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Er löste sich und grinste mich an, während Ich laut atmend in seine Augen starrte und dann meine Lippen zusammendrückte. "Gib's zu, alles an dir verzehrt sich nach mir. Du willst dass ich dich berühre, wie es kein anderer darf." Ich schüttelte den Kopf. "Malfoy, nein! Das war-... ein Fehler, du hast mich festgehalten!" Er zog eine Augenbraue hoch. "Na das werden wir mal sehen." Plötzlich ließ er mich los und erneut stand ich wie eine Statue an der Wand, an der er mich nur kurz zuvor intensiv geküsst hatte. Er nahm sich das Buch von meinem Bett und pustete sich seine Haare von der Stirn. "Ich gehe noch was essen." Dann hob er das Buch. "Danke für das suchen." Dann war er auch schon aus dem Zimmer und ich sah zur Seite in den Spiegel. Meine Wangen waren knallrot und glühten. Ich fuhr mit meinen Fingern über meine Lippen. Was habe ich da nur getan? Wieso reagierte mein Körper so auf ihn? Wieso wollte alles an mir ihn, außer mein Verstand? Ich hasste ihn doch! Damit ich nicht vollkommen verrückt wurde, schmiss ich mir Wasser ins Gesicht und atmete durch, dann ging ich langsam in die große Halle obwohl ich definitiv nichts würde essen können. Ron winkte mich heran und ich setzte mich neben Ihn. "Hey Hermine, übrigens die Klamotten stehen dir." sagte er schüchtern aber mit einem Lächeln, Harry musste kichern und ich lächelte zurück. "Danke Ron." Dann nahm Ich neben ihnen Platz und atmete tief durch. "Wie war's mit Malfoy?" Ich sah Ihn an. "Wie soll es denn gewesen sein?!" Harry zog die Augenbrauen hoch. "Hast... du schlechte Laune? Oder ist wieder die Zeit im Monat?" Ich versuchte mich zu beruhigen. "Nein und nein. Ich meinte nur, dass es nervig war. Ihr wisst doch wie er zu mir ist." Wenn sie gewusst hätten wie falsch ich damit lag. Dann wandten die zwei sich anderen Gesprächen zu und ich lugte zum Tisch der Slytherins rüber. Dort saß Draco, prahlend von irgendeiner Quidditch Gesichte und fuhr sich durch dir Haare. Hermine reiß dich zusammen, es ist immernoch er. Der restliche Tag verging wie im Fluge und das erste Mal im Leben war Hermine nicht aufmerksam im Unterricht gewesen. Als die letzte Stunde endlich ein Ende fand begaben sich alle in ihre Zimmer, ebenso Ich und mit der Erinnerung an Draco's Zunge in meinem Mund schlief Ich ein.

//2 Tage später//

Es ist endlich Wochenende, Freitagabend und Draco hat sich seitdem nichtmehr beachtet oder sonstiges. Ich sollte mich darüber freuen, jedoch konnte Ich es einfach nicht vergessen. Ein eher unbeliebterer Junge drückte mir einen Zettel in die Hand. "Heute Abend ist eine Party im Slytherin Gemeinschaftsraum und dem ganzen Flügel! Dusley hat Geburtstag und Draco hat es geschafft die Lehrer zu überreden, besser gesagt sein Vater, dass wir heute Geburtstag feiern dürfen! Und wir aus den anderen Häusern dürfen sogar auch kommen!" Ich nahm den Zettel und er war auch schon weg. Harry und Ron sahen mich an. "Eine Party im Slytherinflügel, wo es uns egal wäre ob Dinge kaputtgehen? Außerdem hatten wir hier noch nie eine Party. Gehen wir hin?" Ich nickte, obwohl das eigentlich gar nicht meins war. Ich sollte lernen, anstatt zu feiern, aber mir war einfach komischerweise nicht danach. In meinem Zimmer betonte Ich meine Augen etwas stärker als sonst, machte mir meine Locken in einen lockeren Zopf, aus dem einige Strähnen hinausfielen. Dann zog Ich mir meine kurze Jeans an, die ich wegen des warmen Wetters im moment öfter trug und ein Top. Darüber zog ich eine lange Strickjacke, die mir bis zu den Knien ging und machte mich auf den Weg zum Zimmer der Jungs. Ich ging einfach hinein, wie ich es immer tat und Ron stammelte los, da er sich gerade umzog und ohne Shirt dastand. Ich lachte : "Ron, wie oft waren wir gemeinsam schwimmen?" Er zog sich zu Ende an und ich erwischte mich dabei wie Ich Ron's Oberkörper musterte und Ihn mit den Schultern von Draco verglich. Schließlich machten wir uns zusammen auf den Weg zum Slytherin Flügel, der heut ausnahmsweise nicht verzaubert, also für alle zugänglich war. Wir betraten den Slytherin Aufenthaltsraum, in dem sich viele Teenager verschiedener Häuser tummelten, Musik hörten und redeten. Harry legte den Kopf schief. "Die haben ja sogar Alkohol. Das gab es ja noch nie. Oh, da ist der Quidditch Käpt'n! Ich muss eben was fragen." Und weg war er auch schon. Ron wurde von seiner Schwester abgelenkt, die jünger als er war und deshalb nicht hier sein sollte, weshalb er auch ging um ihr einen Vortrag zu halten. Seufzend ging Ich zum Getränkestand und ließ mir einen Becher von... was auch immer in die Hand drücken. Es schmeckte bitter, aber ließ meinen Bauch warm werden und Ich beschloss auch einen Tag einfach mal Teenager sein zu dürfen. Die Idee war vielleicht doch eher schlecht, da sich keiner mit mir unterhielt und ich deshalb unbewusst dauernd an meinem Getränk nippte. Irgendwann als ich aufstand, merkte ich den Schwindel. Verdammt, ich vertrage ja wirklich mal so gar nichts. Tief durchatmend ging Ich aus dem Aufenthaltsraum und wollte ins Badezimmer um mir Wasser ins Gesicht zu machen. Plötzlich packte mich eine Hand am Arm und zog mich in einen dunklen Raum, ich wollte reflexartig schreien was jedoch durch eine Hand die sich auf meinen Mund legte verhindert wurde. Meine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit und dämmerndes Licht umhüllte Draco's Gesicht. Alles drehte sich durch den Alkohol und ich schluckte. "Was... willst du?" Er raunte mir ein : "Endlich die wahrheit hören." zu. "Welche Wahrheit?" Er kam mir näher, weshalb ich rückwärts ging und mit meinem Rücken gegen die Tür kam. Er legte seine Unterarme längs neben meinem Kopf an die Tür, weshalb sein Gesicht meinem sehr nah war. "Die Wahrheit, dass du zugeben musst dass du mich willst. Dass ich dich antörne. Ich, der Kerl den du so sehr hasst." Ich atmete bestürzt aus. "Das hättest du wohl gerne!" Er legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob es an. Ich merkte wie sich alles in mir drehte und sprach es dem Alkohol zu, während sich Draco's Parfümgeruch in meine Nase hüllte.

Der Junge, der keine Wahl hatteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt