28. Unfall

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"Nein Simon du fährst ihr nicht nach", schreie ich ihn an.

"Aber ich liebe sie"

"Aber sie nutzt dich aus. Versteh es bitte endlich. Ich will das nicht. Du sollst nicht im Kummer versinken."

Simon sieht mich mit böse funkelnden Augen an, dreht mir den Rücken zu und geht.

"Warte ich gehe ihm nach", sagt Luca und gibt mir noch schnell einen Kuss.

Ich schaue Melissa ungläubig an.

"Muss Liebe nicht schön sein?"

Simon ist doch wirklich nicht mehr zu retten.
Jetzt will er ihr nach, obwohl sie ihn nach Strich und Faden ausnutzt.
Ich verstehe das wirklich nicht.

Ich stehe langsam auf und will wieder ins Haus gehen als ich plötzlich mit jemandem zusammen stoße.

Was soll das?!
Nein....Rebeca.

"Ey du dumme Kuh. Mein ganzes Kleid hast du ruiniert" , schreit Rebeca mich an.

"Jetzt sieht es wenigstens gut aus" , gebe ich frech zurück.

Sie dreht sich empört um und verschwindet.

Das Gelächter verstummte als sie durch die Menge lief.

Die Arme..
Nein hat sie verdient!

"Super gemacht" , sagt Melissa lachend.

Ich muss mit ihr lachen und zusammen gehen wir wieder auf die Tanzfläche.

Dieser Tag ist perfekt.
Dankeschön.

"Hast du Rebeca gerade den Punsch übergeschüttet und sie beleidigt?" , fragt mich ein kräftiger Junge, den ich nicht kenne.

"Ich bin mit ihr zusammen gestoßen"

"Sie hat mir erzählt, dass du sie aufs Übelste Mobben würdest du kleine miese Schlange."

"Dann erzählt sie was falsches. Sie mobbt hier die Menschen. "

"Sowas würde meine Schwester nie machen"

Was Schwester?!
Ohh der Arme Junge.
Aber jetzt ernsthaft Schwester??

Ich konnte gerade diesen Gedanken zu ende denken als ich gepackt wurde und an die Wand gedrückt wurde.

"Lass mich los", schrie ich und hoffte, dass mir jemand zur Hilfe kommen würde.

Hallo wieso kommt niemand.
Helft mir doch.
Ahh da kommt Jemand...
Na toll Ferdi.

"Es wird dir keiner Helfen Süße"

"Nenn mich nicht Süße Ferdinand"

"Dann nenn du mich nicht Ferdinand"

"Könnt ihr beide mal die Klappe halten", mischt sich der Junge wieder ein.

"Gegen mich stellt sich niemand", fügt er hinzu.

Ich fange an zu zappeln, doch er lockert seinen Griff nicht.

"Was willst du?"

"Dass du zum Gespött der ganzen Welt wirst meine Kleine. Aber als erstes bekommst du ne Tracht prügel. Vielleicht rückt sich dein Gehirn dann wieder gerade"

"Ich habe wenigstens ein Gehirn" , sage ich und spucke ihm ins Gesicht.

Ich kann mich befteien und renne durch die Menge.

Er folgt mir und ich spüre seinen wütenden Blick auf mir.

Ich stolpere.

Verdammt nein.

Schnell rapple ich mich wieder auf und renne weiter.

Immer weiter und weiter bis zur Haustür und will über die Straße laufen.

Sein Blick verfolgt mich.

Ich höre ihn rufen.

"Niemand tut mir oder meiner Schwester so etwas an. Ich bekomm dich. Ich weiß, dass Rebeca lügt aber du bist echt eine Mistge.."

Seinen Satz unterbricht ein lautes Krachen.

Ich spüre einen stechenden Schmerz im Bein und dieser durchzieht langsam meinen Körper.

Ich kann meine Augen nicht aufmachen.
Was ist passiert?
Aua.

Ich versuche meine Augen zu öffnen und es gelingt mir für einen kurzen Moment.

Alles was ich sehe ist Blut, eine Menschenmenge und Luca.

"Ich l-li-liebe dich" , sage ich mit letzter Kraft.

Ich spüre wie er mich umarmt, höre heulende Sirenen und es ist vorbei.

Nichts mehr.

Schwarz.

Was ist passiert.
Ich bin weggerannt vor Rebecas Bruder und wollte über die Straße.
Bin ich tot?

-NEIN-

Beste Freunde küsst man nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt