Kapitel 28

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Ich wache auf, bleibe aber liegen und höre noch Musik. Mein Handy zeigt an, dass ich neue Nachrichten habe. Eine von Nina, eine von Jason, von Alex und von Mason. Zuerst öffne ich die von Jason. Hei, alles Gute zum Geburtstag. :* steht drin. Wow, hätte auf bisschen mehr sein können. Jetzt öffne ich die von Alex. Hi :) vlt wenn du lust hast, könnten wir heute etwas machen. Ich würde mich freuen ;) danach kommt die von Nina. Hei :*  nochmal alles Gute Süße :*** . Was hast du denn gestern noch so gemacht? ;D. Ich habe angerufen auf dem Festnetz, aber deine Eltern sind rangegangen und haben gesagt, du bist nicht zu Hause. Ruf mich an, oder treffen wir uns.<3 Oh shit. Wieso musste sie auch anrufen. Ach egal. Dann werde ich es ihr sagen. Nina sagt es schon keinem.  Jetzt kommt Masons Nachricht. Guten Morgen Prinzessin, :* <3  der gestrige Abend war schön :* Hoffentlich hat es dir auch gefallen. <3 .
Schenll antworte ich jedem. Ich antworte Jason ein einfaches Danke. Wenn er sich nicht die Mühe macht, wieso soll ich es dann machen? Alex schreibe ich, dass wir uns treffen können, so gegen zwei und Nina schreibe ich, dass ich zu ihr gehe und ob ich übernachten kann. Bei Mason bedanke ich mich nochmal bei dem wundervollen Abend.

Gegen zwei mache ich mich auf den Weg zu unserem Café, wo ich mich mit Alex treffe. Da es schon ziemlich kalt ist, bin ich froh, dass es dort drinnen schön warm ist. Ich bestelle mir etwas warmes zum Trinken und warte auf Alex. Nach fünf Minuten kommt er auch schon und entschuldigt sich, dass er zu spät ist. Er bestellt sich auch noch was und wir fangen an, über etwas zu reden. Plötzlich geht die Tür auf und jemand kommt rein. Ich sehe es nicht, denn ich sitze mit dem Rücken zur Wand, deshalb drehe ich mich neugierig um, was ich aber gleich bereue. Mein Gesicht versteinert sich und die Tusse funkelt mich böse an. Ich werde an der Schulter angetippt und drehe mich blitzartig zu Alex, der mich besorgt anschaut. "Alles okay bei dir?" "Es ist alles,... okay." sage ich wie versteinert. "Sicher." Schwach schüttel ich meinen Kopf. Garnichts ist okay. Gerade ist meine Ex-freundin Holly reingekommen. In der Grundschule waren wir beste Freunde, aber dann ist sie weggezogen und der Kontakt ist abgebrochen. Dann nach einer Zeit, hat sie angefangen mir Drohungen zu schreiben, dass ich Ethan vergessen soll, denn er gehört ihr. Seit dem hassen wir uns. Eine Hand wedelt vor meinem Gesicht rum und holt mich aus meinen Überlegungen zurück. "Komm, gehen wir." sagt er und nimmt mich an die Hand und geht mit mir aus dem Café. Ich merke garnicht dass wir vor einer Türe stehen bleiben. Alex kramt ein Schlüssel hervor und öffnet die Tür, durch die wir dann gehen. Wir gehen eine Treppe hoch und gehen schließlich in ein Zimmer. Wahrscheinlich seins. Wir setzen uns auf sein Bett und er schaut mich jetzt fragend an. "Was ist passiert?" "Das Mädchen. Hast du sie gehsehen? Die reingekommen ist." erkläre ich so gut es in meinem Zustand geht. Er nickt. Ich erzähle ihm alles und er hört mir zu. "Einmal, wo sie schon weg war, ist Sally mal richtig verprügelt nach Hause gekommen. Ich habe gefragt was passiert ist, sie hat mir aber nie gesagt wer es war. Ich nehme an, dass es Holly war, denn davor hat sie mir eine Drohung geschrieben, dass Sally was passiert, wenn ich nicht mit Ethan Schluss mache." sage ich mit brüchiger Stimme. "Und du hast nicht darauf gehört" ergänzt Alex. Ich nicke, da ich nicht sprechen kann. In meinem Hals hat sich ein riesiger Kloß gesammelt. "Hast du dann letztendlich Schluss gemacht?" will er wissen. "Nein,... Er hat Schluss gemacht... Ich war mit meiner Cousine im Urlaub... da hat er Schluss gemacht." sage ich. "Per SMS?" frägt Alex ungläubig. Wieder nicke ich. Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Die Angst um meine Schwester, die Enttäuschung von Ethan und Holly. Alles wird mir zu viel. Ich weine und es werden immer mehr Tränen. Alex nimmt mich in die Arme. Kennt ihr das Gefühl zu ersticken vor lauter weinen? Wenn ihr keine Luft mehr bekommt, weil eure Tränen so viel sind? Man fühlt sich leer und kraftlos.

Ich weiß nicht wie lange ich geweint habe, aber jetzt habe ich keine mehr und versuche mich zu beruhigen. Ich löse mich aus Alex Armen und schaue auf sein Tshirt, dass vollgeheult ist. "Oh, das tut mir leid wegen deinem Tshirt." sage ich kleinlaut. "Ach passt schon." winkt er ab. "Du kannst immer zu mir kommen wenn etwas ist." versichert mir Alex. Ich lächel ihn leicht an.

Nach einer halben Stunde gehe ich wieder nach Hause. Dort packe ich meine Sachen und gehe dann zu Nina. Sie umarmt mich in der Tür und wir gehen dann in ihr Zimmer, wo ich meine Sachen ablege. "Ist alles okay?" frägt mich Nina besorgt. Wie gut sie mich doch kennt. Ich schüttel meinen Kopf, unfähig etwas zu sagen. "Ach komm her." und mit diesen Worten zieht sie mich in eine Umarmung. Ich bin ihr dankbar, dass ich noch nichts sagen muss. Ich habe meine Tränen bekämpft und fange schließlich an zu erzählen.

Auch bei ihr ist die Gleiche Reaktion wie bei Alex. Wieder umarmt sie mich fest. Es fühlt sich so gut an zu wissen, dass jemand für dich da ist.

Wir machen einen Mädchenabend und sitzen gerade auf ihrem Bett und esse Chips und erzählen  peinliche Erlebnisse aus unserer Kindheit. Wir lachen so viel und ich kann mich richtig gut ablenken. "Ach, jetzt fällt es mir wieder ein! Wo warst du noch gestern Abend?" ruft sie aus. Ich lächel sie verträumt an und erzähle es ihr schließlich. Als ich fertig mit erzählen bin, quiekt sie laut auf und schmeißt sich auf mich. Leider hat sie zu viel Schwung, sodass wir beide vom Bett fallen und mit einem lauten Knall auf dem Boden landen. Sofort brechen wir in lautes Lache aus und können uns kaum beruhigen. Plötzlich kommt ihre Mutter rein und will schon sauer etwas sagen, aber als sie uns lachen, mit Schlafanzügen am Boden sieht, muss sie auch anfangen zu lachen.  Sie geht schließlich raus und wir setzen uns wieder aufs Bett. "Aber du darfst es echt keinem sagen" erinnere ich sie. "Ja, versprochen" sagt sie und wir umarmen uns wieder.  Wir reden noch lange über verschiedene Sachen und sie bringt mich immer wieder zum Lachen. "Ach ja, was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten?" fällt mir ein. "Hm, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht." "Dann überleg!" fordere ich sie auf. "Ja man!" sagt sie. Wieder fängt sie an über etwas zu reden und schafft es tatsächlich, von dem Geschenkethema abzuweichen.

Nach einer halben Ewigkeit legen wir uns dann doch noch schlafen.

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Hei Leute!

Kleine Info:
Ich schreibe ein neues Buch.Es heißt 'Never let you go' und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr mal da reinschauen würdet. ;)

Danke für die Votes und reads :*:*:*:*:*:*

vroni030301

Meine Erste Große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt