24. Verdammt

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"Das war mal ne Show Süße", sagt Rebeca lachend als ich auf dem Weg aus der Schule bin.

Luca hat sich das ganze Wochenende nicht gemeldet.

Mich ignoriert.

Ich konnte ihm nichts erklären.

"Lass mich inruhe Rebeca"

"Ich muss mich noch bei dir bedanken. Jetzt bekomme ich Luca", grinsend zwinkert sie mir zu.

"Du?", frage ich, "niemals"

"Der Plan ging auf und du bist Luca bald los"

Plan?
Was für ein Plan?
Hat sie das geplant?
Luca hergelockt?
Ferdi Zeichen gegeben?

Völlig in meine Gedanken vertieft merke ich erst einige Momente später, dass Rebeca weggegangen ist und mich mit all meinen Fragen allein gelassen hat.

Ich muss zu Luca!
Wo ist der nur...

Als ich ihn endlich gefunden hatte und auf ihn zu lief drehte er sich um und verschwand hinter der nächsten Ecke.

Ich holte ihn dennoch ein und hielt ihn an seinem Arm fest.

"Was willst du Celine?"

"Mit dir reden!"

"Wieso?"

"Das weißt du genau! Ich habe ihn nicht geküsst. Er hat mich festgehalten.

Das war alles geplant! Von Rebeca!"

"Ich glaube dir kein Wort. Rebeca ist nichtmehr so. Ich hab sie in der Zeit kennengelernt."

Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen, doch es wandelt sich schnell in Tränen um.

"Du glaubst ihr mehr?", frage ich entsetzt.

Wortlos dreht er sich um und lässt mich verzweifelt auf dem Schulflur zurück.

Was?
Nein!
Das kann er nicht machen..
Bitte..

So schnell ich kann bewege ich mich Richtung Tür.

Ziehe meine Kopfhörer auf und laufe immernoch so schnell ich nur kann durch die Straßen nach Hause.

Die Tränen fließen über meine Wangen wie kleine Wasserfälle.

Die Musik dringt in meinen Kopf.

Die Trauer hört nicht auf zu sein.

Der Wind weht und um mich herum treibt die Blätter über die Straßen. Fast keine Menschenseele ist zu sehen, doch die, die da sind, sind mit sich selbst beschäftigt und haben keine Augen für mich.

So laufe, laufe und laufe ich bis ich endlich meine Haustür öffne, eintrete, sie schließe und mich die Wärme begrüßt.

Mama ist wohl immernoch weg..
Alle sind weg..
Ich bin allein..
Immer..

"SCHEIßE!", schreie ich weinend.

"Das darf nicht wahr sein".

Verzweifelt setze ich mich auf den Boden, schmeiße meine Schultasche in die Ecke und starre an die Wand.

Was hat sie nur gegen mich..
Wieso glaubt Luca mir nicht..
Ich sollte aufhören zu denken..
Verdammt..

Ich sitze fast emotionslos da und betrachte die Wand, bis ich nach einer halben Stunde aufstehe um in mein Zimmer zu gehen.

Beste Freunde küsst man nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt