Kapitel 8:

824 38 1
                                    

Nun war es schon 2 Wochen her. Zwei Wochen war es nun her das Tobi sich das Leben genommen hat und Kuro gestorben war. Beide hatte ich nun verloren. Beide waren für immer weg. Seid diesem Tag wurde alles nur noch schlimm. Ich musste Kuros Leiche weg bringen. Musst mich verabschieden und ihn für immer gehen lassen. Ebenfalls wurde das Mobbing schlimmer. Tyler war nur noch wütender geworden. Hatte seine Trauer und Wut an mir ausgelassen. Wen ich nicht gerade getreten wurde oder geschlagen. Musste ich für die 3 Gruppe den Diener spielen. Ich musste ihnen ihr essen holen. Musst ich Hausaufgaben machen und wurde manchmal sogar als Aschenbecher genutzt. Das tat so höllisch weh. Ich hatte mittlerweile Angst vor allem. Erschrak mich bei jedem Geräusch und hatte sonnst meine Gesamten Gefühle verloren. Ich fühlte mich leer. Als ob sich in meine Brust ein Loch gebohrt hätte. Ein Loch das meine Gesamte Brust schmückte. Man aber nie zu sehen bekommen würde. Ich rutschte immer mehr in dieses Tiefe Loch. Aber dann kam der Tag an dem das Fass überlief.

Wir hatten Sport. Das schlimmste Fach für mich. Den an unserer Schule bedeutete Sport auch schwimmen. Den wir hatten ein Schwimmbad in unserer Schule. Also musste ich mich ganz vor anderen Leuten umziehen und das konnte ich nicht. Aber etwas schönes gab es. Es gab Einzel Duschen und diese nutze ich immer um mich alleine umzuziehen. Beim Schwimmen passierte nicht viel was nicht auch schon die anderen Jahre üblich war. Tyler und die anderen Warfen mich ins Wasser. Tunkten mich und haben mir immer wieder dritte Unterwasser. Ich wollte einfach nur aus dem Wasser raus. Wieder in meine Klamotten und mich zuhause verkriechen. Den Unterricht ging Gott sei dank auch schnell zu Ende und ich ging als erster in die Umkleide packte mein Handtuch und verschwand in die Dusche. Dort zog ich mir meine Badehose aus und schmiss sie achtlos weg. So das sie vor der abgeschlossen Tür auf dem Boden landete. Ich stellte mich unter die Dusche und genoss so gut es ging das Warme Wasser. Es rann brennend an meiner Haut herunter. Meine Wunden brannten unter dem Heißen Wasser und ich zischte kurz auf. Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte. Die Beleidigung über meinen Körper die ich mir immer im Sportunterricht anhören musste stiegen mir in den Kopf. Du bist wirklich hässlich. Ey das ist ne Beleihung für einen Mann. Bestimmt bist du nicht nur körperlich klein. Oder sie sagen mir ich dürfte mich nicht in der Umkleide umziehen weil ich sie ja dann angucken könnte. Ich stellte die Dusche ab und Schlang mir mein Handtuch um. Als ich gerade aus der Duschkabine gehen wollte merkte ich das meine Badehose verschwunden war. Ich dachte mir kurz nicht viel dabei ging aus der Kabine und zu meinem Fach aber meine Klamotten waren weg. Ich begann zu zittern und wusste genau wer das war. Tyler, Nico und Sam hatten mir anscheinend meine Anziehsachen geklaut. Meine Augen blicken trostlos auf das Leere Fach und die Schritte die von hinten auf mich zu kamen bemerkte ich viel zu spät.

Da packte mich schon jemand am Handtuch und zog es es mir mit einem Ruck weg. Ich quiekte erschrocken auf und drehte meinen Kopf zu dem Übeltäter. Es war Nico. Ich wickelte meine Arme um meinen Oberkörper und versuchte alles an meinem Körper zu verstecken. Ich wollte nicht das sie mich nackt sahen. Den ich wollte mich ja nicht mal selber nackt sehen. „Bitte gebt mir meine Sachen wieder" stotterte ich und euch immer mehr zurück. „Ah du bist echt lächerlich." lachte Sam und Nico schupste mich gegen die Wand. „Mhhhhhh was sollen wir jetzt mit dir machen?" er leckte sich über die Lippen und ich begann Panic. Was wollte er? Was hatte er vor? Wieso sah er mich so an? „Mhhh vielleicht das?" er strich über meine Brust. Ich rutschte immer mehr an meine Panic Grenze. Nein! Fass mich nicht an. „Fass mich nicht an!" schrie ich und mein Gesicht spiegelte die Pure Panic wieder. Ich begann unkontrolliert zu zittern und wollte von Nico weg rutschen. Dieser sah mich verdutzt an und stand dann auf. „Das macht so keinen Spaß. Ich wette wäre es Tyler gewesen hätte er sich so anfassen lassen" scherzte er und warf mir meine Sachen zu. Diese fing ich auf und zog mich sofort nachdem die beiden gegangen waren an. Mein Körper hatte sich aber nicht beruhigt. Immer noch zitterte ich vor Panic. Hatte er gerade wirklich versucht mich anzufassen? Wollte er sogar mehr machen? War ich solch ein Dreck das man das jetzt durfte? Ich stand auf und rannte aus der Umkleide rannte immer weiter und weiter. Rannte die Treppen des Schulgebäudes nach Oben. Bis die Verbotene Tür kam. Die Tür die das Dach ankündigte. Ja wir hatten ein Begehbares Dach. Aber wir Schüler dürften da nicht hin und wen man erwischt wurde gab es Ärger. Aber die Tür konnte man nicht abschließen also riss ich sie auf und sprintete auf das Flachdach. Mein Kopf war leer. Ich rannte einfach nur. Bis ich den Rand erreichte. Den Rand zum Tod. Ich ging auf das Geländer zu und umgriff das kalte Metall mit der Hand. Von unten Hörte ich die lachenden Stimmen von meinen Mitschülern. Eine Stimme stach aber besonders hervor. Tylers raue aber auch angenehme Stimme drang zu mir nach Oben. Füllte meine Ohren. Ich begann zu lächeln. Wen ich nur noch ein paar Schritte gehe dann könnte ich seinen Wunsch erfüllen. Ich müsste nicht mehr leiden. Die Menschen um mich herum mussten nicht mehr leiden. Leiden das ich da war. Sie Leideten unter meiner Existenz und das wollte ich nicht. Ich wollte nicht das andere wegen mir leideten. Ich kletterte über das Geländer und ging zum Rand nach vorne. Mein Blick auf den Boden unter mir gerichtet. Gleich würde es vorbei sein. Ich konnte wieder bei Tobi sein. Bei Kuro. Ich lächelte erneut. Dann hörte ich die ersten Schreie. Schrie wie. Schau mal der! Er will sich umbringen!!! Und dann sah auch Tyler hoch. Seinen Gesichtsausdruck sah ich nicht. Aber ich sah wie er sich schnell von meiner Gruppe löste und davon rannte. Ah nicht mal am Schluss stand er dabei. Wieso war ich nur in ihn verliebt? Wieso tat ich mir das alles an. Ich schloss meine Augen. Ließ die letzten Tage an mir vorbei ziehen. Nun könnte ich endlich aufgeben. Ich konnte los lassen. Ich konnte endlich fallen und das tat ich auch. Ich ließ mich nach vorne fallen.

Die Liebe macht was sie will! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt