Kapitel 39

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Nina macht die Tür auf und schaut mich neugierig an, aber ich schüttel bloß meinen Kopf und sie nickt wissend, wofür ich ihr wahnsinnig dankbar bin. Sie ist einfach die beste Freundin. Wir gehen hoch und ich lasse mich auf ihr Bett fallen und sie neben mich. "Sie lassen sich scheiden" sage ich monoton und starre an die Decke. Schnell zieht sie mich in eine Umarmung und sofort erwidere ich diese. Plötzlich klingelt es an der Tür und Nina geht schnell runter, um sie zu öffnen, kurz danach kommt sie mit Alex rein. "Vicky, ich habe mir solche Sorgen gemacht, du hast dich nicht gemeldet" er kommt auf mich zu und umarmt mich. "Alex. Ich muss mit dir reden" sage ich leise und erstaunt löst er sich von mir. "Gehen wir an die frische Luft" ich nicke und zusammen gehen wir runter. Nina schaut mich wissend an und lächelt mir aufmunternd zu.

"Also..." fordert er mich zum Sprechen auf. "Ja, also, wegen dir und Mason. Ich bin grad mit meinen Gefühlen völlig durcheinander, ich habe für euch beide irgendwie Gefühle und das macht mich voll fertig." "Was, aber du hast gesagt, dass du auch Gefühle für mich hast. Ich habe mir hoffnungen gemacht" sagt er fassunglos und das versetzt mir eine Stich ins Herz. "Ja ich weiß, aber Mason war bei mir, weil er gesehen hat, dass es mir scheiße geht und dann habe ich es ihm halt erzählt. Dann hat er mich halt geküsst, weil er was ausprobieren wollte und dann habe ich halt was gespürt" erkläre ich. "Okay." das ist alles, was er dazu sagt. "Ich brauche jetzt Abstand von euch beiden." ich verabschiede mich von ihm und gehe dann wieder ins Haus, wo Nina mich erwartungsvoll anschaut.

Oben in ihrem Zimmer erkläre ich ihr die Sache und sie nickt nachdenklich. "Okay, ich habe eine Idee. Ich stelle dir jetzt eine Kontra-Pro-Liste auf, weil ich eine Ausenstehende bin und mich keine Gefühle beeinflussen." sagt sie nach kurzem Überlegen lächelt mich begeistert an. "Okay" willige ich ein, da mir die Idee ebenfalls gefällt. "Aber können wir damit nicht bis morgen warten? Ich bin schon voll müde" sage ich schon muss ich lange gähnen, Nina lacht und nickt, danach gehe ich ins Bad und mache mich fertig.

"Vicky!" ruft jemand und rennt auf mich zu. Seine blonden Haare wehen im Wind und seine grünen strahlen vor Freude. "Ich habe dich so vermisst" flüster er jetzt, nachdem er mich in seine warmen Arme geschlossen hat. Sofort fühle ich mich sicher und vergesse alle meine Sorgen. Sein Duft steigt mir in die Nase und ich kuschel mich noch näher an ihn ran, falls das möglich ist. "Komm, ich zeig dir was" er lächelt mich herzerwärmend an zieht mich dann mit sich. Nach zehn Minuten laufen kommen wir an einer grünen Wiese an, wo er sich hinsetzt und ich mich neben ihn. Er schaut mir tief in die Augen und er legt sanft seine weichen Lippen auf meine. Ein warmes Kribbeln breitet sich in meinem Körper aus und ich bin unfassbar glücklich. Plötzlich steht jemand hinter uns und reist ihn von mir weg. Erstaunt schaue ich zu der Person und erkenne Alex. In seiner Hand trägt er eine Waffe und hält sie jetzt an Masons Kopf, der mich ängstlich anschaut. Die grüne Wiese verschwindet und ein kalter Betonboden ist jetzt unter mir, die Wände sind ebenfalls grau und es ist dunkel. "So so, hast du dich also doch für Mason entschieden. Daraus wird leider nichts" er grinst mich fies an und entschärft das Gewehr. "Alex, bitte lass ihn" flehe ich mit Tränen in den Augen. "Okay, aber du bleibst doch sicher bei mir dann. Immerhin bin ich so nett" sagt er und ich nicke. "Jetzt siehst du mal, wie Alex ist" flüster Mason, woraufhin Alex ihn schubst, sodass er nach vorne fällt und sich den Kopf anhaut. "Vicky, komm her" grinst Alex und widerwillig stehe ich auf, da ich Angst habe, er könnte Mason etwas antun. Zögernd gehe ich auf ihn zu und stelle mich mit gutem Abstand vor ihn. "Mason, du kannst jetzt gehen" sagt Alex herablassend und macht eine Handbewegung, die seine Aussage unterstützen soll. "Lass. Vicky. Los" Mason betont jedes Wort einzeln und kommt gefährlich auf ihn zu. "Oh, jetzt habe ich aber Angst bekommen" lacht er spöttisch, hebt seinen Arm und drückt dann seine Pistole ab. Sofort bohrt sie sich in Masons Stirn, der geschockt seinen Mund aufmacht, dann aber zusammenbricht und auf den Boden knallt. Ich schreie und stürze mich zu Mason und versuche ihn zu wecken, aber Alex reißt mich von ihm weg und schleift mich mit sich. Mason liegt auf dem Boden und schreie immernoch. Alles wird dunkler und dunkler...

"Vicky?" jemand rüttelt meine Schulter und ich setze mich aufrecht hin. "Wieso weinst du?" Nina schaut mich besorgt an und erst jetzt stelle ich fest, dass alles nur ein Traum war. "Ich... ich habe geträumt" sage ich noch vom Traum benommen und ich erzähle ihn ihr. "Komm, das war doch nur ein Traum, es ist nichts passiert. Beide liegen in ihren Betten und... träumen von dir" versucht sie mich zu beruhigen, doch es bringt nichts. Ich habe ein schlechtes Gefühl, was ich nicht loswerde und meistens, wenn ich solche Gefühle habe, stimmen sie auch. "Okay, wir gehen morgen zu Mason und schauen nach ihm, okay?" ich nicke und wir legen uns wieder hin, denn es ist noch mitten in der Nacht.

...

Am nächsten Morgen wache ich früh auf, obwohl ich kaum schlafen konnte, da mich mein Traum beunruhigt. Als Nina auch wach ist, machen wir uns fertig und gehen dann zu Mason und klingeln an seiner Tür. Jordan, sein Bruder öffnet sie und schaut uns verwundert an. "Ist Mason da?" frage ich ihn und er nickt. "Er ist oben in seinem Zimmer" sagt er uns und geht zur Seite, damit wir rein können. "Danke" sage ich und gehe dann zu Masons Zimmer. Ich klopfe an seiner Tür, da aber keine Antwort kommt, mache ich sie einfach auf und gehe rein, dicht gefolgt von Nina. Mason liegt in seinem Bett, mit dem Gesicht zu Wand und atmet, was mich beruhigt. "Mason" Nina geht zu ihm hin und weckt ihn. "Oh Gott, was ist mit dir passiert?" ruft sie erschrocken und schaut ihn geschockt an, weswegen ich sofort zu den beiden gehe und auch ich schaue ihn geschockt an. Um sein rechtes Augen ist ein Veilchen, um seiner Nase ist getrocknetes Blut und sein Kiefer ist angeschwollen. "Vicky" bringt er erstaunt heraus und sofort falle ich ihm um sein Hals. "Ich bin so froh dass du noch lebst" flüstere ich an sein Nacken, was ihm eine Gänsehaut bereitet, aber erwidert meine Umarmung. "Ich geh dann mal raus" meldet sie Nina ab und macht dann hinter sich die Tür zu. "Wieso sollte ich nicht leben?" frägt er und schaut mich bisschen belustigt an. "Naja, ich hatte einen Traum und da wurdest du erschossen" sage ich leise und schaue ihn an. "Aber was ist mit dir passiert?" frage ich ihn und schaue ihn fragend an. "Naja, ich habe mich mit wem geprügelt" sagt er leise und schaut auf den Boden. "Mit wem?" frage ich ihn und ein schlechtes Gefühl macht sich in mir breit. "Mason, sag es mir bitte" sage ich bestimmt und jetzt schaut er mir in die Augen. Er setzt zum reden an und ich warte gespannt.

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Was denkt ihr, wer es war und wieso oder wer hat angefangen? Schreibt es doch in die Kommis und votet doch mal ;)

Vielen Dank für die vielen Reads!!! :* :* :*

vroni030301

Meine Erste Große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt