malfoy, dieser gemeine Slytherin. Der ist wirklich durch und durch ein Arschloch." Ich nickte, da er besonders mich aufgrund meines nicht ganz reinen Blutes mies behandelte. "Aber lasst uns nichtmehr über Jungs reden, das hat noch alle Zeit der Welt. Jetzt liegt erstmal ein neues Schuljahr voller Abenteuer vor uns!" Der Zug fuhr durch die Dämmerung und wir grinsten.

Wenn Ich nur gewüsst hätte, wie Recht ich damit haben sollte.

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Hi! Ich werde nicht unter jedem Kapitel Kommentare schreiben, da mich das persönlich immer ziemlich stört. Ich sage nur vorab, dass diese Geschichte evtl. eher für über 16-jährige geeignet ist. Über Kommentare würde Ich mich freuen, jetzt viel Spaß beim Weiterlesen! :-)

Der Junge, der keine Wahl hatteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt