Extra Teil - Warum?

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13:22

Das blaue Leuchten mehrerer Computerbildschirme war das einzige, was den sonst dunklen Raum erhellte. Im schein des elektronischen Lichtes erkannte man zwei Personen. Eine der Beiden saß auf einem Stuhl vor den Monitoren. Bis eben noch hatte er die Aufnahmen sämtlicher Überwachungskameras der Zentralbank gelöscht oder durch falsche Aufnahmen ersetzt.

Nun hatte er die zitternden Hände gehoben und Atmete stoßweise. Die schlanke vermummte Person hinter dem Sitzenden hatte eine Waffe auf ihn gerichtet und ihm die letzten Minuten lang Anweisungen gegeben.

Beide schwiegen bis die Frau mit der Waffe die Stimme erhob: "Schau mich an Izzi." Langsam drehte der Hacker sich auf dem Bürostuhl herum, darauf bedacht keine falsche Bewegung zu machen. Trotz der Dunkelheit war die Angst, die in seinen Augen funkelte deutlich zu sehen.

"Ich habe alles gemacht was du gesagt hast. Jetzt lass mich in Frieden."

"Ich kann nicht, wirklich nicht.", erklärte sie beinahe etwas traurig. "Du weißt viel zu viel, außerdem hat Rewi gesagt du musst sterben."

"Ich würde nichts sagen, das wisst ihr doch!", seine Stimme zitterte, er wollte nicht sterben.

"Ich bin nicht glücklich damit, und nicht einmal das dürfte ich dir sagen.", sie zog die Maske von ihrem Gesicht und Izzi keuchte erschrocken auf: "Jodie! Du?", er war aufgesprungen, wollte irgendetwas tun, doch er wusste nicht was.

"Es tut mir so leid.", über Jodies Wangen liefen Tränen. Die Waffe hatte sie schon vor Minuten entsichert und obwohl ihre Hand zitterte trafen die beiden Schüsse ihren gegenüber auf Bauchhöhe.

Dieser schrie kurz auf und stolperte nach hinten an die Wand. Jodie war sofort aus dem Raum gestürmt und bekam nicht mehr mit wie Izzi zusammen brach. Dunkelrotes Blut bahnte sich seinen Weg über den Boden und bildete eine Pfütze. Die zähe Dunkelheit schien ihn immer mehr zu umschließen und der Schmerz war mehr und mehr in den Hintergrund gerückt.

Polternde Schritte ertönten und aufgeregte Schreie hallten durch das sogenannte UFO, das geheime Versteck für die Mitglieder des Banküberfalls. Jemand stieß die Tür zu dem dunklen Raum auf und ein Streifen Licht fiel hinein.

"Nein! Nein Izzi!", er kannte diese Stimme. Jemand zog ihn schluchtsend zu sich heran, eine Hand drückte fest auf die Wunden an seinem Bauch während die andere seine Hand fest umklammerte.

"Du musst wach bleiben Izzi! Bitte! Für mich!", ihm wollte einfach nicht klar werden wem diese verzweifelte Stimme gehörte. Mit aller Anstrengung schaffte er es, die Augen noch einmal zu öffnen.

Bergi war bei ihm, er weinte, redete immer weiter auf ihn ein doch er wusste, dass er sterben würde. Doch er war nicht allein, ein guter Freund war bei ihm und das war es, was ihn dazu brachte zu lächeln, bevor ein letztes mal Luft holte.

"Nein... du darfst nicht einfach gehen...Izzi..." Herr Bergmann weinte, den Körper seines nun toten, langjährigen Freundes immer noch fest umklammert. Das war so ungerecht, warum musste er sterben? Warum ausgerechnet er, der am wenigsten mit allem zu tun hatte? Warum war er zu spät gekommen?

"Bitte! Bitte nicht...", am Ende war seine Stimme nur noch ein ersticktes Flüstern und als von hinten eine Person die Arme um ihn legte und ihn an sich zog, verlor er sämtliche Körperspannung.

Die beiden trauernden Personen saßen in dem dunklen Raum, auf dem Boden. Der Computer lief noch immer und ließ nicht erkennen was gerade geschehen war. Einzig die leise Lüftung des PCs und das Schluchtsen des jungen Mannes waren zu hören. Sein Freund hatte fest die Arme um ihn geschlungen und strich ihm beruhigen über den Kopf. Obwohl er selbst einen guten Freund verloren hatte wollte er für ihn stark sein.

Erst nach einer ganzen Weile, beschloss er diesen Ort zu verlassen. Kurzerhand hob er seinen Freund im Brautstil hoch. Bergi zitterte und klammerte sich an ihn, es war nicht fair was heute passiert war und es lag nun an ihnen dafür zu sorgen, dass nicht noch mehr passierte.

13:38

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Joa... fast 650 Wörter

Ich muss zugeben, es tat mir ein bisschen weh das zu schreiben, auch wenn ja vorher schon klar war, dass er stirbt...

Ich hoffe ich konnte wenigstens halbwegs die richtige Stimmung rüber bringen, Feedback und Verbesserungsvorschläge erwünscht :)

Habt noch einen wundervollen Tag

Izy^^

Be Good! (Eine Freedomsquad Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt