Kapitel 5 - Manipulativ

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pov. Germanletsplay

Ich hoffte, dass keiner der Kunden ein Anliegen hatte welches lange zu bearbeiten war. Eigentlich hatten wir heute mit weniger Kunden gerechnet, was die gesamte Aktion erleichtert hätte, aber auf die Schnelle war der Termin nicht ab zu sagen gewesen. Zur Not mussten wir also improvisieren.

12:09

Als wir an der Reihe waren begann Palle ohne Umschweife zu reden: "Ich würde gerne mein Schließfach leeren."

"Ja Okay also ich bräuchte einmal ihren Personalausweis, das Dokument zur Bestätigung des Schließfaches und Ihre Bankkarte.", erklärte die Frau, von ihrem Namensschild wusste ich, dass sie Enwitz mit Nachnamen hieß.

Da besagtes Schließfach tatsächlich existierte war es kein Problem für uns die geforderten Papiere vor zu legen. Natürlich stand auf dem Ausweis keines falls Palutens echter Name, für den Fall das im Nachhinein alles auffliegen würde. Allerdings war der Plan so ausgelegt, dass keiner etwas von dem Einbruch mitbekommen würde.

"Sie können ihr Eigentum dann gleich an dem Schalter dort vorne abholen., erklärte Frau Enwitz gerade als Palle ihr ins Wort fiel: "Nun, es ist so, dass wir das Schließfach gerne selber leeren würden. Es geht um etwas Persönliches."

Als er das sagte, platzierte er unsere immer noch verschränkten Hände so, dass sie der jungen Frau zwangsläufig ins Auge fielen.

"Ja also, ich denke...", sie wurde wieder nervös. Nun schaltete auch ich mich in das Gespräch mit ein: " Ich dachte das sei möglich?" Ich schaute fragend erst zu Paluten und dann zu der Auszubildenden, diese blickte sich im Foyer nach ihrer Ansprechpartnerin um schien diese jedoch nicht zu entdecken.

"Ähm, ja natürlich sie können mir dann einmal folgen.", sagte sie schließlich, nachdem sie einen Schlüssel unter den Schreibtisch hervorgekramt hatte. Sehr zum Ärger aller Leute die hinter uns anstanden stellte sie ein Schild auf, mit der Aufschrift:

"Schalter vorrübergehend geschlossen"

Sie führte uns zu den Fahrstühlen und hinter ihrem Rücken flüsterte mir Palle zu: "Siehst du, klappt alles wie geplant." Ich erwiderte nichts, denn in genau diesem Moment kam der Fahrstuhl und wir stiegen ein.

12:15

Frau Enwitz öffnete uns die Tür die zu den Kundentresoren führte mit einer Schlüsselkarte und bat uns herein. "317 war die Nummer ihres Schließfaches?", vergewisserte sie sich und Paluten nickte. Das Schließfach lag erstaunlich weit vorne in dem Raum und als wir davor standen gab die Auszubildende einen Sechsstelligen Code ein. Sie erklärte, dass Paluten das Fach nun mit seinem Schlüssel öffnen könnte. Dieser machte allerdings keine Anstalten dazu, sondern zog mich enger ans sich um einen Arm um mich zu legen.

"Wie ich ja schon erwähnt hatte handelt es sich bei dem Inhalt um etwas sehr persönliches und es wäre wirklich toll von ihnen, wenn wir kurz etwas Zeit für uns bekommen könnten."

Doch sie schüttelte den Kopf: "Das tut mir leid ich kann sie nicht bei den Schließfächern alleine lassen."

Mir fiel auf, dass ihre Stimme um einiges sicherer geworden war als sie das sagte, es schien sich bei dieser Sachen um etwas zu handeln, wo sie sich absolut sicher war. Doch Palette wollte sich damit nicht zufrieden geben.

12:19

Von oben her hörte ich gedämpfte Schreie. Palle schien sie auch bemerkt zu haben, denn er setzte etwas lauter an:

"Bitte, es geht doch nur um zehn Minuten. Sie könnten einfach vor der Tür warten, wir werden schon nichts klauen."

Frau Enwitz schüttelte erneut den kopf: "Nein, nein das geht nicht."

"Aber...",wollte Paluten gerade wieder anfangen doch ich schaute ihm in die Augen und redete etwas leiser so, dass uns die Mitarbeiterin aber noch verstand auf ihn ein: "Ach komm Palle, was sich nicht ändern lässt, lässt sich nicht ändern."

"Ich würde ihnen ja wirklich gerne helfen aber... ich... das ist nunmal so Vorschrift.", mischte sich die Auszubildende ein. Die Unsicherheit war in ihre Stimme zurück gekehrt, ein gutes Zeichen, gleich müssten wir sie so weit haben. Ich warf einen Blick auf die Uhr, nur fünf Minuten müssten wir raus handeln können.

Wieder redete ich leise auf meinen Freund ein: "Dann zeigst du es mir halt nachher im Park, ich möchte nicht das jemand wegen uns in Schwierigkeiten gerät."

"Nein Manu, du weißt wie wichtig mir das ist, wie wichtig du mir bist.", wiedersprach er mir und warf Frau Enwitz einen kurzen unschuldigen Blick zu, diese räusperte sich um etwas zu sagen was jedoch durch Paluten unerbrochen wurde.

Denn der Größere beugte sich ein kleines Stück zu mir vor und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Es war nicht einmal einen richtige Berührung gewesen und dennoch spielten die Gefühle in meine Inneren komplett verrückt.

"Reiß dich zusammen Manuel, das ist nur gespielt! Nur damit der Plan aufgeht.", wies ich meine Gedanken zurecht.

Wieder drangen die Schreie aus dem Foyer zu uns durch, diesesmal etwas lauter washalb Paluten schnell die Stimme erhob:

"Lassen sie uns doch einen Kompromiss finden.", schlug er vor. "Sie geben uns fünf Minuten."

Die junge Frau schien mit sich selbst zu ringen, die Mitleidsmasche zeigte ihr Wirkung und schließlich ließ sie nach: "Ach, was soll's, sie haben drei Minuten."

"Danke, wir wissen das wirklich zu schätzen.", bedankte ich mich bevor sie uns tatsächlich alleine ließ.

Drei Minuten, da musste Zombey sich beeilen.

12:27

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Hallihallo, ich weiß das Kapitel sollte eigentlich erst morgen kommen, ab da fahre ich weg und dann bin ich übers Wochenende nicht da...

Also: Voila!

Mit um die 850 Wörtern ist das hier eines der längeren Kapitel, ich weiß die Kapitel sind allgemein recht kurz, ich hoffe das stört nicht.

Übrigens danke an jeden der diese Fanfiction hier ließt, es freut mich einfach total zu sehen, dass es Leute gibt, die das was man gerne macht nicht komplett langweilig finden. ;)

Hab ich noch was zu sagen? Ich glaube nichts außer:

Habt noch einen wundervollen Tag

Izy ^^

Be Good! (Eine Freedomsquad Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt