3 years later
J O S E P H I N E
Der große Tag war endlich da: Die Premiere meines ersten Films „Trouble Girl“.
Es ging in dem Film um ein Liebespaar, dass sich jedoch trennen muss, da die Familie von Allie, so hieß das Mädchen, sie verheiraten will, um die Firma vor dem Ruin zu retten. Natürlich versucht der Junge, welcher übrigens Max heißt, dass zu verhindern. Alles in allem eine typische Liebesgeschichte.
Alan Rickman, der den Vater von Allie spielte, hatte mich gleich nach meinem Abschluss an der RADA für die Rolle der Allie vor geschlagen und nach einem erfolgreichem Casting hatte ich die Rolle in der Tasche; ich hatte mein Glück kaum fassen können. Meine erste Rolle überhaupt und dann direkt die Hauptrolle.
Zum wiederholten Male war ich froh, dass ich mein Leben vor drei Jahren, nicht einfach weggeworfen hatte.
Meine Depressionen waren zwar immer noch vorhanden, aber dank meines neuen Therapeuten kam ich jetzt besser damit zurecht. Ich verspürte auch manchmal noch das Bedürfnis mich selbst zu verletze, aber immer wenn dieses Gefühl aufkam hörte ich mir entweder „Little things“ von One Direction an oder schaute wieder das Video, welches mir vor drei Jahren das Leben gerettet hatte.
Ich war Niall so unglaublich dankbar und er wusste noch nicht einmal etwas davon. Ein weiterer Antrieb für mich, meine Schauspielkarriere nach oben zu treiben: Ich wollte Niall Horan persönlich danken und das ging nur, wenn ich auch berühmt war.
Die Limousine, in der ich mich gerade befand, machte einen Ruck und ich bemerkte, dass wir an einer Ampel standen. Mit jedem Meter, den ich London immer näher kam, wurde ich nervöser. Aufgeregt biss ich mir auf die Unterlippe und lauschte meiner Cousine und mittlerweile besten Freundin Kylie am Telefon.
„Ich kann es immer noch nicht glauben“, murmelte ich zum wiederholtem Male, was Kylie genervt aufstöhnen ließ.
„Du kannst froh sein, dass ich in München bin, ansonsten würde ich dir in deinen verdammten Schauspielerhintern treten! Du hast dir das echt verdient, so hart, wie du in den letzten drei Jahren gearbeitet hast. Genieß es doch einfach", tadelte sie mich.
„Ja, ich weiß. Aber trotzdem. Das ist meine Tür bis ganz nach oben und sie hat sich geöffnet, als ich die Rolle bekommen habe. Außerdem weißt du doch, dass One Direction auch anwesend sein werden, da sie den Song für den Film geschrieben haben", schwärmte ich verträumt.
„Ja. Und ich bin immer noch sauer, dass du mich nicht mit auf die Premiere genommen hast, damit ich sie auch endlich mal kennen lerne!“
„Aber du hast doch keine Zeit, wegen deinem Studium!“
Es war kurz still, dann lenkte sie schnell vom Thema ab: „Ach ist doch egal! Hab Spaß und besorg mir ein Autogramm! Machs gut meine Lieblingscousine.“
Damit legte sie auf.
„Ich bin deine einzige Cousine.“, murmelte ich noch, bevor auch ich das Handy vom Ohr nahm und in meine schwarze Clutch steckte.
Genau im richtigen Moment, denn einige Sekunden später hielt der Wagen auch schon.
Bevor mir ein Mann in schickem Anzug die Tür öffnete, sah ich noch mal an mir runter und zupfte mein Kleid zu Recht, welches mir von Karl Lagerfeld persönlich gestellt worden war. „Okay Josy“, murmelte ich zu mir selbst „Lächeln und winken, lächeln und winken.“
Das war das Mantra, was Kylie mir eingebläut hatte.
Im nächsten Moment wurde auch schon meine Tür geöffnet und als ich ausstieg wurde ich von Blitzlichtgewitter empfangen. Dieser Moment war einfach unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet ich, Josephine Brown aus einem kleinem Dorf in Kentucky, es bis hierhin schaffen würde.
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You make me strong » n.h
Fanfiction»I'm sorry if I say, "I need you" But I don't care, I'm not scared of love 'Cause when I'm not with you I'm weaker Is that so wrong? Is it so wrong? That you make me strong«