Kapitel 17 - Gedanken und Gefühle

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pov. Paluten

13:53

Ich rannte Manu hinter her, in das Büro fast ganz am Ende des Flurs. Es hatte zu regnen begonnen und als ich das Büro betrat wusste ich auch warum es so zugig im Gang war. Das Fenster stand sperrangelweit offen. Der kalte Wind hatte einige Unterlagen vom Schreibtisch geweht und es tropfte von draußen auf das Fensterbrett und den grauen Teppich.

"Okay, wo ist das Dokument Palette?", wollte Manu umgehend wissen.

"Maudado sagte in einer der Schreibtisch Schubladen, einfach versteckt zwischen den anderen Akten. Ich glaube er hat eine E-Mail von Izzi bekommen, in der das drinne stand."

"Na hoffentlich kommt die Mail wirklich von Izzi und nicht von Rewi.", grummelte Manuel.

Ich nickte: "Naja... das habe ich auch schon gedacht, aber ich wollte Dado nicht nochmal auf Rewi ansprechen. Ich fürchte er reagiert momentan noch etwas empfindlich auf das Thema."

Er erwiderte nichts sondern wandte sich den Unterlagen und dem Schreibtisch zu. Irgendwas stimmte nicht mit Manu, es hatte mich wirklich gekränkt, dass er mich im Treppenhaus einfach so stehen hatte lassen. War er sauer auf mich? Und wenn ja, warum?

Klar schockierte es mich wie Rewi sich verhalten hatte, aber aus irgendeinem Grund ging mir das nicht besonders Nahe. Klar, ich hatte mich komplett in ihm getäuscht, das hatten wir alle, doch jetzt wo ich wusste, dass es meinen Freunden so weit gut ging war es mir relativ egal.

Vielleich hatte ich es schon immer gewusst und nur den Gedanken aus meinem Unterbewusstsein verdrängt. Ich wollte ihm, einfach nie wieder gegenüber stehen, wenn Rewi so etwas tat war das seine Entscheidung, aber dann verdiente er es nicht, dass ich mir Gedanken über ihn machte. Viel wichtiger war es mir zu wissen was Manu über mich dachte und warum er so kurz angebunden war.

"Sag mal, willst du mir auch mal helfen Spalette?", hörte ich ihn gespielt vorwurfsvoll.

"Klar. Sorry, ich war mit den Gedanken wo anders.", entschuldigte ich mich und zog einen Stapel Papiere aus einer der Schreibtischschubladen.

Jetzt war es auf einmal, als sei alles in bester Ordnung zwischen Manu und mir. Immer noch verwirrt blätterte ich den Inhalt des Stapels durch, wurde jedoch nicht fündig.

Es waren keine fünf Minuten vergangen als ich das unheilverkündende Geräusch der nachgebenden Tür hörte. Sie hatten es geschafft!

Sofort hielt ich in meinen Bewegungen Inne, Manuel tat es mir gleich. Wir hörten ihre Stimmen, wie sie Maudados Laptop fanden und tatsächlich den Entschluss fassten auf den Dachboden zu gehen. Gerade als ich erleichtert auf zu Atmen wagte, hörte ich wieder die Stimme ihres vermeintlichen Anführers: "Ihr Beiden, ihr durchsucht hier und in der nächsten Etage jeden Raum. Nicht, dass uns einer durch die Lappen geht!"

Scheiße! Schockiert sah ich Manu in die Augen und erkannte in ihnen das gleich Entsetzten wie in meinen.

"Was jetzt?", formte er stumme Worte mit den Lippen, doch ich wusste auch keine Antwort. Wir hörten die beiden Männer, wie sie Zimmer für Zimmer näher kamen. Weiter im Hintergrund vernahm ich auch die Anderen von ihnen. Zombey und Maudado mussten die Tür zur nächsten Etage verriegelt haben, hoffentlich waren die Beiden vorsichtig.

Erst jetzt wurde mir klar, dass unser Plan viel zu riskant gewesen war!

Ich war der Jenige gewesen der dem zugestimmt hatte, nur wegen mir waren wir jetzt alle in Gefahr! diese Erkenntnis traf mich so plötzlich. Alles nur weil ich gesagt hatte, dass wir das Dokument noch holen würden.

In diesem Moment schienen Regen und Wind von draußen die beiden Männer im neben Zimmer zu übertönen.

Ohne, dass ich gesehen hatte wie er geräuschlos gekommen war, stand Manu neben mir. Vorsichtig griff er nach meiner Hand und in seinem Blick lag so viel Wärme, dass ich irgendwoher etwas Hoffnung nehmen konnte. Er beugte sich zu mir und flüsterte mir etwas ins Ohr:

"Wir müssen sie überwältigen. Sorg einfach dafür, dass einer von ihnen leise ist.", seine Stimme war kaum mehr als ein Hauch, trotzdem verstand ich ihn. In genau diesem Augenblick war da wieder dieses Kribbeln in der Magengegend.

Es schien völlig fehl am Platz, doch das Gefühl, dass man so schwer nur deuten konnte war für den Moment stärker als alles Andere.

14:02

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Möglicherweise gibt es in den nächsten Kapiteln den ein oder anderen, vermutlich aber wenig dramatischen Logikfehler, ich hab beim schreiben ein paar Details irgendwie übersehen... Allerdings habe ich das für nicht so schlimm, dass ich alles neu schreiben müsste empfunden.

Eigentlich sollte ich gar nicht darauf aufmerksam machen...xD

Hat vielleicht jemand Kekse oder Schokolade für mich? Ich habe meine Tage, Stimmungsschwankungen und Unterleibschmerzen und das ist absolut bescheuert!

Ich werde heute also auch nichts produktiveres machen als in meinem Bett zu sitzen und zu schreiben, also vielleicht hört man ja nochmal was von mir. xD

Habt noch einen wundvollen Tag

Izy^^

PS: Um die 700 Wörter

Be Good! (Eine Freedomsquad Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt