Kapitel 1 - Auftakt eines Überfalls

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pov. Zombey

12:03

Nachdem ich in der Menge der Menschen im Flur der Bank verschwunden war, zog ich mir unauffällig den Zylinder vom Kopf. Ich ließ den Blick umher schweifen und musterte besonders das Personal. Mein Blick blieb an einer Jungen Frau etwas jünger als ich hängen, sie hatte die Hände unsicher hinter dem Rücken versteckt und bemühte sich freundlich zu lächeln. Sie war perfekt für unsere Zwecke. Mit einem Bleistift kritzelte ich einige Zeilen die ihr Aussehen beschrieben auf einen kleinen Zettel aus meiner Jackentasche. Etwas nervös klopfte ich mit meinen Fingern gegen meinen Oberschenkel, während ich den Eingang beobachtete.

Endlich entdeckte ich Palle und Manu die Hand in Hand die Bank betraten, letzterer trug eine schwarze Aktentasche in der freien Hand und funkelte mich mit seinen grünen Augen an. Ich lief los und verließ mit zügigen Schritten das Gebäude. In genau dem Moment in dem ich die beiden passierte tauschten Manuel und ich im vorbeigehen den kleinen Zettel gegen die Tasche. Ich schaute mich einmal um, keiner schien Notiz von uns genommen zu haben. Bevor ich endgültig nach draußen trat fing ich ein zuversichtliches Lächeln von Palle auf. Er wusste das ich mir Sorgen machte ob wirklich alles glatt gehen würde und das war seine Art zu sagen: "Das wird schon, wart's nur ab."

12:07

Ich straffte die Schultern und bog um die Ecke des Altbaus, hier auf dem Parkweg waren deutlich weniger Menschen unterwegs und ich schaute auf die Uhr. Es blieben mir genau vier Minuten bis ich wieder in der Bank sein Musste. Schnell stopfte ich meinen Zylinder und auch mein violettes Jackett in die Tasche, darunter trug ich ein schlichtes weißes Hemd, um die Veränderung ab zu runden setzte ich noch eine Brille auf und fuhr mir einmal durch die etwas längeren braunen Haare. Das musste reichen damit die Frau vom Schalter mich nicht wieder erkannte.

Die Tasche über die Schulter betrat ich die Bank erneut und begab mich zu einem der Kundenschalter, darauf bedacht nicht denselben wie gerade eben zu wählen.

12:11

"Entschuldigen sie ähm könnte ich unter Umständen mit dem Bankdirektor sprechen?", fragte ich sorgfältig darauf bedacht meiner Stimme einen gestressten Unterton zu verleihen.

Der Angestellte wirkte etwas verwirrt: "Warum wenn ich fragen dürfte? Wenn sie einen Termin mit ihm haben müssen sie sich in der zweite Etage melden."

"Ach so, nein einen Termin habe ich nicht aber wir hatten gerade telefoniert und er sagte ich könne ihn hier kurz treffen. Es geht um ein Konto."

"Das tut mir Leid, Herr Millers ist nicht einfach so zu sprechen. Er ist ein viel beschäftigter Mann."

Das war ja klar, innerlich verdrehte ich die Augen. Der ach so liebe Herr Millers war nicht nur Besitzer der Bank sondern Inhaber des gesamten Bürogebäudes in dem auch seine Kanzlei untergebracht war. Selbstverständlich waren irgendwelche Bankkunden da nicht besonders wichtig. Allerdings wurden sie wichtig wenn es sich dabei um die Vertreter des neuen Geschäftspartners handelte, der kurz davor war die gerade noch frische Zusammenarbeit zu kündigen.

"Verstehen sie doch es ist wirklich wichtig und ich habe doch eben noch mit ihm telefoniert."

Naja also, setzte der Mitte dreißig Jährige an

"Sie könnten doch kurz bei ihm durch klingeln, nur um zu fragen.", schlug ich selbstsicher vor.

"Na gut, wenn sie unbedingt darauf bestehen.", gab der Mann seufzend nach und tippte auf seinen Telefon herum.

Mensch, das war ja doch leichter als gedacht, ich war mir absolut sicher, dass Herr Millers in wenigen Minuten auftauen würde. Denn Izzi hatte ihn tatsächlich gerade angerufen und sich, beziehungsweise mich für den ungehaltenen Sekretär einer Patnerfirma ausgegeben.

Nach unserer Jahrelangen Planung wussten wir, dass Danilo nichts wichtiger war als sich und seine Unternehmen ich gutes Licht zu stellen. Uns allen war klar wie riskant es war sich auf sämtliche seiner Reaktionen zu verlassen, doch uns blieb nichts anderes übrig und zur Not hatten wir immer noch Izzi der uns über einige Telefonate immer noch etwa Zeit zur Flucht verschaffen könnte.

"Ja Ehm Herr Millers ist gleich hier.", teilte mir der Bankangestellte mit und ich nickte zufrieden.

"Dankeschön."

Weiter hinten im Raum sah ich Manu und Palle mit der nervösen Auszubildenden in einen der Fahrstühle steigen, immer noch Hand in Hand. Ich hoffte wirklich, dass sie die Pärchen-Nummer glaubwürdig durchzogen, denn sonst könnte es sich als eher schwierig herausstellen, unseren Plan um zu setzten. Ich warf einen Blick auf meine Armband Uhr um mich zu vergewissern, dass wir noch im Zeitplan lagen. Sobald Danilo Millers hier auftauchte hing alles von wenigen Minuten ab.

12:15

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Und hier werte Damen und Herren, ist es endlich: Das erste richtige Kapitel von "Be Good" !

In ungefähr 750 Wörtern lesen sie hier den (hoffentlich) spannenden Auftakt meiner ersten Fanfiction!

Ich muss gestehen, ich freue mich wirklich auf die nächsten Kapitel, einfach weil ich so viele Ideen habe die ich umsetzten will.

Ich hoffe wirklich ich fabriziere hier nicht irgendein Zeug das keiner lesen will... xD

Habt noch einen wundervollen Tag

Izy ^^

(PS: eigentlich wollte ich immer um 16:15 hochladen, aber das schaffe ich heute nicht. Also etwas früher :))

Be Good! (Eine Freedomsquad Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt