Kapitel 12

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Ich wache auf und gehe ins Bad und dusche mich erstmal. Danach ziehe ich mir eine leggings und ein weißes Top an, meine Haare binde ich zu einem hohen Zopf. Ich gehe in die Küche und frühstücke. Danach gehe ich in mein Zimmer und mache Musik an und schaue, ob ich neue Nachrichten habe. Ja, vier Nachrichten, von Nina und Em, Rick und Mason. Nina und Em haben in der  Gruppe geschrieben und Rick hat geschrieben dass er  mich vermisst und die paar Tage kaum noch abwarten kann. Aww wie süß von ihm *-*. Mason hat mich angeschrieben und gefragt ob ich heute Zeit habe. Schnell schreibe ich jedem zurück und Mason sage ich das ich Zeit habe. "Ich kann dich abholen und wir können ja in den Park gehen oder was auch immer machen."  antwortet er. "Ja du weißt ja wo ich wohne. Wir können ja spontan entscheiden, was wir machen ;)" schreibe ich zurück.  "Ok, ich bin in zehn Minuten bei dir :)" . Ich ziehe mich nochmal um. Eine schwarze enge Hose und ein graues Oberteil. Ich schminke mich leicht und nehme mein Handy und mein Schlüssel und ziehe mir meine grauen Converse an. Grad klingelt es an der Tür und ich mache auf. Masons grüne Augen funkeln mich an und seine Haare fallen ihm wieder locker ins Gesicht. Er hat eine graue Hose und ein schwarzes Tshirt an. Man muss schon sagen, dass er gut aussieht.

"Hey Vicky." begrüßt er mich.  "Hi Mason" grüße ich zurück. Wir umarmen uns und ich kann sein Duft riechen. Oh man riecht er gut. Wir gehen los und gehen in den Park. Wir setzen uns in den Rasen und die Sonne strahlt auf uns. Es ist nicht mehr so warm, aber auch nicht kalt. Anfang Herbst. Wir reden über alles Mögliche, über die Lehrer und Schüler.  "Hast du einen Freund?" frägt Mason mich. Ich überlege erstmal, weil ich ja nicht weiß, ob Rick und ich zusammen sind. "Nein, ich habe keinen." sage ich schließlich. Ein kleines Lächeln huscht über sein Gesicht und jetzt stelle ich die Gegenfrage. Er verneint auch. "Hattest du mal einen?" "Ja hatte ich." "Wer war es?" will er wissen. "Ethan Weston." Als ich seinen Namen ausgesprochen habe, verdunkelt sich Masons Gesicht und ich schaue ihn fragend an. Er atmet tief ein und aus und beginnt dann zu sprechen. "Früher waren wir gut befreundet. Nach einer Zeit hat er mit mir nicht mehr viel gemacht, sondern er hat andere Freunde gefunden. Es ist eine Gang, die mit Drogen handeln und so. Ich habe den Kontakt mit ihm abgebrochen und dann hat er auch noch mit meiner ersten Freundin geschlafen." "Oh. das wusste ich alles nicht." ich bin schockiert. Ethan hat nie über seine Vergangenheit gesprochen. Mason schaut mich mitleidig an. "Dann weißt du ziemlich wenig über ihn" Ich sage nichts darauf. Es sind zu viele Informationen auf einmal. Ich muss noch alles verarbeiten. Wir schweigen eine Weile und ich schaue die Menschen im Park an. Plötzlich bleibt mein Blick an Ethan hängen, wie er mit einer Blondine rummacht. Es versetzt mir einen Stich, weil er mir noch vor zwei Tagen gesagt hat, dass er mich liebt. Mason folgt meinem Blick und er spannt sich an. Ethan löst sich von dem Mädchen und schaut in unsere Richtung. Er sagt der Blondine was und sie kommen Händchenhaltend auf uns zu. Ethan hat ein dreckiges Grinsen im Gesicht. "Hey Süße. wie gehts dir so? Oh Houston, dich hätte ich fast nicht gesehen." sagt er abfällig. Ehe er antworten kann, sag ich schon was. " Ja hallo Ethan. Danke für die Frage. Mir geht es ausgezeichnet. Übrigens nenn mich nicht Süße." ich lächle ihn gefaket an und er steht bloß baff dort und weiß nicht was er sagen soll. Offensichtlich hat er mit einer anderen Reaktion gerechnet. Wahrscheinlich dass ich in Tränen ausbreche und ihn zuück haben will. Falsch gedacht Junge.  Er hat sich schnell wieder gefasst. "Ach komm schon, du vermisst mich doch. " "Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich bin froh, dass du Schluss gemacht hast. Danke"  wieder lächel ich ihn fake an. " Sorry, aber ihr könntet jetzt wieder gehen. Ihr vemiest die Laune hier. " sage ich wieder genervt. Ethan dreht sich um und geht. Die blondine folgt ihm wie ein Schoßhündchen und muss dabei natürlich mit ihrem Arsch wackeln. Das ist einfach bloß billig.  "Wow, du hast sie voll abblitzen lassen. Stark." sagt Mason anerkennend. "Die habens so verdient." "Stimmt. Vorallem diese Blondine, so billig." spricht er meine vorherigen Gedanken aus. Ich muss lächeln und er will den Grund wissen. Ich sage es ihm und er muss auch lächeln.

Wir reden noch eine Weile und er begleitet mich wieder nach Hause. Wir verabschieden uns wieder mit einer Umarmung. Ich fühle mich wohl bei ihm.  Plötzlich fängt es an zu regnen. Ich weiß voll klischeehaft. Es schüttet richtig. "Willst du bei mir bleiben, bis es nicht mehr regnet?" biete ich ihm an. Er schaut mich dankbar an. Ich mache die Tür auf und wir gehen rein. Meine Eltern sind auf Geschäftsreise, nur Sally und ich sind zu Hause.  Wir gehen in mein Zimmer und setzen uns auf mein Bett. Wir schauen uns an und ich verliere mich Augenblicklich in seine strahlenden grünen Augen. In mir kribbelt es wieder. Ich weiß nicht, was mit mir los ist, ich bin ja in Rick verliebt. Plötzlich wird die Tür aufgerissen und schnell lösen wir unsere Blicke. Natürlich musste Sally in diesem Moment stören.  "Was willst du?" frage ich sie genervt. Sie grinst mich teuflisch an. "Naja, ich habe es schon wieder vergessen. Übrigens wer ist das?" "Ich bin Mason." stellt er sich vor. Sie grinst mich vielsagend an und wackelt mit ihren Augenbrauen. Sie geht wieder raus und schließt die Tür.  "Sorry wegen meiner Schwester. Sie ist manchmal echt nervig. " "Macht nichts, ich weiß wie sowas ist. Ich habe einen kleinen Bruder." lacht er. "Echt wie heißt er?" frag ich neugierig. "Jordan. Er ist bloß ein Jahr jünger als ich." Jordan. "Beschreib mal wie er aussieht." bete ich ihn. Er beschreibt wie er aussieht und die Beschreibung passt genau zu dem Jordan, der hier war. Ich sage ihm, dass er gestern hier war und mit meiner Schwester in Park gegangen ist. Er staunt, weil er nicht gedacht hat, dass es so ein Zufall sein kann. "Er hat sich richtig schick gemacht und er war voll nervös. Er mag Sally bestimmt sehr." "Ja Sally mag ihn auch sehr. Ich finde, die beiden passen gut zusammen." schmunzel ich. Mason stimmt zu und wir beschließen die beiden im Auge zu behalten.

Nach einer weiteren Stunde, geht Mason, da der Regen nachgelassen hat und ich mache mich Bettfertig. Nachher rufe ich meine zwei besten Freudinnen an und erzähle ihnen von dem heutigen Tag. Sie schauen mich mit großen Augen an und sagen, dass ich auf zwei Jungs stehe. Oh man,  das wollte ich nicht. das ist alles dann so kompliziert. Sie schauen mich mitfühlend an. Wir reden noch eine Weile und dann legen wir auf. Irgendwie passiert mir voll viel zur Zeit und meinen Freudinnen nicht. Das soll sich schleunigst ändern. Ich höre noch bisschen Musik und dann schlafe ich auch schon ein.

Meine Erste Große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt