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Ich schlug meine Augen auf und sah aus dem Fenster. Die wallende Hitze erdrückte mich sofort und ich gähnte. Langsam stand Ich auf und zog mir eine kurze schwarze Hose und ein gelbes T-Shirt an. Gähnend schaute Ich auf die Temperaturanzeige an dem Fenster und bemerkte : 27 Grad. Um die Uhrzeit! Das bedeutete, dass wir ausnahmsweise unsere Umhänge auslassen dürfen, wenn wir keine Schultern und Ausschnitt zeigten. Meine Haare flechtete Ich mir in Bauernzöpfe damit es nicht so warm war und genau deshalb beließ Ich es an dem Tag auch bei Wimperntusche. Mit meiner Tasche um die Schulter verließ Ich mein Zimmer und erst in diesem Moment hatte Ich die Situation des gestrigen Abends wieder im Kopf. Meine Kehle fühlte sich trocken an und ich atmete durch. Hör auf an ihn zu denken. Er ist ein eingebildetes Arschloch, was dir einreden will dass du ihn ja ach so anziehend findest. Und ich fand es immer albern wie alle Mädchen in Filmen die gemeinen, die bösen Typen haben wollten die sie scheiße behandelten. Jetzt laufe ich hier durch den Gang und versuchte mir klar zu machen, dass ich Draco Malfoy nicht attraktiv finden darf, einfach verrückt. Plötzlich stolperte ich auf dem Gang vor dem Klassenraum und fiel auf die Knie. "Ah, verdammte-...!" Ich hörte einige Menschen leise kichern und atmete wütend aus, wollte mich gerade aufraffen da streckte sich mir eine Hand entgegen. Das Lachen im Flur verstummte und ich sah hoch. "Letzte Chance Schlammblut, ich geh gleich weiter." Verdutzt ergriff Ich seine Hand und er zog mich mit einem schnellen und sicheren Griff in seine Arme. Einer von Draco's Kumpels lachte irgendwie schäbig, was ich seiner Hand zuordnete die sich beim Hochziehen an meine Hüfte gelegt hatte. Ich trat einen Schritt zurück und ließ seine Hand los. "Danke." Er zog einen Mundwinkel leicht hoch und ging den Restweg zum Raum weiter. Harry und Ron, sowie einige andere Gryffindors die alles mit angesehen hatten starrten Draco verwirrt hinterher, wahrscheinlich weil Sie genauso wenig wie ich wussten, wie sie diese Aktionen einordnen sollten.

Der Junge, der keine Wahl hatteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt